EcoFlow River 3: Neue Powerstation mit 246 Wattstunden im Test

Die Konkurrenz bietet mehr fürs Geld

EcoFlow hat nicht nur eine neue magnetische Powerbank auf den Markt gebracht, sondern in dieser Woche auf die bereits im September angekündigte Powerstation EcoFlow River 3 gestartet. Die dritte Generation des kompakten Stromspeichers ist ab sofort für 249 Euro (Amazon-Link) im Handel erhältlich. Aber was genau erwartet euch?

Auch wenn es auf den Produktbildern anders passiert, ist die River 3 nicht unbedingt kleiner geworden – zumindest auf dem Papier. Die „alte“ Powerstation war 24,5 x 21,4 x 14,2 Zentimeter groß, das neue Modell misst 25,5 x 21,2 x 11,3 Zentimeter. Das klingt wenig, die 3 Zentimetern in der Höhe machen optisch aber eine Menge aus. Veränderungen gibt es auch bei der Kapazität, die von 256 auf 245 Wattstunden sinkt. Das dürfte in der Praxis aber wohl zu vernachlässigen sein.


Aber was genau zeichnet die EcoFlow River 3 aus? Eine nennenswerte Verbesserung ist die Lautstärke. Die Powerstation wird maximal 30 Dezibel laut. Bei uns im ruhigen Büro war sie selbst dann nicht zu hören, wenn wir sie dauerhaft mit einer Leistung von 300 Watt genutzt haben.

Ebenfalls spannend ist der Passtrough-Modus: Sollte die zur Aufladung verwendete Steckdose ausfallen, dauert es nur 20 Millisekunden, bist die EcoFlow River 3 die angeschlossenen Geräte aus dem Akku versorgt. So bleibt euer Computer oder ein anderes wichtiges Gerät im Fall der Fälle weiterhin mit Strom versorgt.

Diese Anschlüsse bietet die EcoFlow River 3

Das gilt natürlich nur solange, wie die 245 Wattstunden der EcoFlow River 3 ausreichen. Aufladen kann man die Powerstation entweder mit einem Netzkabel mit 300 Watt oder mit einem 110 Watt starken Solarmodul. Beide Eingänge sind an der rechten Seite hinter einer kleinen Klappe versteckt.

Zum Entladen stehen insgesamt fünf Anschlüsse zur Verfügung. Eine klassische AC-Steckdose liefert 300 Watt, die Spitzenlast darf bis zu 600 Watt betragen. Darüber hinaus gibt es einen USB-C-Anschluss mit maximal 100 Watt Leistung und zwei klassische USB-A-Ports mit jeweils 12 Watt – hier hätten wir uns durchaus etwas mehr Modernität gewünscht. Abgerundet wird das Angebot durch einen Kfz-Ausgang mit 12 Volt Anschluss und maximal 126 Watt.

Die aktuellen Leistungsdaten, die Kapazität und die Restlaufzeit können auf einem kleinen Display oder in der EcoFlow-App abgelesen werden. Das Gerät kann eine direkte Verbindung per Bluetooth erstellen, aber auch ins heimische WLAN eingebunden werden.

Überraschungen gibt es hier keine. Die EcoFlow River 3 arbeitet zuverlässig und leise. Sie macht genau das, was sie verspricht. Allerdings auch nicht mehr. Und hier müssen wir unweigerlich einen Blick auf die Konkurrenz werfen.

Vergleich mit der Anker Solix C300 Powerstation

Ebenfalls frisch auf den Markt gekommen ist die Anker Solix C300, übrigens in einer ganz ähnlichen Preisregion. Im Gegensatz zur EcoFlow River 3 kommt das Konkurrenzprodukt von Anker in einem hübschen Karton zu euch nach Hause und bietet euch ähnlichen technischen Leistungsdaten deutlich mehr Möglichkeiten.

Kfz-Ausgang sowie die AC- und Solareingang sind weitestgehend identisch. Die Anker Solix C300 bietet euch zwei moderne USB-C-Ports mehr und kann darüber sogar mit 140 Watt geladen werden. Darüber hinaus gibt es auch eine zweite integrierte Steckdose, es können also mehrere Geräte gleichzeitig mit Strom versorgt werden – unter Berücksichtigung der maximale Leistung von 300 Watt (auch hier mit 600 Watt Boost).

Der Formfaktor ist schon ein anderer, optisch gefällt mit die Anker Solix C300 aber etwas besser – wobei das eine Frage des persönlichen Geschmacks ist. Klasse finde ich zudem das integrierte Licht, gespart hat Anker am Tragegurt. Den gibt es zwar bei EcoFlow auch nicht, an der Anker-Powerstation sind die Halterungen dafür aber sehr prominent platziert.

ECOFLOW Tragbare Powerstation RIVER 3, 245 Wh LFP Batterie, bis zu 600 W Leistung,...
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Oder doch lieber die Ecoflow River 3 Max?

Das Duell der kleinen Powerstations hat EcoFlow aus meiner Sicht verloren – hier hat Anker das Rennen gemacht. Interessant werden könnte es dagegen in den kommenden Wochen, wenn die Ecoflow River 3 Max auf den Markt kommt. Hier bietet EcoFlow dann nicht nur Licht und mehr Anschlüsse, sondern vor allem eine deutlich höhere Leistung (600 Watt dauerhaft, 1.200 Watt Boost). Richtig spannend wird zudem die Option, die Kapazität mit Zusatz-Akkus zu erweitern. Das geht bei der EcoFlow River 3 leider nicht.

Kleiner Stromspeicher: EcoFlow River 3
Mein Fazit
Eigentlich ist die EcoFlow River 3 kein schlechtes Produkt, sie bringt alle wichtigen Features mit. Bei der Konkurrenz gibt es für einen ähnlichen Preis aber deutlich mehr Features.
Design
83
Leistung
88
Funktionen
67
Preis
75
Pro
flacher als der Vorgänger
geringe Lautstärke
schnelle Umschaltzeit
Kontra
wenig Anschlüsse
keine USB-C-Aufladung
ohne Licht
78
Testergebnis
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