Fjällräven No. 21: Robuster Rucksack im Outdoor-Look mit Fach für 13“-MacBooks

Immer wieder stellen wir euch passende Transportlösungen für eure Apple-Laptops vor. Mit dem Fjällräven No. 21 hat uns nun ein ganz besonderes Exemplar erreicht.

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Rucksäcke und Messenger Bags im klassisch-kühl designten Business-Stil gibt es auf dem Markt zuhauf. Was jedoch, wenn man etwas Spezielles sucht, einen Begleiter, der auch beim nächsten Einkauf, in der Uni oder auf einem Tagesausflug eine gute Figur macht? Bei dieser Suche sind wir auf den Fjällräven No. 21 gestoßen, ein strapazierfähiger Rucksack im Outdoor-Look mit ungewöhnlichen Details und robustem Material.


Hinter dem Rucksack No. 21 steht das schwedische Outdoor-Unternehmen Fjällräven (schwedisch für „Polarfuchs“, der gleichzeitig auch Bestandteil des Konzern-Logos ist), das bereits seit 1960 am Markt besteht und in der Vergangenheit schon Equipment für zahlreiche Expeditionen geliefert hat. Heute konzentriert sich der Outdoor-Spezialist auf Funktionsbekleidung, Rucksäcke, Schlafsäcke und Zelte. Neben dem Klassiker-Rucksack „Kånken“ zählt auch der No. 21 zu einem der beliebtesten Modelle von Fjällräven – Grund genug also für uns, den Rucksack näher zu betrachten.

Eine spezielle Erfindung von Fjällräven ist das sogenannte G-1000-Material, das in verschiedenen Varianten Verwendung in vielen Produkten des Unternehmens findet, beispielsweise in Hosen und Jacken. Auch im Rucksack No. 21 kommt das G-1000 zum Einsatz, und zwar in einer besonders kräftigen und gewachsten „Heavy Duty“-Version, die wasserabweisende Eigenschaften hat. Mit einem optional erhältlichen, dem sogenannten Grönland-Wachs, das aufgetragen und mittels Bügeleisen oder Fön in das Gewebe eingebracht wird, lässt sich diese Charakteristik noch weiter erhöhen.

Fjällräven No. 21: Aufgeräumt, praktisch, leicht

Der Rucksack No. 21 verfügt sicherlich über keine Maße für einen ausgedehnten Wochenend-Trip, aber lässt sich dank seiner Größe von 42 x 25 x 12 cm und einem Gewicht von nur 920 g perfekt als Daypack für kleinere Unternehmungen – und natürlich auch den Transport von allerhand iDevices nutzen. Das Volumen von 15 l reicht allemal aus, um neben einem 13“-MacBook auch noch weiteres Zubehör mitzunehmen.

Das Hauptaugenmerk wird beim No. 21 ganz klar auf die doppelt genähten Lederakzente am Verschluss- und Trageriemen gelegt. Direkt nach dem Auspacken verhält sich insbesondere dieses Naturmaterial noch sehr steif und unpraktisch, aber bereits nach wenigen Tagen der Nutzung wird das Öffnen und Schließen des Rucksacks deutlich angenehmer. Der Verschluss erfolgt über zwei variabel anpassbare Lederriemen, die durch eine Lasche gezogen und auf einen Metallknopf gedrückt werden. Diese Konstruktion hält wirklich bombenfest. Die generelle Verarbeitung ist dem Preis absolut angemessen und wirkt so hochwertig, dass man den Rucksack wohl auch noch in 20 Jahren den eigenen Kindern vererben kann.

Neben einer größeren Fronttasche, deren Öffnung durch die Rucksackklappe abgedeckt wird, befinden sich an den Seiten noch jeweils längliche Zusatzfächer, die auch kleine Trinkflaschen beherbergen können. Der eigentliche Platz für eine Thermos- oder Trinkflasche befindet sich jedoch im Hauptfach des No. 21, das zusätzlich mit einem Schneefang samt Kordelzug versehen ist: Dort gibt es im Inneren eine eigene kleine Tasche mit Kordelverschluss, in der eine Flasche hochkant und sicher transportiert werden kann. Weiterhin gibt es im großen Hauptfach einen Einschub mit einem kleinen, gepolsterten Sitzkissen in Rucksackfarbe (Maße etwa 33 x 24 cm), einen eingenähten Beutel mit Reißverschluss zum Aufbewahren von Kleinigkeiten, und auch das für Apple-Nutzer so wichtige Laptopfach. Hier konnte ich mein MacBook Pro 13“ (kein Retina) ohne Probleme unterbringen: Selbst mit angelegter Filzhülle von Waterkant, dem Deichkönig Zip (zum Artikel), passte das Notebook noch in das Fach hinein. Durch das Sitzkissen auf der Rückseite und einen leicht gepolsterten Rucksackboden ist das MacBook damit optimal geschützt.

Kein Rucksack für breitschultrige Menschen

Im Alltag ist natürlich ein bequemer Sitz von großer Bedeutung. Hier verfolgt der Fjällräven No. 21 ein ganz besonderes Prinzip, das Firmengründer Åke Nordin schon vor der Unternehmensgründung während Pfadfinder-Aktivitäten perfektioniert und später in die eigenen Rucksäcke mit eingebracht hat: Erfahrungsgemäß ist ein relativ hoch am Rücken getragener Rucksack schonender für die Wirbelsäule als ein solcher, der eher auf der Lendenwirbelsäule ruht. Dieses Prinzip merkt man beim Fjällräven No. 21 sehr deutlich: Der Rucksack mit seinen zwei gepolsterten Rückenstreifen, die links und rechts der Wirbelsäule verlaufen, sitzt wirklich kurz unterhalb des Nackens – ist dafür aber auch sehr bequem zu tragen, selbst im vollgepackten Zustand.

Aufgrund dieser Eigenschaften gibt es allerdings auch ein großes Problem für eine bestimmte Nutzergruppe: Gerade männliche User mit sehr breiten Schultern sind für den Fjällräven No. 21 in der kleinsten Variante nicht unbedingt die bevorzugte Zielgruppe. Ich selbst mit einer Größe von 1,75 m und subjektiv als normalschultrig eingestufter Anatomie nutze den Rucksack bereits mit dem zweitgrößten Verschlussloch im Trageriemen. Zwei männliche Testpersonen mit relativ breiten Schultern und Körpergrößen von 1,87 m und 1,98 m jedoch empfanden den Fjällräven No. 21 als deutlich zu klein und zu eng. Der Anblick der beiden wirkte wie zu groß geratene Schulkinder mit einem winzig kleinen Tornister auf dem Rücken. Empfehlenswert ist der No. 21 – zumindest in der „Small“-Variante – daher eher für weibliches Publikum oder männliche Nutzer mit schmalen Schultern. Im Zweifelsfall hilft auch ein Anprobieren in einem Outdoor-Geschäft vor Ort. Für breitschultrige Geschöpfe empfiehlt sich daher eher die Fjällräven No. 21-„Medium“ (Amazon-Link) oder „Large“-Variante (Amazon-Link), die ebenfalls im Handel erhältlich ist.

Insgesamt macht der Fjällräven No. 21 aber einen wirklich hervorragenden Eindruck, sieht man von der beschränkten Nutzbarkeit bei breiten Schultern ab. Eine absolut hochklassige Verarbeitung, funktionelle Materialien, ausreichende Staufächer für MacBook und Co. sowie ein ungewöhnliches Design im Stil alter Wanderrucksäcke rechtfertigen den Kaufpreis, der anfangs für einen gehörigen Kloß im Hals sorgt. Nach einiger Zeit der Nutzung habe ich mich allerdings so in den No. 21 verliebt, dass ich mir vor einigen Tagen das Modell in der „Uncle Blue“-Farbvariante selbst zugelegt habe. Prädikat: Empfehlenswert!

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Kommentare 5 Antworten

  1. Na ja, wenn auf die Klappe des Rucksacks noch ein braunes Fell kommt, dann erinnert mich das sehr an den „Affen“, den mein Großvater alsmSturmgepäck hatte… optisch ja soas von uncool…

  2. Schön, dass Geschmack Ansichtssache ist…Es soll sogar Leute geben, die es immer noch cool finden sich Bilderkopien von Matisse in die Küche zu hängen…
    Der Rucksack ist ein Original Design-Klassiker (im Gegensatz zu diesen Pseudo-Retro-Rucksäcken von Herschel). Und qualitativ f eine Ewigkeit gemacht

    1. Herrje.
      Habe gerade mal bei Amazon nach Herschel-Rucksäcken geschaut, die Marke war mir bisher unbekannt. Deren stümperhafte Kopiertätigkeit ist an Dreistigkeit ja kaum mehr zu überbieten. Und dabei preislich auch fast im Bereich des No. 21 in der Small-Variante. 😮

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