Snapchat-Kopie „Facebook Slingshot“ jetzt in Deutschland verfügbar

Nach dem USA-Test hätte Facebook Slingshot ruhig wieder versenken können, immerhin ist es nur eine dreiste Kopie von Snapchat.

Facebook SlingshotVor genau einer Woche hat Facebook seinen neuen Messenger Sligshot in den USA veröffentlicht, sieben Tage später kann der Gratis-Download auch aus dem deutschen App Store folgen. Erfordert wird 10,2 MB freier Speicherplatz sowie mindestens iOS 7.


Facebooks Slingshot (App Store-Link) ist ein Nachbau von Snapchat. Das Prinzip ist auch hier sehr ähnlich: Ihr kommuniziert mit Freunden via Bild und Video. Macht ein Selfie oder haltet den aktuellen Moment fest, wählt die Empfänger aus und schickt das Foto ab. Der Empfänger kann das Bild allerdings erst dann sehen, wenn er selbst ein Foto oder Video seiner aktuellen Situation zurücksendet.

Wer möchte kann vor dem Versenden noch ein paar Annotationen machen. Dazu stehen verschiedenen Farben bereit – mit dem Finger könnt ihr Text schreiben oder ein paar Symbole zeichnen. Doch bevor ihr all das machen dürft, müsst ihr euch erst einmal mit Handynummer, Name und Pseudonym registrieren. Ihr wollt Videos mit Ton? Dann müsst ihr den Zugriff aufs Mikrofon erlauben. Ihr möchtet Bilder mit GEO-Daten taggen? Dann erlaubt Slingshot doch einfach den Zugriff auf die Ortungsdienste. Ihr wollt sehen, ob Freunde Slingshot installiert haben? Dann erlaubt doch den Zugriff auf euer Adressbuch.

Wer die ersten zwei Bilder knipst, wird im 10 Sekunden Takt dazu aufgefordert, irgendwelche Berechtigungen zu erlauben – das nervt. Irgendwie kann ich mit weder mit Snapchat noch mit Slingshot anfreunden. Gibt es eigentlich nicht schon genug Messenger, mit denen auch das Versenden von Bildern super simpel funktioniert? Richtig.

Mir stellt sich eigentlich nur eine Frage: Brauchen wir mit Slingshot einen weiteren Messenger? Ich kann diese Frage nur mit einem klaren Nein beantworten. Wie ist euere Meinung dazu? Werdet ihr Slingshot ausprobieren? Wollt ihr Facebook noch mehr Daten in den Hals werfen als sie sowie schon haben?

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Kommentare 6 Antworten

  1. Ich werde es eindeutig weder nutzen noch ausprobieren. Mir erschließt sich auch der Sinn nicht. Für all diese Funktionen ist doch Facebook vorhanden. Und wieso hat man diese Funktionen nicht einfach in den bereits vorhandenen Messenger implementiert? Ich finde die App und seine Funktionen total sinnfrei.

  2. Es ist keine dreiste Kopie, da man hier nach dem Prinzip „Pay to Play“ ein Bild versenden muss, um das empfangene Bild anzusehen.
    An sich eine sehr gute Idee, da normalerweise in sozialen Netzwerken alles von 10% der Nutzer generiert und von allen anderen nur konsumiert wird.

    Und hättet ihr wie ich die App schon während des „gescheiterten“ US-Starts getestet, würde sich euch der Sinn vielleicht auch auftun.
    Dass Facebook alles daran setzt, mit der Konkurrenz mitzuhalten ist ja wohl klar, vor allem da es mittlerweile eine AG ist.

    Und zu dem Sinn solcher Apps: Einfach mal ausprobieren! Man muss sich bei solch einer App keine großen Gedanken machen, was man denn verschicken will, da die Nachricht sowieso direkt nach dem Ansehen gelöscht wird.

  3. SlingShot mit Snapchat zu vergleichen hinkt.

    Die Mechanik erst ein Bild zu erhalten und es zu „entpixxeln“ wenn man selbst bereit ist etwas von sich preis zu geben motiviert das Bilder verschicken.

    Es ist eine Art risk and reward es zu nutzen und Bilder zu verschicken und zu erhalten.

    Es ist jedem frei gestellt so etwas zu nutzen oder zu lassen.

    Im Sinne von „Sexting“ und oder dem verschicken schlüpfriger Bilder/Videos ist hier eine weitere Plattform geboten.

    Und schon werden die alten Säcke wieder hörig.

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