„Mein neues Auto hat ja diese tolle Farbe, dieses… äh…“ – Wer bei der richtigen Bezeichnung von Farben des öfteren aufgeschmissen ist, sollte sich Farbname ansehen.
Farbname (App Store-Link) steht seit heute als Universal-App zum kleinen Preis von 89 Cent im deutschen App Store bereit. Die nur knapp 10 MB große Applikation, die mindestens iOS 7.0 oder neuer zur Installation erfordert, hat es sich zur Aufgabe gemacht, eine umfangreiche Farbdatenbasis zusammen zu stellen, auf die der Nutzer auf verschiedene Art und Weise zugreifen kann.
Neben einer Bibliothek mit Farbbezeichnungen, darunter auch wohlklingende Exoten wie Rio-Seleste-Farbe, Likör Gelber Chartreuse, Kupferkopeke oder Dunkle Goldrute samt ihrer Farbdarstellung und einer Suchfunktion kann der User auch auf eine Farbscan-Funktion zurückgreifen.
Letzteres Feature ist sehr praktisch, wenn man auf einem Foto oder in der Umgebung eine spezifische Farbe entdeckt, aber die genaue Bezeichnung nicht weiß. Auch Grafiker, Designer, Fotografen und Illustratoren profitieren von dieser Möglichkeit: Es lässt sich sowohl mit der Kamera ein Bild aufnehmen, als auch eines aus der Camera Roll des iDevices in die Farbname-App importieren. Durch einen Fingertipp auf die entsprechende Farbe wird man dann über ihre genaue Bezeichnung informiert. Eine kleine Bildschirmlupe hilft, den richtigen Punkt im Foto oder der gerade erfolgten Aufnahme zu finden.
Und es kommt noch besser: Für alle in der Datenbank vorliegenden Farbnuancen stehen die RGB-, CMYK-, HSB- und HEX-Werte zur Verfügung. Will man also die gefundene Farbe beispielsweise in Photoshop selbst verwenden, findet man die entsprechenden Informationen in der App. Zusätzlich kann auf spezifische Nummernbezeichnungen nach dem Pantone Matching System (PMS) zugegriffen werden.
Man sieht, der Developer Vlad Polyanskiy hat sich mit seiner Applikation mächtig ins Zeug gelegt. Ganz nebenbei kann Farbname auch für Menschen mit Farbblindheit von unersetzlicher Hilfe sein, da sich Bezeichnungen von Farben in der Umgebung schnell identifizieren lassen. Zum kleinen Preis von 89 Cent sollte man, sofern man sich beruflich oder privat für Farbenlehre und ihre Bezeichnungen interessiert, nicht länger zögen und den Download wagen.
Pantone bzw die ganze Erkennung ist mehr ein vorsichtiger Schätzwert, oder?! 😉
Schätze auch. Umgebung ist nicht Umgebung. Pantone, die Lizenzen sind doch recht teuer?? Eine App aufn Smartphone, die Farbnummern zu Farben ordnet, wäre mir da schon lieber. Zum direkten Farbvergleich bräuchte mann dann aber nen kallibriertes Display, was wohl jedoch so nicht geht.
Die von Apple verbauten Displays sind (je nach Gerät, iPad Mini war glaube ich sehr schlecht beim Farbumfang) sind schon sehr gut, aber alleine die Helligkeit des Displays und der Umgebung verfälschen das alles schon sehr. Und wegen Pantone: wäre nicht das erste Projekt, welches eine böse Überraschung wegen der Verwendung der Pantone Nummern erlebt. Ich wünsche mir tatsächlich sowas, aber das wird wohl auf ewig ein Wunsch bleiben. :/
Wäre da nicht die App von Pantone „myPantone“ was für euch? Man kann Farbnummern eingeben und bekommt die entsprechende Farbe (soweit natürlich auf dem Display darstellbar) angezeigt inkl. L*a*b*- und sRGB-Werten und HTML-Codes. Außerdem kann man sich Pantone-Farben bzw. deren Annäherung, die in einem Foto enthalten sind, anzeigen lassen.
Und um den Farbvergleich zwischen Muster und gedrucktem Fächer kommt man ja trotz App nicht herum.
@ mumbly
Dankeschön für den Hinweis auf mypantone… Habe die App vor einiger Zeit geladen. Ein kallibriertes Display, in Kombination mit einer Kamera, die Werte nah am Original zustande bringt, für’s iPhone wäre das ein Traum, wird jedoch mit hoher Wahrscheinlichkeit einer bleiben. Um annähernd an die Farbwerte heranzukommen, sowie mit den Werten in Photoshop zu experimentieren, um sich der gewünschte Farbe so nah wie möglich zu nähern, eignet sich die App aber durchaus.