Den Eve Water Guard hatten wir in diesem Monat schon zwei Mal in den News. Auf der IFA im vergangenen September erstmals der Öffentlichkeit präsentiert, ist der smarte Wassermelder des Münchner Herstellers ab sofort bestellbar. Mit einem Preis von 79,95 Euro etwas teurer als Produkte der Konkurrenz, allerdings ist der Ansatz auch ein etwas anderer. In diesem Artikel wollen wir euch den Eve Water Guard noch einmal genauer vorstellen, denn mittlerweile konnten wir ihn selbst ausprobieren.
Auf dem Markt sind bereits einige ähnliche HomeKit-Geräte erhältlich, allerdings würde ich diese tatsächlich als Wassersensoren bezeichnen. Kleine Knöpfe, die mit einer Batterie betrieben an den gewünschten Ort gelegt werden, und dann bei der Berührung mit Wasser ein entsprechendes Signal senden. Relativ einfach und günstig, aber auch ziemlich punktuell und ohne zusätzliches Zubehör nur bedingt einsetzbar.
Eve Water Guard kommt mit einem zwei Meter langen Sensorkabel
Beim Eve Water Guard sieht die Geschichte etwas anders aus, daher passt hier die Bezeichnung „Wassermelder“ auch deutlich besser. Das HomeKit-Gerät nimmt die Flüssigkeit über ein zwei Meter langes Sensorkabel wahr und muss dafür in eine Steckdose gesteckt werden. Dafür ist aber auch eine rote LED und eine 100 Dezibel laute Sirene verbaut, womit man auch ohne iPhone oder iPad eine entsprechende Warnung erhält.
Die Konfiguration über die Home-App oder auch die Eve-App ist wie immer schnell erledigt: Gerät in die Steckdose stecken, HomeKit-Code scannen und wenige Sekunden später ist der Eve Water Guard einsatzbereit. Über die Home-App kann man auf Wunsch Push-Mitteilungen aktiviert, die in einem Alarm-Fall an bestimmte oder alle Personen im HomeKit-Haushalt gesendet werden – Voraussetzung dafür ist allerdings eine HomeKit-Steuerzentrale in Bluetooth-Reichweite des Wassermelders.
Zudem können mit HomeKit auch Automationen erstellt werden, hier sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt. Sobald der Eve Water Guard mit Wasser in Kontakt kommt, können beispielsweise HomeKit-Lampen rot aufleuchten oder AirPlay 2 Lautsprecher einen Alarm-Sound von Apple Music wiedergeben.
Ebenfalls durchdacht: Das Sensorkabel kann auf bis zu 150 Meter verlängert werden. Leider ist das nicht ganz günstig, denn eine zwei Meter lange Verlängerung kostet stolze 19,95 Euro – das finde ich dann doch recht teuer. Rein theoretisch könnte man über 1.500 Euro für einen maximal langen Eve Water Guard ausgeben, in der Praxis reden wir hier aber wohl eher über ein bis drei Verlängerungen.
Sirene kann nicht deaktiviert werden
Trotz aller Einfachheit gibt es aufgrund von HomeKit auch zwei Einschränkungen, die mir neben der notwendigen Steckdose direkt aufgefallen sind. So lässt sich ein aktiver Alarm nur über die Eve-App stummschalten, ohne sie verstummt die Sirene erst dann, wenn das Sensorkabel wieder trocken ist. Zudem besteht keine Möglichkeit, die Sirene zeitweise zu deaktivieren und ausschließlich auf alternative Alarm-Benachrichtigungen zu setzen.
Diese Details sollte man auf jeden Fall im Hinterkopf behalten, bevor man sich für den Eve Water Guard entscheidet. Empfehlen können wir den am Ende schon – zumal es zwar HomeKit-Wassersensoren, aber keine wirklich vergleichbaren HomeKit-Wassermelder auf dem Markt gibt.
- Beugen sie teuren Wasserschäden vor: Der Wassermelder erkennt auslaufendes Wasser und warnt sie sofort
- Alarmiert sie akustisch mit 100 dB, visuell über rotes blinken und per Mitteilung auf Apple iPhone, iPad oder Apple Watch
kann man die sirene auch separat für andere automationen verwenden und ansprechen?
danke
Nein, das geht leider nicht.
Wenn man das Sensor-Kabel rauszieht erlischt der Alarm auch nicht??
?
Denke auch, dass das gehen sollte.
Außerdem kann das Kabel doch bestimmt selbst verlängert werden. Ist doch nur ein Klinkenstecker.
Das geht. Oder gleich das ganze Ding aus der Steckdose. Ist halt doof, wenn man im Zweifel nicht sofort ran kommt.
Wozu brauche ich sowas?
Hab noch keinen (nützlichen) Anwendungsfall gefunden!
@Wackelpudding: Wenn man einen Keller hat in dem die Waschmaschine steht kann es sehr nützlich sein schnell eine Nachricht zu bekommen…..bevor alles unter Wasser steht
Ich hab es für mein Aquarium…. 500Liter sind kein Spaß wenn die auslaufen.
Dafür gibt es echt genug Anwendungen. Gerade bei Hausbesitzern.
Der wichtigste Punkt wurde von dir nur kurz angesprochen: HomeKit Zentrale in Bluetooth-Reichweite. Gerade da wo es wichtig ist (Keller) oft unmöglich Verbindung zu bekommen. Ginge es über WLAN könnte man vielleicht mit einem Repeater nachhelfen, aber so leider nur eingeschränkt nutzbar in einem Haus. Schade, hätte es sofort bestellt.
Bluetooth Range Extender? Oder einfach nicht auf eve setzen und eine andere Firma suchen. Es gibt genug Wassermelder welche mit wlan arbeiten. Okay, homekit ist dann wieder eine andere Sache aber es gibt ja Homebridge
Gibt ja den Eve Extend und sicherlich bald auch ein günstiges Bundle mit dem Water Guard.
WLAN wäre bei einem Produkt, das eh an der Steckdose hängt, aber vielleicht nicht die schlechteste Wahl gewesen. Hat Eve bei seinem Light Strip ja auch so.
Kann jemand einen Fenstersensor mit Homekit empfehlen?
Wieder ein Produkt mit gutem, wichtigem Einsatzfall und ich hätte sogar noch 2 oder 3 Verlängerungen gekauft. Aber wieder kann nur das Prädikat „sinnlos“ vergeben, denn Bluetooth durch eine massive, armierte Bodenplatte. Wie der Kollege weiter unten schon schrieb: Schade… PS: Ja, ich weiß, es gibt einen „Bluetooth-Repeater“, das ist dann für mich die Krönung des Blödsinns.
79 € für einen Wassersensor. Na super. Ich hab mir für 15 € einen Wassersensor mit App bei Amazon gekauft, der mich zuverlässig warnt. Und das sogar auf der Arbeit.
Für alle, die Ihr Geld nicht zum Fenster rauswerfen wollen, hier der Link:
https://amzn.to/37nrRRp
Funktioniert wirklich zuverlässig und mit einem lauten Mehrfachalarm, so dass man ihn nicht
übersieht, falls man gerade nicht das Handy in der Nähe hatte.
Sorry, aber einfach immer nur die bekannten Marken bewerben und nicht nach links oder rechts schauen, ist für mich ein schlechter Dienst.
Das ist definitiv ein Unterschied. Aber da fehlt auch HomeKit. Da kostet die Zertifizierung etc. auch Geld.