Schon vor mehr als sechs Jahren entdeckte der immer gut informierte Apple-Patent-Blog Patently Apple ein erstes Patent fĂŒr Face ID bei einem MacBook – noch bevor es die Entsperrungs-Option mit Hilfe biometrischer Gesichtsdaten auf das iPhone schaffte. Nun hat Patently Apple ein zweites Face ID-Patent fĂŒr das MacBook gefunden.
Gehalten im ĂŒblichen Kauderwelsch und langatmigen AusfĂŒhrungen der Patentbeschreibungen weist das Patent auf ein Face ID-Modul in der Notch eines MacBooks hin. Das Feature war ein langgehegter Wunsch vieler MacBook-User, und nicht wenige Ă€uĂerten ihren Unmut, als Apple die Notch in den MacBook-Displays eingefĂŒhrt, aber auf eine Face ID-Funktion verzichtet hatte.
Apple hat sich schon im Jahr 2021 entschieden dagegen ausgesprochen, Face ID auch in MacBooks zu integrieren. Joanna Stern vom Wall Street Journal fragte seinerzeit Apple, warum die M1 Pro- und M1 Pro Max-Versionen des MacBook Pro kein Face ID anbieten wĂŒrden. Apple erklĂ€rte damals, dass Touch ID die bessere Lösung sei, da sich die HĂ€nde ja sowieso schon auf der Tastatur befinde wĂŒrden.
Technische GrĂŒnde verhindern Face ID-Integration beim MacBook
Die HintergrĂŒnde zum Face ID-Verzicht beim MacBook dĂŒrften aber wohl eher technischer Natur sein. Wie 9to5Mac berichtet, benötige es zum einen ein klares Signal, um Face ID auszulösen. Auf dem iPhone ist dies simpel: Das GerĂ€t erkennt, dass man es anhebt und aktiviert dann Face ID. Da viele Personen ihr MacBook offen auf einem Tisch stehen lassen wĂŒrden, wĂŒrde es dem MacBook schwer fallen, zu erkennen, wann man wieder vor dem Rechner sitzt. Und wenn man zum Aufwachen des MacBooks eh einen Button drĂŒcken muss, könnte es doch auch genauso gut der Touch ID-Button sein, fragt sich 9to5Mac.
DarĂŒber hinaus gibt es noch ein weiteres technisches Problem: Die Tiefe der Face ID-Technologie. Die Deckel der MacBooks sind so dĂŒnn, dass es schwer werden dĂŒrfte, die erforderliche Tiefe zur Einbettung dieser Technologie bereitzustellen. Zwar bieten einige Laptops eine Gesichtserkennung zur Entsperrung an, die dann aber in vielen FĂ€llen deutlich fehleranfĂ€lliger ist und auch auf Fotos oder Masken reagiert. Es ist sehr unwahrscheinlich, dass Apple bereit wĂ€re, das sehr sichere Face ID-System gegen eine weniger sichere Version auszutauschen. Bis es soweit ist, heiĂt es also weiter abzuwarten.
Ich finde es ja immer zu schön, wenn Apple, anstatt einzugestehen, dass bestimmte Dinge technisch (noch) nicht möglich sind, immer den ganz paternalistisch Besserwisser gibt, der sowieso besser weiĂ, was seine Kunden wollen.
Zumal ja Apple selbst keine Hardware-Firma ist und diese nur von Auftragsfertigern bauen lÀsst. Da können sich Apple Ingenieure das noch so flachste Face-ID Modul ausdenken, wenn keine Firma es in der Lage zu bauen wird da halt nichts draus.
Aber wahrscheinlich kann Apple mit dem Bevormunder-Image besser leben, als nur im geringsten den Anschein zu machen, dass man in einem Bereich geringe bis keine Kompetenz besitzt.
Apple ist keine Hardware-Firma? đ€š Nur weil sie die Massenproduktion nicht ĂŒbernehmen?
Und warum haben sie in dem Bereich wenig Kompetenz? Bzw. wer hat denn hier Kompetenz? Wo sind denn die ganzen Laptops die schon solche Kameras eingebaut haben?
Und selbst wenn es möglich wĂ€re, bleibt immer noch das Problem, dass sowohl im Artikel als auch von Apple selbst genannt wurde: am Ende musst du eh eine Taste drĂŒcken. Warum dann nicht gleich TouchID?
Zu dem unqualifizierten Kommentar fĂ€llt mir nichts mehr ein, auĂer, dass es offensichtlich an Wissen und Lesekompetenz mangelt. Naja, Einbildung ist ja auch âne Bildung – nicht.
Hehe, Klassiker, einfach mal auf nichts eingehen đ
Stattdessen einfach direkt dumm kommen. Typisch fĂŒr die Kommentarspalte, aber da bist du hier in guter Gesellschaft đ
BĂSE ABOS!!