Falls ihr mit einem Elektroauto oder Plugin-Hybrid unterwegs seid, dann habt ihr euch sicherlich schon das eine oder andere Mal über die Routen-Vorschläge von Google Maps (App Store-Link) oder Apple Karten hinweggesetzt. Mir jedenfalls ist es schon häufiger passiert. Falls ihr aus dem Ruhrgebiet kommt, kennt ihr dieses Beispiel sicherlich: Die Abkürzung durch Bochum-Riemke, wenn man von der A40 auf die A43 wechseln will.
Die Mehr-Kilometer über die Autobahn sind natürlich Gift für die Akkus der elektrisch betriebenen Autos, vor allem wenn die Zeitersparnis aufgrund der augenscheinlich schnelleren Route nur bei 1 oder 2 Minuten liegt. Das scheint auch Google erkannt zu haben, denn man bereitet wohl eine entsprechende Funktion vor.
Wie 9to5Google herausgefunden hat, befinden sich im Quelltext der aktuellen Google Maps Beta eindeutige Hinweise auf eine neue Funktion für Elektro-Autos. Dort heißt es, ins Deutsche übersetzt:
Neu! Erhalte kraftstoffsparende Routen, die auf den Motortyp deines Fahrzeugs zugeschnitten sind.
Spare mehr Kraftstoff durch Auswahl deines Motortyps
Diese Information hilft Maps, die Route zu finden, mit der du am meisten Kraftstoff oder Energie sparen kannst.
In den Einstellungen von Google Maps soll man, so zumindest sieht es die noch versteckte Beta-Funktion vor, den Motortyp des Autos festlegen können.
Ich persönlich fände so eine Funktion wirklich praktisch, um noch ein wenig mehr elektrische „Reichweite“ nur durch eine verbesserten Routenplanung aus meinem Octavia herauskitzeln zu können. Ich hoffe, dass Google tatsächlich eine solche Funktion liefern wird und dass sich auch Apple auf diesem Gebiet nicht ausruht.
Kann man denn auch Routen planen lassen, indem man vorher die (aktuelle) Reichweite des Autos angibt und Google einem automatisch bei dem Routing mit Ladesäulen unterwegs versorgt.
Das wäre für die Praxis doch das viel spannendere Feature, aus mathematischer Sicht aber natürlich auch ein sehr anspruchsvolleres Problem. Oder drückt man sich davor und hofft, dass die Infrastruktur so ein Suchspiel nicht mehr erforderlich macht? In Deutschland eine Strategie, die nicht unbedingt aufgehen wird 😂
Wenn man die Ladesäulenverordnung lockert, wird es relativ schnell gehen.
Können andere Apps doch heute schon… nextcharge zum Beispiel.
Da bin ich schon gespannt wie die das umsetzen.
Das Beste wäre wenn ein direkter Abgleich mit dem tatsächlichen Akkustand erfolgen würde, der dann der Ladeplanung zugrunde liegt. Nur dann ist das Alles wirklich sinnvoll und beruht nicht auf Schätz- und Annäherungswerten.
Eine App die das schon kann ist PUMP. Diese verbindet sich direkt mit dem Fahrzeug, hat zudem CarPlay Anbindung. Sie wird stetig weiterentwickelt, bietet hervorragenden Support (teilweise Reaktion auf Anfragen innerhalb von 1-2h).
Die App ist klar und einfach aufgebaut und dadurch schnell und intuitiv bedienbar. Ich habe bisher nur gute Erfahrungen gemacht, auch dank des schnellen und guten Supports, und habe auch auf längeren Strecken, trotz kleinem Fahrzeugakku, nie Probleme mit der Akkukapazität und der damit verbundenen Ladeplanung gehabt.
Wenn Google dies auch hinkriegt wäre das super, ansonsten gibt es für mich z.Zt. keine Aternative zur o.g. App.
Schon vor ca. 15 Jahren war es in Navis üblich, dass man zwischen schnellste, kürzeste und wirtschaftlichste Route wählen konnte. Sehr begrüßenswert wenn das nun zurückkommt.