In den vergangenen vier Wochen haben es zahlreiche spannende neue Spiele in den App Store gebracht. Wir stellen euch unsere Favoriten vor.
Book of Unwritten Tales 2: Diese Neuerscheinung spielt in der skurrilen Fantasywelt Aventásien und erzählt die Geschichte von vier Freunden, deren Schicksal auf kaum zu glaubende Art und Weise miteinander vernetzt ist: Der Gnommagier Wilbur, die Elfenprinzessin Ivo, der Pirat und Abenteurer Nate, sowie das zottelige Vieh. Im Verlauf der skurrilen Erzählung gibt es daher nicht nur humorvolle Dialoge und anspruchsvolle Rätsel, sondern auch tonnenweise Referenzen aus bekannten Fantasy-Welten und zahlreiche Seitenhiebe in Richtung Pop-Kultur zu erleben. Neben einer 3D-Grafik und vier spielbaren Charakteren warten hunderte teils absurde und verrückte Puzzles auf den Nutzer, ebenso wie verschiedene Nebenquests und alternative Outfits für die Spielfiguren. Das Team von Deep Silver Fishlabs gibt zudem eine Spielzeit von über 20 Stunden für The Book of Unwritten Tales 2 an.
Link Twin: Zunächst einmal ein paar gute Nachrichten: Link Twin ist ein echtes Premium-Spiel, das komplett auf In-App-Käufe und Werbung verzichtet. Nach der Bezahlung von fairen 1,99 Euro müsst ihr euch also keine weiteren Gedanken mehr machen, sondern könnt das Spiel einfach nur genießen. Und das fällt aufgrund der tollen Gestaltung nicht schwer. Link Twin erzählt die Geschichte von Tom und Lily, zwischen denen eine unzertrennliche Verbindung besteht. Mit einem Fingerwisch über den Bildschirm bewegt man beide Charaktere stets in die gleiche Richtung und muss sie zu den angezeigten Zielfeldern führen. Was im ersten Level noch ganz einfach ist, entwickelt sich spätestens in der zweiten Welt zu einer Herausforderung. Es gibt Schalter, Hindernisse, Teleporter und andere Objekte, die man im besten Fall zum eigenen Vorteil nutzt. Dabei gilt es stets zu verhindern, dass einer der beiden Zwillinge vom Spielfeld fällt.
Stagehand: Bei einem Blick auf die Screenshots im App Store sieht Stagehand zunächst aus wie ein ganz normaler Platformer. Abgesehen von der Optik hat das Spiel damit aber quasi nichts gemein. Stattdessen handelt es sich um einen Endlos-Runner, in dem die kleine Spielfigur automatisch durch die Welt läuft. In Stagehand kennt ihr jedenfalls nur ein Ziel: Es so weit wie möglich schaffen. Was nicht sehr innovativ klingt, wird durch die Steuerung zu einer besonderen Sache. In Stagehand wird nicht die Spielfigur gesteuert, sondern das Level bewegt. Fast alle Plattformen in Stagehand lassen sich mit dem Finger nach oben oder unten verschieben – und genau auf diese Art und Weise muss man der Spielfigur den Weg ebnen, um möglichst lange zu überleben. Vorbei ist das Spiel, wenn man in einen Abgrund fällt oder von der immer weiter wandernden „Wand“ an einem Hindernis zerquetscht wird.
Lit the Torch: In dieser Neuerscheinung spielt man ein junges Mädchen, ein Mitglied einer Nachtwache, deren Aufgabe es ist, mit ihrem flammenden Haar verschiedene Fackeln anzuzünden. In den über 40 Leveln des Spiels klettert man über Plattformen, muss sich vor Feinden hüten – und dabei auch die Zeit verändern. Denn: Eine der besonderen Fähigkeiten der jungen Nachtwächterin ist es, Erinnerungen aufleben zu lassen und die Zeit zu verändern. Mit Hilfe eines Buttons auf dem Bildschirm wird eine alternative Zeit zum Leben erweckt, die sich mittels eines kleinen Bildausschnitts darstellt. Letzterer kann auf dem Screen per Fingerwisch verschoben werden, so dass sich eine Art Parallelwelt im Level ergibt.
Hidden Folks: Auf der Gamescom habe ich den niederländischen Entwickler Adriaan de Jongh mit seinem Wimmelbild-Spiel bereits kennenlernen dürfen, etwa ein halbes Jahr später hat es sein Spiel in den App Store geschafft. Hidden Folks erinnert ein wenig an den Klassiker „Wo ist Walter?“, punktet jedoch mit einem ganz eigenen Stil und vielen kleinen Überraschungen. Der Umfang von Hidden Folks kann sich definitiv sehen lassen. Das Spiel umfasst mehr als 15 handgezeichnete Gebiete mit mehr als 120 zu findenden Zielen, 200 Animationen und fasst 1000 Soundeffekte, die allesamt von Hand beziehungsweise Mund erstellt wurden. Obendrauf gibt es über 100 Sticker, die per iMessage verschickt werden können.
Turmoil: In Turmoil geht es um ein florierendes Öl-Geschäft. Als Unternehmen müsst ihr möglichst viel Liter der wertvollen Flüssigkeit aus dem Untergrund pumpen und gewinnbringend verkaufen. Dazu stehen in der Kampagne vier Landschaften zum Erkunden bereit, in denen immer wieder neue Aufgaben auf euch warten. Der Ablauf ist in dem Level eigentlich gleich. Ihr müsst mit einem Wünschelrouten-Mann die versteckten Öl-Quellen ausfindig machen, einen Förderturm bauen und die Rohre entsprechend durch den Untergrund ziehen. Pferdewagen können das gefördert Öl dann bei der „Left Inc.“ oder „Right Inc.“ verkaufen, wobei die Preise schwanken. Je mehr Plattformen ihr habt, desto schneller fließt das Öl. Ihr benötigt mehr Transportwagen und müsst immer die Preise der Firmen im Auge behalten, denn ihr solltet nur dann verkaufen, wenn der Preis stimmt. Das klingt relativ simpel, wird im weiteren Spielverlauf aber immer komplexer.
Causality: „Causality ist ein Rätselspiel, in dem du die Zeit manipulierst, um vergangene Ereignisse zu ändern und den Ausgang jedes Levels zu beeinflussen“, heißt es in der Beschreibung im App Store. „Hilf einer Gruppe gestrandeter Astronauten in fremden außerirdischen Welten zu überleben. In diesen einzigartig herausfordernden Rätseln reist du durch die Zeit und arbeitest mit deinem vergangen Selbst zusammen, um Paradoxe zu lösen.“ Obwohl das Spiel mit einer deutschen Übersetzung ausgestattet ist, wird auf Text quasi komplett verzichtet. Stattdessen erklärt sich Causality von ganz alleine: Im ersten Level startet man mit einem kleinen Astronauten, der automatisch über den Bildschirm läuft, dann allerdings in ein Loch fällt und von einem Tentakel verschlungen wird. Die Lösung: Mit dem Finger dreht man die Zeit zurück, dreht einen Pfeil in die andere Richtung und lässt den Astronauten danach erfolgreich ins Ziel laufen.
MUL.MASH.TAB.BA.GAL.GAL: In einer zauberhaft gestalteten Unterwasser-Welt spielt man mit zwei Paddeln gleichzeitig, bedient werden sie mit den beiden Daumen an der linken und rechten Seite des Bildschirms. Mit diesen Paddeln schlägt man kleine Perlen über den Bildschirm, die im besten Fall alle Unterwasserwesen treffen und vernichten, die sich von unten langsam nach oben über den Bildschirm bewegen. Die Regeln sind ganz einfach: Erreicht ein Objekt den oberen Rand, geht Lebensenergie verloren. Wenn keine Energie mehr vorhanden ist, ist die Spielrunde vorbei und der Highscore wird gezählt. Mul Mash ist dabei in einzelne Runden unterteilt, zwischen denen man mit gesammelten Münzen zusätzliche Energie oder andere Extras kaufen kann. Auf In-App-Käufe haben die Entwickler an dieser Stelle glücklicherweise verzichtet.
Allein für den Namen hat „MUL.MASH.TAB.BA.GAL.GAL“ einen Kauf meinerseits verdient. 😀
Ansonsten kann ich euch „elo“ mal empfehlen, kostenlos und man kann gegen Andere verschiedenste Spiele a la Schiffe versenken und Co spielen. Auf unserer Arbeit der Renner 😀