Dreame X40 Ultra Complete im Test: Vollgestopft mit Features

Einer der besten Saug- und Wischroboter

Bei mir Zuhause setze ich nun schon seit einiger Zeit auf die Saug- und Wischroboter von Dreame. L10, L10s und L20 waren schon in meinem Erdgeschoss unterwegs. Seit April ist es nun der Dreame X40 Ultra Complete, der durch Küche, Esszimmer und Wohnzimmer navigiert. Ich möchte euch meine Erfahrungen aus den letzten Wochen in einem Testbericht zusammenfassen.

Pro

  • sehr gute Navigation
  • Reinigungsleistung
  • Selbstreinigung

Kontra

  • Preis
  • Umgang mit langen Haaren

Mit einem Preis von 1.499 Euro gehört der Dreame X40 Ultra Complete zu den teuersten Modellen auf dem Markt, auch andere Hersteller wie Roborock oder Ecovacs bieten Saug- und Wischroboter in dieser Preisklasse an. Eine ganz schöne Stange Geld, für die man aber auch zahlreiche Features geboten bekommt. Immerhin: Bei Amazon gibt es derzeit knapp 100 Euro Rabatt.


Die Basisstation des Dreame X40 Ultra Complete

Im Vergleich zum L20 Ultra ist mir direkt nach dem Auspacken ein großer Unterschied aufgefallen. Die Basisstation ist zwar nicht so klein wie die des Eufy X10 Omni, aber wieder merklich kompakter als zuvor. Das macht bei mir Zuhause schon einen Unterschied, denn so kann ich die Station wieder ordentlich unter meiner Treppe in die Ecke stellen. Dort hat die Station des L20 zwar auch hingepasst, allerdings konnte ich den Deckel nicht mehr komplett öffnen.

Trotzdem bleibt das Fassungsvermögen der Tanks unverändert hoch. 4,5 Liter für das Frischwasser und 4 Liter für das Schmutzwasser. Möglich gemacht ist das durch eine optimierte Anordnung von Tanks, Reinigungslösung und Staubbeutel.

Nach wie vielen Reinigungen ihr was Schmutzwasser entleeren und das Frischwasser auffüllen müsst, lässt sich aber nicht pauschal sagen. Denn das hängt von zu vielen Faktoren ab, die über die zu reinigende Fläche hinaus gehen. Wie feucht wird gewischt? Wie oft werden die Wischpads gereinigt? Und werden besonders „schmutzige“ Bereiche ein zweites Mal angefahren? Bei meinen rund 33 Quadratmetern zu reinigender Fläche schafft der Roboter rund fünf bis sechs Durchgänge.

Die Basisstation reinigt sich selbst

Auf ein Feature des Dreame X40 Ultra Complete war ich besonders gespannt: Er soll die Basisstation nach der Reinigung der Wischpads automatisch selbst reinigen. In der Bodenplatte sammelte sich bisher bei allen Robotern Schmutz an. Nach zwei Monaten sieht das beim Dreame X40 tatsächlich richtig gut aus, wenn auch nicht perfekt. Auf jeden Fall aber eine starke Verbesserung zu anderen Modellen, die ich bisher getestet habe. Und auch die Wischpads sahen nach zwei Monaten dank der Selbstreinigung noch echt prima aus. Nur eine Sache muss klar sein: Die Basisstation würde ich nicht unbedingt ins Schlafzimmer stellen, denn nach der Reinigung werden die Wischpads einige Stunden lang getrocknet – und der Lüfter ist durchaus hörbar.

Im Juli wird Dreame eine weitere Variante des X40 auf den Markt bringen, den X40 Master. Bei diesem ist die Basisstation deutlich kompakter, da auf die Tanks verzichtet wird. Stattdessen werden Frischwasser und Abwasser direkt per Schlauch angeschlossen.

Der Roboter tanzt schon fast durch die Wohnung

Ein echtes Highlight des Dreame X40 Ultra Complete ist die Navigation. Schon die Vorgänger des Herstellers haben sehr zuverlässig navigiert, die Kombination aus LiDAR-Sensor zur Navigation und Kamera zur Hinderniserkennung funktioniert vorzüglich. In den zwei Monaten hat der Roboter nur einen hellen Schnürsenkel meiner Frau auf dem Gewissen. Dieser lag allerdings lose, also ohne Schuh, auf unserem hellen Teppich. Da kann man dem Roboter nun wirklich keinen Vorwurf machen.

Einen grandiosen Job macht der Dreame X40 Ultra Complete bei der Kantenreinigung. Entlang der Fußleisten fährt er seine Wischpads aus und reinigt zuverlässig bis an die Kante. In Ecken sorgt die ausfahrbare Seitenbürste dafür, dass auch Krümel aus den Ecken in den Schlund des Roboters befördert werden. Eine waschechte Kür legt der Dreame X40 Ultra Complete aber aufs Parkett, wenn er um Tisch oder Stuhlbeine herum reinigt. Er bewegt sich vor und zurück, fährt das innere Wischpad ein und aus. Das ist schon eine wirklich beeindruckende Choreographie, die ich so noch bei keinem Roboter gesehen habe.

Hier habe ich lediglich ein Problem feststellen können: Der Dreame X40 Ultra Complete reinigt die Kanten so genau, dass er mit den rotierenden Wischpads an seinem „Popo“ unser kleines Tablet mit Katzenfutter ein paar Zentimeter verschiebt. Letztlich nur ein kleiner Makel, denn der Roboter macht keine Anzeichen, das Tablet befahren zu wollen.

Die Wisch- und Saugleistung ist ebenfalls klasse. Flecken auf dem Boden wischt er, wenn nötig, mit einem zweiten Durchgang, zuverlässig weg. Es sollte nur nicht zu viel und nicht fest eingetrocknet sein – wobei das dann auch eher ein Einsatz für ein Handgerät darstellt. Eine sehr gute Figur macht der Dreame X40 Ultra Complete auf Teppichen, hier kann die Saugleistung auf bis zu 12.000 Pa erhöht werden.

Die Sache mit den langen Haaren

Ein Endgegner in jedem Haus sind lange Haare. Diese verheddern sich zwar nicht in der Bürste des Dreame X40 Ultra Complete, werden aber auch nicht komplett in den Staubbehälter befördert. Stattdessen sammeln sie sich an den Enden der Bürste. Da man die Endkappen abnehmen kann, können die Haare aber alle paar Wochen ganz einfach entfernt werden, auch ohne den Einsatz einer Schere.

Als optionales Zubehör bietet Dreame eine TriCut-Bürste an, die Haare automatisch zerschneiden soll, damit sie eingesaugt werden. Absolut perfekt funktioniert diese Bürste aber nicht, die verlängert das manuelle Wartungsintervall aber doch schon bedeutend.

Eine Sache hat die Bürste aber souverän drauf: Werden Flüssigkeiten auf dem Boden erkannt, hebt der Roboter die Bodenbürste und auch die Seitenbürste automatisch an, so dass an der betroffenen Stelle nur gewischt wird. Und wenn es später auf den Teppich geht, kann der Dreame X40 Ultra Complete seine Wischpads sogar in der Station zurücklassen. Das ist ein Feature, das es so so bei keinem anderen Hersteller gibt. Konfiguriert wird das alles in der Dreame-App.

Das Fazit: Der fast perfekte Saug- und Wischroboter

Im Vergleich zum Vorgänger punktet der Dreame X40 Ultra Complete aus meiner Sicht vor allem mit zwei Punkten: Die ausfahrbare Seitenbürste bietet eine deutlich verbesserte Reinigung bis in Ecken hinein. Und die Selbstreinigung der Basisstation sorgt tatsächlich dafür, dass man viel seltener manuell Hand anlegen muss – hier kann es bei anderen Modellen nach einigen Monaten durchaus eklig werden. Auch bei Saug- und Wischleistung zählt der X40 zu den absoluten Spitzenkandidaten.

Echte Schwierigkeiten habe ich in meinem Test nicht feststellen können, abgesehen vielleicht von der nicht ganz perfekten „Performance“ rund um lange Haare. Abgesehen vom manuellen Entleeren und Füllen der Tanks bleibt kaum Arbeit für euch übrig. Dafür sorgt unter anderem auch die Moppwäsche mit heißem Wasser und Reinigungslösung sowie die anschließende Trocknung mit heißer Luft.

Insgesamt bin ich super zufrieden und kann den Dreame X40 Ultra Complete wirklich weiterempfehlen. Etwas anderes wäre bei einem Preis von 1.499 Euro aber auch eine äußerst negative Überraschung.

Sollten in diesem Testbericht konkrete Fragen unbeantwortet geblieben sein, nutzt gerne die Kommentare. Ich werde mich zeitnah um die passenden Antworten bemühen.

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Kommentare 1 Antwort

  1. Habe das Gerät bei mir im Einsatz und bin sehr zufrieden. Nach 2 Tagen hatte sich die Seitenbürste im Gehäuse verklemmt und ging dann nicht mehr. Das Gerät wurde gegen ein neues getauscht.

    Im Detail merkt man noch einige Kinderkrankheiten, vorallem in der Navigation. Denke das diese aber durch OTA Updates behoben werden können.
    Insgesamt macht das Gerät aber Laune und holt sehr viel Dreck aus dem Boden…..

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