Einfache und schicke Todo-Liste: Wie steht es eigentlich um Clear?

Eine fast fertige App wird nicht veröffentlicht

Ich möchte euch in diesem Beitrag von einer kleinen Geschichte erzählen, die mich in den vergangenen Tagen bewegt und ein wenig irritiert hat. Es dreht sich um die Todo-App Clear, die bereits seit 2012 auf meinem iPhone im Einsatz ist. Ich finde sie einfach zu bedienen, übersichtlich und schick, für meine Zwecke einfach perfekt.

Leider ist es in den letzten Jahren ziemlich ruhig rund um Clear (App Store-Link) geworden. Im August 2018 hat man Optimierungen für das iPhone X nachgereicht, quasi zeitgleich damit hat man eine neue Version von Clear angekündigt. Anfang 2019 wurde dann noch ein Migrations-Assistent für den Wechsel von der alten auf die neue App integriert, seitdem ist aber nichts mehr passiert.


Mangels Neuigkeiten aus dem Clear-Lager habe ich mich nun nach Alternativen im App Store umgesehen und mir auch einige aussichtsreiche Anwendungen auf das iPhone geladen, wirklich überzeugen konnte mich aber keine App. Natürlich gibt es hervorragende Todo-Apps wie 2Do oder Einkaufslisten-Apps wie Bring oder Pon, sie sind mir aber alle zu überladen. Nur um eine kleine Liste zu erstellen, brauche ich keine Fülle an Funktionen. Und die kompakt gehaltenen Apps, über die ich gestolpert bin, haben mich optisch nicht überzeugen können.

Was wäre das richtige Bezahlmodell für Clear?

Und so habe ich mich einfach mal an die Macher von Clear gewandt und nachgefragt, wie denn der aktuelle Status der Entwicklung ist. Die Antwort hat mich überrascht: Die App ist quasi fertig, allerdings sehen die Entwickler momentan keine Option, das neue Clear auch zu veröffentlichen.

Im Vergleich zu 2012, als Clear ursprünglich veröffentlicht wurde, hat sich der App Store enorm verändert. Die Entwickler können nicht abschätzen, wie genau das richtige Bezahlmodell für Clear aussehen könnte – so dass es am Ende auch funktioniert. Ein Standpunkt, den ich leider durchaus verstehen kann. Auf der einen Seite werden Premium-Apps immer weniger gekauft, es gibt noch immer keine vernünftige Option für bezahlte Updates – und auf der anderen Seite stehen die Abos, die bei vielen Nutzern unbeliebt sind.

Ich hoffe sehr, dass die Entwickler doch noch einen Weg finden, das neue Clear für iPhone und iPad zu veröffentlichen. Denn ich habe die aktuelle TestFlight-Version ausprobieren dürfen und bin hin und weg. Obwohl sich auf den ersten Blick nicht viel getan hat, bietet das neue Clear doch so viel mehr – und schafft es trotzdem, so einfach zu bleiben, wie ich es zu schätzen gelernt habe. Es wäre zu schade, wenn diese tolle App nicht auch anderen interessierten Nutzern zur Verfügung gestellt würde.

Hinweis: Dieser Artikel enthält Affiliate-Links. Bei Käufen über diese Links erhalten wir eine Provision, mit dem wir diesen Blog finanzieren. Der Kaufpreis bleibt für euch unverändert.

Anzeige

Kommentare 30 Antworten

  1. Also bei den Einkaufslisten Apps ist keine der beiden genannten Apps meine Favoriten. Buy me a Pie ist am besten zu bedienen ?

      1. Seid ihr wirklich bereit 17 Euro für eine Einkaufsliste zu bezahlen? Das ist jetzt ne ernste Frage, die nicht despektierlich wirken soll. Ich persönlich finde es übertrieben. Aber jeder soll natürlich das Recht haben, ohne von anderen kritisiert zu werden, dafür regelmäßig Geld zu bezahlen.

  2. Ich bin auch Beta-Tester beim neuen Clear, und ich gebe Dir recht: Die App ist wirklich klasse. Leider sehen sich die Entwickler nicht in der Lage, auch eine App für Mac und Watch zu machen. Ich würde gerne fünf oder zehn Euro dafür bezahlen, das wäre es mir wert. Und ich würde auch für große Versions-Updates neu bezahlen. Da ist Apple endlich mal gefragt.

    1. Danke. Und verstehe auch nicht, warum man für so einfache Dinge gleich andere Apps haben muss (und nein, „weil man‘s kann“ ist kein echter Lösungsansatz). „Erinnerungen“ ist in Verbingung mit meiner Watch der pefekte, tägliche Begleiter.

    2. Mein Tipp ist noch besser! Da gab‘s es mal Schmierzettel, mehrere zusammen gefasst nannte man Block (wurde in Kneipen verwendet) und Kugelschreiber, ein Schreibgerät. Bietet eine Menge an Vorteilen.
      Ich sehe ja in einer Vielzahl an angebliche unterstützende Apps so eine Art wie ‚wie-verblöde-ich-am-schnellsten‘ Akt!? Ein Buchtipp dazu: Das dumme Ding von W. Schmidbauer.

  3. Wir nutzen geschäftlich wie privat sehr gerne die Apple Notiz App. Wir haben diverse geteilte Ordner und für z.B. Einkaufslisten kann man einfach Listenpunkte zum Abhaken anlegen.

    1. Hat die Erinnerungsapp ein Badegeicon für unerledigte Dinge ohne! Zeitstempel? NEIN.
      Zeigt mir die Erinnerungsapp in der großen Komplikation auf den Modularfaces meine benötigten Artikel an, wenn sie keinen Zeitstempel haben? NEIN.
      Perfekt nenne ich das nicht.
      Eine Todoapp muss das heutzutage leisten – ich suche seit Jahren danach.

  4. Premium Apps werden immer weniger gekauft (und ich kaufe tatsächlich praktisch kaum etwas mehr), weil qualitativ ansprechende Apps nicht mehr als Premium Apps erscheinen.

    Das ist keine Ursache sondern die Folge. Ich würde nach wie vor einmalig Geld für wirklich gute Apps ausgeben. Bloß wäre Clear hier sowieso nicht dabei, da OmniFocus den Markt beherrscht.

    1. Ich empfand Clear immer als „Suru“ nachempfunden, welches allerdings auch ins Abolager driftete – wenn auch zum sehr fairen Preis. Suru ist mein klarer Favorit.

      1. Tausend Dank für den Tip! Bin als langjähriger Clear-Fan komplett auf Suru umgestiegen. Super-System. Kannte ich bisher noch nicht.

  5. Ich sehe für solche Apps wenig Sinn – die Notiz-App von Apple reicht um listen zu erstellen oder eben Notizen zu erstellen wie der Name schon sagt – draufschauen muss man eh selber also ist es kaum ein nennenswerter Mehrwert eine sekundäre App für sowas zu haben – zumindest in meinen augen – daher würde ich für so eine App auch nichts ausgeben – weder einmalig noch per Abo wobei ein Abo für KEINE App in frage kommt – dafür bieten die einfach viel zu wenig egal in welchem Bereich.
    Meine Meinung – kein Angriff auf die Meinung anderer (muss man heutzutage ja leider dabei schreiben…)

    1. Du hast den Haftungsausschluss und der Hinweis zum Datenschutz vergessen,sowie,dass diese Meinung dein geistiges Eigentum ist ?

  6. Ich selbst organisiere meine Notizen mit Onenote. Das auch Plattformübergreifend. Für die Familie gibt es ein eigenes Notizbuch mit Unterordnern. Dieses ist freigegeben und jedes Familienmitglied kann zu den Inhalten beitragen. Dort kann auch die Einkaufsliste synchron gehalten werden.

  7. Ich nutze auch schon lange Clear.
    Und ich würde auch eine neue Version zu einem fairen Preis kaufen. Allerdings keinesfalls als Abo.

  8. Sorry, das ist doch irgendwie peinlich! Die App wird nicht veröffentlicht, weil man nicht weiß, welches Bezahlmodell das Richtige ist?! Ernsthaft?

    Ich will gar nicht wissen, was da für Strategen arbeiten…. ?

  9. Clear ist für mich die beste weil unkomplizierteste und ästhetisch ansprechendste Listen App. Ich benutze sei auch seit Jahren als App für Checklisten, Einkaufslisten etc. Leider warte ich schon lange vergeblich auf die Apple-Watch-Applikation. Ich wäre gerne bereit, auch dafür zu bezahlen.

    Wie kann man die TestFlight-Version testen? Würde ich gerne mal.

    1. Und da sind sie wieder. Die Leute die einfach Zuviel Geld haben oder nicht damit umgehen können. Ist das dein Ernst das du für so eine App ein Abo abschließen würdest? Echt jetzt? Wirklich?

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert