Der erst 17-jährige Joost van Dijk hat am vergangenen Donnerstag seine erste eigene App im App Store veröffentlicht und mit Notifyr für weltweite Berichterstattung gesorgt. Mit der App bringt man Push-Mitteilungen vom iPhone direkt auf den Mac.
Notifyr hat einen sehr guten Start in den App Store hingelegt, im Internet hat es sehr viel Aufmerksamkeit bekommen. Hast du damit gerechnet? Hast du in Marketing oder Werbung investiert?
Joost van Dijk: Die vielen Berichte über Notifyr waren etwas, mit dem ich in meinen kühnsten Träumen nicht gerechnet hätte. Ich war davon überzeugt, dass Notifyr eine Idee ist, an der einige Leute Gefallen finden würden, aber als ich es veröffentlicht habe, ist es schlichtweg explodiert. Ich habe nach der Veröffentlichung eine Blogs per Mail angeschrieben und sie gefragt, ob sie über Notifyr berichten wollen. Aber ich habe niemals erwartet, dass ich auf den Blogs, die ich tagtäglich besuche, etwas über meine eigene App lesen würde. Es haben sogar Webseiten über die App geschrieben, deren Sprache ich nicht einmal verstehe.
Die durchschnittliche Bewertung im App Store bewegt sich derzeit zwischen drei und vier Sternen. Was sind deine wichtigsten Aufgaben in den kommenden Wochen?
Joost van Dijk: Ich arbeite so hart wie möglich daran, die Probleme zu beheben, die einige Nutzer mit Notifyr haben. Seit dem Start habe ich bereits einige Updates für die Mac-Software veröffentlicht und konnte so einige Fehler ausmerzen. Ich habe auch ein Update für die iOS-App fertig gestellt, das Notifyr weiter verbessert. Es wartet derzeit bei Apple auf die Freigabe und sollte den App Store bald erreichen. Leider ist es bei den Bewertungen so, dass Nutzer ihre Rezension nicht aktualisieren, wenn ich die angesprochenen Fehler mit einem Update behebe. Die Bewertung ändert sich nur, wenn die Nutzer ihre Rezension anpassen, das machen aber leider nur die wenigsten.
Du hast bereits vor einigen Jahren mit der App-Entwicklung begonnen. Mit 17 Jahren gehst du sicher noch zur Schule – wie viel Zeit kannst du für die Entwicklung investieren?
Joost van Dijk: Ich habe Notifyr veröffentlicht, während ich in der Schule meine Abschluss-Prüfungen geschrieben habe. An dem Tag nach dem Launch standen noch zwei Prüfungen an. Das war vielleicht nicht meine klügste Entscheidung, denn ich musste viele E-Mails beantworten und mich um Fehlerbehebungen kümmern, also blieb keine Zeit mehr zum Lernen. Aber auch wenn ich viel Zeit für Notifyr aufgebracht habe, bin ich zuversichtlich bestanden zu haben. Als ich noch zur Schule gegangen bin, habe ich direkt mit dem Programmieren angefangen, als ich nach Hause kam. Pro Woche waren das sicherlich 20 Stunden.
Die Idee hinter Notifyr ist eigentlich sehr simpel, aber anscheinend ist es die erste App mit dieser Idee. Wie bist du darauf gekommen, genau so eine App zu entwickeln?
Joost van Dijk: Bluetooth war eine Technologie, mit der ich bislang gar keine Erfahrung hatte, aber sie hat mich interessiert. Ich habe mit Apples Dokumentation angeschaut und so gesehen, was möglich ist. Ich habe herausgefunden, dass es eine Möglichkeit gibt, iOS-Push-Nachrichten per Bluetooth an andere Geräte zu senden. Die Idee, Notifyr zu entwickeln, kam kurze Zeit später.
Wie sieht die Zukunft von Notifyr aus?
Joost van Dijk: Ich plane die Integration von Growl in Notifyr, damit die Nutzer mehr Möglichkeiten haben, die Benachrichtigungen auf ihrem Desktop anzupassen. Außerdem arbeite ich daran, die Vorschau-Texte von Benachrichtigungen ausblenden zu können, damit persönliche Nachrichten nicht auf dem Bildschirm erscheinen, wo sie von allen gesehen werden können. Vielleicht gibt es in Zukunft auch eine Unterstützung für mehrere Geräte, aber das hat bei mir momentan nicht die höchste Priorität.
Notifyr: Wichtige Links
- Notifyr im App Store
- Bericht auf appgefahren.de
- Twitter-Profil des Entwicklers
Be first, be smarter, or cheat.
Er war ganz offensichtlich der Erste.
Toll, dass man mit was immer noch Erster sein kann, bei dem App-Dschungel. Daumen hoch.
Wenn man sich die Bewertungen in App-Store durchliest merkt man das da ziemlich viele Vollidioten dabei sind die nicht lesen können das es erst ab Geräten mit Bluetooth 4.0 funktioniert….
Solche Leute direkt erschlagen‼️
Sonst ne coole App
Habe ich mir auch gedacht. Leider haben die Entwickler keine Möglichkeit, auf solche Anfragen zu reagieren. Selbst bei kleineren Fragen kann man die Nutzer nicht kontaktieren.
Gibt es nicht irgendeine Möglichkeit Notifyr mit meinem Macbook Pro 2011 zu nutzen? 🙁
Doch anscheid schon. In einem anderen Forum war die rede davon einfach eine plist datei zu editieren, um derApp ein neueres Datum vorzugauckeln. Konnte bis jetzt nur nicht rausbekommen welche….
Ansonsten ein Armutszeugnis von Apple das gerade das MBP 2011 kein BT 4.0 hat
Stimmt m besten bei Lisa schon bluetooth 5.6 LOOOOL
Wieso LOL?erst denken, dann posten!!
Es dürfte nicht passieren dass das MBPRO (nochmal PRO) EARLY 2011 kein BT 4.0 hat, und das MBA 2011 hat schon BT 4.0
Ich würde mir wünschen, das der Enwickler den Austausch nicht über Bluetooth sondern auch über W-LAN ermöglicht. Ich habe mein iPhone meist in meiner Jacke. Die Entfernung zum Mac ist zu weit um Daten über BT zu tauschen. Das hätte dann auch noch den Vorteil, dass alle anderen unterhalb von BT4 das Tool nutzen können.
Ich bin 13 und habe auch schon eine App programmiert :DD
Und wo ist die jetzt?
Noch nicht veröffentlicht aber vlt bald 😀
Also ich bin auch dabei mir das beizubringen mit Xcode, aber es ist verdammt schwer, Respekt an den Entwickler für die gute Idee und Umsetzung!
Macht das ganze Umso schwerer, dass alle Anleitungen und das gesamte Programm Englisch sind, weil Apple voraussetzt, dass Entwickler alle einwandfreies Englisch können…
Kann dir nur recht geben. Hab aber auch einen tollen Vater der eine App hat und der mir sehr helfen kann 🙂
Den hab ich leider nicht. Mein Problem ist einfach, ja als Entwickler sollte man im Grunde wie bei aller Informatik Englisch können, aber Informatik-Englisch ist schon nen Zacken schärfer als das Englisch, womit man spricht, die ganzen Fachbegriffe zusammen sind einfach unmöglich kompliziert, wenn sie zusammen auftreten.