Erste Eindrücke der Anker Solix Solarbank 3 Pro

Neues Balkonkraftwerk mit noch mehr Leistung

Im vergangenen Jahr habe ich verschiedene Balkonkraftwerk-Systeme mit Speicher getestet, unter anderem von Zendure oder EcoFlow. Mein Favorit kam allerdings aus dem Hause Anker Solix, die Solarbank 2 Pro. Mit ihrem wetterfesten All-in-One-Design, den einfach zu installierenden Zusatz-Akkus und vor allem den vier leistungsstarken Solareingängen hat sie mich nahezu vollends überzeugt. Nun steht der Nachfolger in den Startlöchern: Die Anker Solix Solarbank 3 Pro.

Informationen zum Preis und zur Verfügbarkeit

Der Startschuss für Vorbestellungen fällt ab sofort – bis zum 28. April könnt ihr euch unverbindlich für die Bestellung registrieren und euch gleichzeitig einen 20 Prozent Gutschein für die Solarbank 3 Pro sichern – hier geht es direkt zur Produktseite. Mit diesem sinkt der Preis dann von 1.499 Euro auf nur noch 1.199 Euro. Gleichzeitig erhaltet ihr mit dem Gutscheincode einen Anker Solix Smart Meter im Wert von knapp 100 Euro kostenlos dazu. Zudem erhaltet ihr vier Anker Solix Smart Plugs dazu, wenn ihr zwischen dem 29. April und 1. Mai bestellt.


Ebenfalls in neuer Generation erhältlich ist der Zusatz-Akku für die Solarbank 3 Pro, der für 899 Euro angeboten wird und im Vergleich zum Vorgänger eine höhere Kapazität bietet. Alte Zusatz-Akkus der zweiten Generation sind glücklicherweise mit der neuen Solarbank kompatibel und können weiter verwendet werden.

Die Unterschiede: Anker Solix Solarbank 3 Pro vs. 2 Pro

Zwischen den beiden Generationen liegt zwar nur ein Jahr, die Unterschiede könnten aber nicht größer sein. Und das ist schon verwunderlich, denn auf den ersten Blick sehen die beiden Balkonkraftwerk-Speicher mit ihrem integrierten Wechselrichter nahezu identisch aus. Der einzige optische Unterschied: Die neue Anker Solix Solarbank 3 Pro ist drei Zentimeter höher.

Mehr Speicherkapazität: Während das Vorgänger-Modell einen integrierten Akku mit 1,6 Kilowattstunden vorweisen konnte, sind es bei der dritten Generation stolze 2,7 Kilowattstunden – das sind mal eben 68 Prozent mehr. Zusammen mit fünf Zusatzbatterien kann die Kapazität auf bis zu 16 Kilowattstunden erweitert werden – bisher war bei 9,6 Kilowattstunden Schluss.

Mehr Eingangsleistung: Die Anker Solix Solarbank 3 Pro verfügt weiterhin über vier Solareingänge mit jeweils einem eigenen MPP-Tracker. Als Balkonkraftwerk ist die Nutzung mit vier Solarmodulen und einer Leistung von bis zu 2.000 Watt Peak erlaubt.

Wenn die Anlage als Solarinstallation von einer Elektrofachkraft angemeldet wird, kann sie ihr volles Potenzial entfalten. Dann nämlich können vier weitere Solarmodule im Parallel-Betrieb angeschlossen werden, womit über 4.000 Watt Peak möglich sind. Die Solarbank 3 Pro unterstützt mit einem Zusatzakku eine Eingangsleistung von 3.600 Watt.

AC-Ladung: Anders als der Vorgänger kann die Solarbank 3 Pro auch aus der Steckdose aufgeladen werden – und das mit bis zu 1.200 Watt. Interessant ist das vor allem als einfache Nachrüst-Lösung für bestehende Solaranlagen ohne Speicher oder bei der Nutzung eines dynamischen Stromtarifs. „Im Rahmen der Vorstellung der Solarbank 3 Pro kündigt Anker Solix auch eine Zusammenarbeit mit Nord Pool an, einer Strombörse, welche die Großhandelspreise für alle Einzelhändler einschließlich Tibber und andere dynamische Energieversorger bereitstellt“, heißt es dazu von Anker. So wird man die Solarbank aufladen können, wenn der Strom besonders günstig ist.

Meine ersten Erfahrungen mit der Anker Solix Solarbank 3 Pro

Gerne hätte ich euch bereits einen vollständigen Testbericht geliefert, aktuell warte ich aber noch auf zwei Dinge: Eine Woche mit schlechtem bis durchschnittlichem Wetter, denn im März und April gab es einfach viel zu viel Sonne und die Akkus waren oftmals schon mittags voll aufgeladen. Zudem warte ich auf die Anmeldung durch einen Elektriker, um das Potenzial der Anlage mit acht Solarmodulen vollständig ausschöpfen zu können.

Testweise habe ich die Anlage aber schon kurzzeitig mit voller Leistung laufen lassen und habe zur Mittagszeit, trotz der bislang nicht ganz hochstehenden Sonne, bereits Eingangsleistungen von über 2.900 Watt messen können. Vor allem aber wirken sich die acht Solarmodule bei bewölktem Himmel oder in den frühen Vormittagsstunden positiv aus, denn dann ist die Leistung mal eben doppelt so hoch wie bisher und der Hausbedarf wird deutlich einfacher gedeckt – natürlich weiterhin mit einer Ausgangsleistung von maximal 800 Watt.

Positiv hervorzuheben ist die einfache Installation, bei der man im Prinzip nichts falsch machen kann. Die größte Herausforderung ist die Montage der Solarmodule, die Auswahl der Halterungen im Portfolio von Anker Solix ist hier leider noch etwas bescheiden. Das Stapeln der Solarbanks und das Anschließen der Kabel ist dagegen ein Kinderspiel.

Ein aus meiner Sicht besonders wichtiges Element ist der Anker Solix Smart Meter (oder der Shelly 3 EM), der die Solarbank 3 Pro erst so richtig smart macht. Prinzipiell ist eine Nutzung auch ohne Smart Meter möglich, dann aber kann die Ausgangsleistung nicht automatisch an euren aktuellen Hausverbrauch angepasst werden. Die Installation des Smart Meters muss durch eine Fachkraft erfolgen, ist aber auch kein Hexenwerk. Ist die Solarbank 3 Pro voll aufgeladen, können auf Wunsch Smart Plugs automatisch eingeschaltet werden, um daran angeschlossene Geräte mit überschüssiger Energie zu versorgen.

Das sind die Zukunftspläne

Ich würde die Solarbank 3 Pro bereits jetzt als „Balkonkraftwerk auf Steroiden“ bezeichnen. Für Anker Solix ist die Reise aber noch nicht zu Ende, denn man hat bereits jetzt eine mögliche Parallelschaltung angekündigt:

Nutzerinnen und Nutzer mit hohem Energieverbrauch können dann bis zu vier Solarbank-Systeme parallel betreiben. Diese Konfiguration ermöglicht eine Batteriekapazität von bis zu 64,5kWh und eine Leistung von 4,8kW, zusammen mit einer MPPT-Eingangsleistung von 14,4kW. Für die Nutzung ist eine professionelle Installation und Inspektion erforderlich. Anker Solix plant daher eine Fachservice-Plattform für Kundinnen und Kunden. Weitere Details werden in Kürze bekannt gegeben.

Ich bin bereits gespannt, wie genau die Anforderungen für das Parallel-System aussehen werden. Aber auch als Einzelgänger macht die Anker Solix Solarbank 3 Pro bereits eine sehr gute Figur – im besten Fall mit Smart Meter und einem oder zwei Zusatz-Akkus. Wie genau sich das System schlägt, auch wenn mal nicht sieben Tage am Stück die Sonne scheint, das werde ich euch hoffentlich pünktlich zum Verkaufsstart zusammen mit allen anderen wichtigen Details in einem Testbericht erklären können. Falls ihr schon jetzt konkrete Fragen habt, beantworte ich diese gerne in den Kommentaren.

Anker Solix Solarbank 3 Pro

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Kommentare 23 Antworten

    1. Ja, kann man weiter verwenden. Bei mir sind neben der Solarbank selbst ein neuer und zwei alte Akkus im Einsatz. Maximal fünf Zusatzakkus sind möglich.

      1. Also kann man unterschiedliche Zusatzakkus mischen? Hab irgendwo gelesen dass man zwar die 1600 er holen kann aber nicht mit den neuen mischen

  1. Die Preise gehen ja mehr und mehr in die richtige Richtung. Ich denke noch so 2-3 Jahre und dann sind die Batterien so günstig, dass sich das richtig schnell lohnt. Noch sind mir die Anschaffungskosten in Relation zur Ersparnis zu hoch.

    1. Vor ein paar Jahren hieß es noch 1.000 Euro für 1 kWh Speicher (bei Solaranlagen). Jetzt bekommst du 2,7 kWh für 1.199 Euro und Wechselrichter, Smart Meter und Smart Plugs sind schon mit dabei.

      Letzte Woche habe ich bei viel Sonne 27 kWh in den Speicher geschoben, die 8 kWh waren mittags immer voll (und morgens selten ganz leer). Selbst wenn es nachher im Wochenschnitt über das ganze Jahr nur 20 kWh sind, spart man so pro Jahr über 300 Euro (bei 30 Cent) zusätzlich – nur mit dem Speicher. Die Solarbank plus zwei Akkus sind also in weniger als 10 Jahren wieder drin. Man spart ja noch mit dem Strom, der direkt ins Hausnetz geht.

      Wie es natürlich in 2-3 Jahren mit den Preisen aussieht, weiß niemand, es wird aber wohl eher weiter nach unten gehen.

      1. Ja, das stimmt. Aber die 10 Jahre sind aus meiner Sicht noch zu lang. Ist ja quasi aktuell ne Nullrechnung. Und das auch nur, wenn bei den Batterien keine Defekte auftauchen. Ich kann in der Hinsicht also noch guten Gewissens warten. Aber das Balkonkraftwerk liebe ich! Beste Anschaffung überhaupt. 😎🤘🏻

  2. Ich suche ein einfaches System für meine bestehende PV-Anlage.

    Fragen:
    1. Welcher Smart Meter ist besser – Shelly oder Anker?
    Wer reagiert schneller und bietet genauere Daten?
    2. Wie funktioniert die Aufladung über die Steckdose, wenn ich PV-Überschuss habe?
    Wie wird das technisch geregelt?
    3. Wie hoch darf eingespeist werden – 600 oder 800 Watt?

    Danke!

    1. Und auf der Anker Seite steht, das der Smart Plug in 3 Sekunden selbst installiert werden kann. Ich dachte das muss eine Elektriker machen?
      Funkt der Smartmeter auch durch den Metall Elektroschrank im Haus. Gibt es da Erfahrungen?

      1. Smart Plug ist ja einfach nur ein Zwischenstecker, den kannst du selbst in die nächste Steckdose stecken. Den Smart Meter musst du offiziell installieren lassen. Es liegt eine zusätzliche Antenne bei mit Kabel, die kannst du dann außerhalb des Schranks verwenden.
        Ich habe einen normalen Sicherungskasten aus Metall und brauche die Antenne nicht, der nächste Router ist aber auch nicht weit weg.

    2. 1. Ich habe beide im Einsatz und bin der Meinung, dass der Anker mit dem Anker-System besser laufen dürfte.
      2. Das habe ich mangels System noch nicht getestet. Der Smart Meter erkennt ja den Hausverbrauch und ich gehe davon aus, dass er bei Abgabe ins öffentliche Netz automatisch den Akku per AC laden kann.
      3. 350, 600 und 800 Watt stehen in den Optionen zur Auswahl.

      1. Danke Fabian, dann stehen diese 3 Werte ab fest? Wenn ich z. B. Nachts nur 130-180 W benötige, dann gibt er trotzdem mindest 350 Watt ab? Oder würde das der Smartmeter regeln?

      2. Die Frage 2. stelle ich mal Anker. Möchte ja gerade, dass irgendwie das System von selber erkennt dass eingespeist wird und dann automatisch der Akku geladen wird. Danke

  3. Darf ich eine Frage stellen? Ist in der Anker App auch Werbung?

    Und bzgl. Smart Meter: Das macht doch nur Sinn wenn man einen dynamischen Stromtarif bekommt. Beides wird doch immer noch von der Strom-Mafia und den Energie-Lobbyisten torpediert. Und mit den CDU/SPD- Parteispenden-Empfängern wird sich das die nächsten 4 Jahre nicht ändern.

    Da ist der Hersteller etwas flott unterwegs… na ja, er hat ja noch andere Absatzländer in denen neue Technik traditionell schneller umgesetzt wird als im hiesigen digitalen Entwicklungsland.

    1. Der Smart Meter ist immer empfehlenswert. Dann wird ja nur das aus der Solarbank entnommen, was dein Haus gerade braucht. Ein dynamischer Strompreis hat damit erstmal nichts zu tun.

  4. Verstehe ich das richtig. Man kann den Speicher in eine Steckdose stecken und der smart Meter kommt am zähler (dort habe ich einen Powerfox). Und wenn ich Überschuss habe schaltet sich der Speicher zu? Und umgekehrt genauso. Ich habe Verbrauch und er gleicht die Last aus das ich dann + / – 0W verbrauche

  5. Vielen Dank für die ersten Eindrücke, die doch schon sehr positiv waren.
    Ich bin gespannt was du berichten kannst, sobald die Anlage über einen längeren Zeitraum auf 100% läuft.

  6. Leider habe ich erfahren, dass die Aufladung rein über die Steckdose nicht geregelt werden kann. Lädt also konstant mit 1200 W. Noch so fit für den Akku und bestehende PV Anlagen haben auch nicht dauernd 1200 W Überschuss. Bei andern Herstellern kann man das selber per App einstellen und zB nur mit 300 oder 500 W laden.

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