Fitbit Versa 2 im Test: Smartwatch mit Alexa und Schlaftracking

Ab 194,99 Euro erhältlich

Im August wurde die Fitbit Versa 2 passend zur IFA vorgestellt. Auf der Messe konnte ich mir schon einen ersten Eindruck einholen, danach konnte ich die Smartwatch auch persönlich testen.

Wichtig für Apple-Nutzer: Die Uhr läuft mit Android. Das ist kein Problem, allerdings sind einige Funktionen eben für Android-Nutzer optimiert. So kann man zum Beispiel keine Direktantworten per Uhr schicken, wenn man ein iOS-Gerät nutzt.


Die Fitbit Versa 2 ist eine Fitness-Smartwatch, die auch einen Pulsmesser an Bord hat, Alexa integriert und zudem eine mobile Bezahloption bietet. Die Neuauflage bietet zudem ein Immer-An-Display, ist bis zu 50 Meter wasserdicht und bietet fortschrittliche Gesundheits-, Fitness und Smart-Features.

Die Versa 2 ist mit einem OLED-Display ausgestattet, das mit 300 x 300 Pixel auflöst und im Vergleich zur Apple Watch nicht ganz so gestochen scharf ist. Die Steuerung erfolgt über das Touch-Display und die Seitentaste.

Schnelle Einrichtung mit der Fitbit-App

Die Uhr ist schnell in der Fitbit-App (iOS/Android) eingerichtet, wobei ihr einen Account benötigt. Hier könnt ihr alle nötigen Einstellungen vornehmen und eure Daten hinterlegen. Die App ist wirklich gut, wer schon einmal ein Fitbit-Produkt im Einsatz hatte, wird sich hier Zuhause fühlen.

Im Heute-Bereich werden zahlreiche Daten gelistet: Etagen, zurücklegte Strecke, Schrittanzahl, Kalorienverbrauch und mehr. Zudem kann man hier über weitere Reiter schnell in die Details springen und Daten zur Bewegung, Training oder Schlaf abrufen.

‎Fitbit
‎Fitbit
Entwickler: Fitbit, Inc.
Preis: Kostenlos+

Zudem kann man in der App die Anzeige auf der Uhr ändern. Hier stehen zahlreiche Zifferblätter zur Auswahl bereit, wobei man immer nur eins auswählen kann. Der Wechsel ist etwas langsam, da das Zifferblatt immer auf die Uhr geladen werden muss. Gut: Im Store könnt ihr viele weitere Zifferblätter durchsuchen und nutzen. Im Store selbst kann man auch weitere Applikationen herunterladen.

Sportaufzeichnung für viele Sportarten

Die Fitbit Versa 2 zeichnet automatisch Daten auf, ihr könnt aber auch ein gezieltes Workout starten. Auf der Uhr kann man verschiedene Sportarten auswählen, ist die passende nicht dabei, könnt ihr auch ein manuelles Training starten. Hier sollte man beachten, dass die Uhr kein GPS an Bord hat, wer also zum Beispiel einen Lauf aufzeichnen möchte, muss sein Smartphone mit dabei haben. Die Daten werden dann schön und übersichtlich in der App dargestellt. Ihr könnt euch auch erinnern lassen, wenn ihr euer Sportziel noch nicht erreicht habt.

Das Schlaftracking liefert solide Werte

Wenn ich ins Bett gehe, lege ich meine Uhr ab. Ein paar Nächte habe ich dann aber doch mit der Fitbit Versa 2 geschlafen. Im Schlaf-Modus kann man das Display deaktivieren und alle Benachrichtigungen blockieren. Zudem könnt ihr einen Wecker stellen, über Vibrationen am Handgelenk wird man geweckt. Das klappt gut.

In der Fitbit-App könnt ihr am nächsten Morgen eure Schlafwerte abrufen. Dabei zeigt der Schlafindex an, wie gut euer Schlaf ist. Der Index basiert auf der Herzfrequenz im Ruhe- und Schlafzustand, Unruhezustände, kurzfristige Wach-Zustände und den einzelnen Schlafphasen.

Wie gesagt: Ich bin kein Mensch, der mit Uhr schläft. Das Schlaftracking funktioniert aber gut. Die Daten in der App sind übersichtlich dargestellt, Diagramme verdeutlichen die Werte nochmals.

Alexa-Integration nutze ich sehr selten

Ich habe Zuhause mehrere Alexa- und Sonos-Lautsprecher. In den eigenen vier Wänden steuere ich mein Smart Home also einfach über die Alexa-Lautsprecher. Die Integration in der Uhr erlaubt natürlich auch die Steuerung außerhalb der eigenen vier Wände. Ihr könnt Wecker stellen, eure Smart Home-Geräte verwalten und mehr. Hier sind alle Alexa-Funktionen verfügbar, die man so kennt. Natürlich wird dafür eine Internetverbindung benötigt, die über das verbundene Smartphone läuft. Die Übertragung der Befehle erfolgt aber per Bluetooth und ist manchmal etwas schleppend. Die Antworten sind übrigens „stumm“ und nur in schriftlicher Form. Netter Zusatz, ich persönlich nutze „Alexa-on-the-go“ aber nur sehr selten.

Musik abspielen mit Spotify

Mit der neuen Spotify-App könnt ihr die Wiedergabe steuern und auf Playlists, Songs und Alben zugreifen. Allerdings dient die App nur zur Steuerung, die Wiedergabe selbst muss auf dem Smartphone stattfinden. Allerdings kann man bis zu 300 Songs auf dem internen Speicher ablegen oder auch Deezer verwenden. Hier kann man als Premium-Kunde Playlists übertragen, allerdings dauert der Transfer echt lange.

Fitbit Pay ist in die Fitbit Versa 2 integriert

Wer möchte, kann auch mit Fitbit Pay kontaktlos per Uhr bezahlen. Allerdings benötigt man dafür eine Karte einer kompatiblen Bank – und die Auswahl ist in Deutschland sehr klein:

  • BW-Bank/LBBW (Visa)
  • boon. von Wirecard
  • Mercedes-Benz Bank (Visa)
  • Fitbit Visa Card
  • Revolut (Mastercard)

Da ich leider keine Karte von diesen Banken habe, konnte ich das Feature nicht ausprobieren. Ich gehe aber mal davon aus, dass das ganze ähnlich wie Apple Pay funktioniert und problemlos über die Bühne geht.

Benachrichtigungen empfangen

Natürlich kann die Versa 2 auch Benachrichtigungen anzeigen. Hier könnt ihr in der Fitbit genau einstellen, welche Apps Benachrichtigungen auf die Uhr schicken dürfen. Ebenso werden Anrufe, Textnachrichten und Kalender-Veranstaltungen angezeigt, die aber auch optional deaktiviert werden können.

Akkulaufzeit und Always-On-Display

Fitbit gibt eine Akkulaufzeit von fünf Tagen an. Je nach Nutzungsverhalten schafft man das auf jeden Fall, ich habe die Uhr sogar sechs Tage am Stück benutzt, ohne sie aufladen zu müssen. Danach muss sie aber für circa 90 Minuten in die Ladeschale. Wer übrigens das Always-On-Display aktiviert, halbiert damit die Akkulaufzeit.

Das Gesamtpaket ist stimmig

Wer keine Apple Watch für 449 Euro oder teurer kaufen möchte, bekommt mit der Fitbit Versa 2 ein stimmiges Gesamtpaket, wobei die Versa 2 natürlich nicht so tief in das iOS-System integriert ist. Das Sport- und Schlaftracking ist super, die Auswertung der Daten in der Fitbit-App sehr übersichtlich.

Fitbit Pay scheint eine nette Erweiterung zu sein, allerdings werden zu wenig Banken unterstützt. Alexa Built-In ist ein nettes Extra, das ich aber eher selten nutze. Das Display ist gut, aber nicht ganz so scharf und randlos wie der Apple Watch-Bildschirm.

Preise und Armbänder

Die Fitbit Versa 2 kostet bei Amazon 194,99 Euro und ist in den Varianten Schwarz mit Carbon-Gehäuse, Rosa mit Kupferrosé-Gehäuse und Steingrau mit nebelgrauem Gehäuse erhältlich. Die Versa 2 Special Edition ist für 229,95 Euro in Marineblau und Pink mit einem Kupferrosé-Gehäuse sowie in Dunkelgrau mit einem Nebelgrauen Gehäuse erhältlich. Zudem gibt es noch eine exklusive Amazon-Edition in der Farbe Bordeaux für 199,95 Euro. Zusätzliche Armbänder gibt es direkt von Fitbit, bei Amazon findet ihr aber auch reichlich Zubehör von Drittanbietern.

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