Erfahrungsbericht: Lohnt sich das Uprade von Sonos One auf Sonos Five?

David gegen Goliath

In diesem kleinen Artikel wollen wir uns mit einer Frage beschäftigen, mit der ihr euch vielleicht auch schon einmal auseinander gesetzt habt: Lohnt sich das Upgrade von einem Sonos One auf einen Sonos Five? Und was sind die Unterschiede, auf die man achten muss? Was ist die beste Alternative, wenn es etwas mehr sein darf?

Diese Fragen habe ich mir jedenfalls kürzlich gestellt, als ich mir überlegt habe, wie ich den Klang in meinem offen gestalteten Wohn- und Essbereich noch etwas aufmotzen kann. Bisher war dort ein Sonos One im Einsatz, praktisch und unauffällig neben dem großen Kühlschrank an der Wand montiert. Dank Alexa und der leicht zu erreichenden Touch-Bedienelemente weitaus mehr als einfach nur ein kleines Küchenradio und eigentlich perfekt für seinen Einsatzzweck geeignet. Obendrauf bekommt man mit den Online-Radios und AirPlay 2 ja noch viel mehr geboten.


Das gibt es noch zwischen Sonos One und Five

Eigentlich würde der Sprung vom Sonos One ja nicht direkt zum Sonos Five führen, für den mittlerweile ausgedienten Sonos Play:3 gibt es allerdings noch keinen „Sonos Three“ als Nachfolger. Als Alternative wäre ein zweiter Sonos One SL (199 Euro) in Frage gekommen, immerhin kann man mit der Sonos-App ja spielend einfach ein Stereo-Paar erstellen. Oder aber der Sonos Move (399 Euro), der quasi irgendwo zwischen One und Five angesiedelt ist und zudem noch portabel ist.

Da ich den Sonos Five bisher noch nicht selbst getestet habe, wollte ich mein Glück aber einfach mal damit versuchen – und musste feststellen, dass der Sprung zwischen den beiden Modelle doch schon ziemlich groß ist. Angefangen beim Preis, denn für den Sonos Five muss man mal eben rund 500 Euro auf den Tisch legen. Das ist definitiv eine Hausnummer, im HiFi-Bereich aber eigentlich noch recht günstig.

Direkt nach dem Auspacken dürfte klar sein, dass man für das Geld aber auch richtig etwas geboten bekommt, denn der Sonos Five ist ein richtig dicker Brocken. Während der Sonos One gerade einmal 16 x 12 x 12 Zentimeter misst und 1,85 Kilogramm leicht ist, kommt der Sonos Five auf 20 x 36 x 15 Zentimeter und stolze 6,36 Kilogramm. Also mehr als das vierfache Volumen und das dreifache Gewicht.

Das Innere des Sonos Five ist dann auch tatsächlich mit viel Technik vollgestopft: Sechs digitale Verstärker, drei Mitteltöner und drei Hochtöner sowie die für Sonos obligatorische TruePlay-Technik sorgen nicht nur für einen gewohnt guten Klang, der selbst bei hohen Lautstärken nicht verzerrt wird. Dass der Sonos Five einem oder zwei One klar überlegen ist, das ist keine große Überraschung.

Wohin mit diesem Riesen-Ding?

Über die Abmessungen müssen wir aber noch einmal reden. Wohin mit dem Ding? Eigentlich hatte ich vor, den Sonos Five mit einer vertikalen Wandhalterung dort zu montieren, wo vorher der One an der Wand hing. Da kam dann aber doch ein Veto der Einrichtungsbeauftragten bei mir im Haus. Ganz klar: Einen oder zwei Sonos One kann man definitiv leichter und unauffälliger platzieren als einen Five. Am Ende ist er oben auf dem Küchenschrank gelandet – und zur Steuerung musste ein smarter Schalter her, denn die praktischen Touch-Bedienelemente sind bei uns natürlich nicht mehr erreichbar.

Zudem gibt es noch einige weitere Unterschiede, über die man sich vor dem Kauf im Klaren sein sollte. Zwar bietet der Sonos Five einen analogen Eingang mit einer 3,5-mm-Buchse, dafür aber keine integrierten Fernfeld-Mikrofone. Ob letzteres nun ein Vor- oder Nachteil ist, das müsst ihr unter euch ausmachen – im Gegensatz zum Sonos One gibt es daher aber keinen integrierten Sprachassistenten.

Nun aber kurz die Antworten auf die Frage der Fragen: Lohnt sich das Upgrade? Aus meiner Sicht muss man schon ein wenig verrückt sein, um einen Sonos One durch einen Sonos Five zu ersetzen. Das ist ungefähr so, als würde man eine Bundesliga-Mannschaft in der dritten Liga auflaufen lassen. Aber wenn man dort auch mal so richtig aufdrehen möchte und das Budget es erlaubt, warum eigentlich nicht?

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Kommentare 6 Antworten

  1. Ich finde SONOS spannend und Schwanke noch zwischen verschiedenen Lösungen und Konkurrenten.

    Aber, dass Stereo nicht einfach so funktioniert ist ein Ding. Bald wird 100-Jahre Stereo gefeiert ! Eigentlich ist mein Ziel mindestens 5.1. Mit Teufel sehr preiswert zu erreichen.

    Würde mich freuen, wenn noch mehrere Kombinationen, wie mit Sub und Arc auch ausprobiert werden könnten, obwohl diese Produkte wirklich sehr teuer sind.

  2. Im Wohnzimmer hab ich den 5, er ersetzt dort mit „Audiokomponente“ den TV-Ton.
    Im Gästezimmer (WWW-Zimmer) 2 ONE. Im Bad einen One und in der Küche auch noch einen.

  3. Die Five soll nicht die One ersetzen, sie hat ja auch gar keine Alexa-Funktion. Bei uns im Wohnzimmer ersetzen aber zwei Five plus Sub eine dreimal so teure konventionelle Stereoanlage – mit absolut überzeugendem Klang. Die One in der räumlich verbundenen Küche läuft halt so mit.

  4. Habe im Wohnzimmer zwei Sonos Five zusammen mit einer Beam platziert, sowie einen weiteren Five in der Wohnküche.
    Der Klangunterschied zu einem One sind selbst bei einer Five Welten..

  5. Also ich hab zwei Five als Stereopaar und zwei Move im mobilen und stationären Einsatz. Bin total zufrieden und immer wieder vom Klang begeistert. Die Fives sind über Klinke am Tv und liefern mir (auch die Moves sind dann ansteuerbar) einen Supersound. Die Moves sind aber klanglich sehr nah an den Five.

  6. Laut Sonos: „In horizontaler Position trennt der Five automatisch die linken und rechten Kanäle und sorgt somit für beeindruckenden Stereo Sound.“

    Der Aufbau ist so konzipiert, dass der Lautsprecher den Ton in unterschiedliche Richtungen abstrahlt. Dazu sollte man einen einzelnen Five möglichst mittig an einer Wand des Raumes aufstellen, z.b. auf einem Sideboard. Ein einzelner Five (500 €) hat „mehr Bumms“ als zwei One SL als Stereopaar (400 €). Bei letzterem ist die Stereo Separation bei guter Aufstellung im Raum natürlich besser.

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