Auf dem Markt für Saug- und Wischroboter hat sich in den vergangenen zwei Jahren richtig viel getan. Da ist es schwer, den Überblick zu behalten. Zu den Top-Herstellern zählen aber ohne Zweifel Roborock und Dreame, dicht dahinter folgen Marken wie Ecovacs oder Eufy von Anker. Die besten Geräte kosten dabei weit mehr als 1.000 Euro.
Der beste Saug- und Wischroboter ohne festen Wasseranschluss von Dreame ist der X40 Ultra Complete, der aktuell für 1.099 Euro. Der reguläre Preis liegt bei 1.499 Euro. Falls für euch damit eine Budget-Grenze überschritten ist, könnte der Dreame L40 Ultra eine Alternative sein. Dieser wird aktuell für 846,94 Euro verkauft und ist damit fast so „günstig“ wie am Black Friday.
Ist der Dreame L40 Ultra für Neulinge geeignet?
Falls ihr euch bisher nicht groß mit dem Thema Saug- und Wischroboter beschäftigt habt, müsst ihr euch nicht vor dem Dreame L40 Ultra fürchten. Insbesondere bei Installation und Einrichtung kann man nicht viel falsch machen.
Der Roboter kommt in seinem XXL-Karton quasi komplett aufgebaut zu euch nach Hause. Die Basisstation ist direkt einsatzbereit, ihr müsst nur den Deckel öffnen und den Wassertank mit Frischwasser füllen. In den Abwassertank gehört ein Schuss Essig-Essenz, das mindert den Geruch, wenn ihr nicht nach jedem Durchlauf das Abwasser entleeren wollt.
Auch der Roboter ist fertig aufgebaut, hier müssen lediglich die magnetischen Wischpads angedockt werden. Danach geht es direkt in der Dreame-App weiter: Nach einer blitzschnellen Registrierung, die auch über Apple möglich ist, könnt ihr ein Gerät hinzufügen und den QR-Code unter der Deckelklappe des Roboters scannen. Anschließend werdet ihr in der Dreame-App Schritt für Schritt durch die Einrichtung geführt und der Roboter verbindet sich mit eurem WLAN. So könnt ihr auch von unterwegs sehen, ob er gerade fleißig arbeitet.
- SideReach: Die Seitenbürste lässt sich anheben und ausfahren, um Schmutz in Ecken sowie um Tisch- und Stuhlbeine zu entfernen, für eine effiziente...
- Abnehm- und anhebbarer Mopp für trockene Teppiche: Der L40 Ultra Staubsauger schont Teppiche durch automatisches Entfernen oder Anheben der...
Die erste Ausfahrt des Roboters
Vor der ersten Reinigung legt der Roboter eine Karte eures Zuhauses an. Größere Gegenstände, die keinen festen Platz haben, solltet ihr dafür aus dem Weg räumen. Dann noch schnell alle Türen (außer natürlich die Wohnungstür) öffnen und schon kann die automatische Kartierung starten. Der Roboter fährt durch die Gegend und scannt die gesamte Etage mit seinem Laser-Sensor, um eine wirklich sehr akkurate Karte zu erstellen.
Im Normalfall werden auch einzelne Räume automatisch voneinander getrennt. Bei mir Zuhause habe ich ein offenes Erdgeschoss, hier habe ich dann manuell Räume unterteilt und entsprechend benannt. Aber auch das ist in der Dreame-App noch recht übersichtlich gelöst.
Keine Angst vor einem Blick in die Einstellungen
Direkt danach könnt ihr im Prinzip die erste Reinigung starten. Im Clean-Genius-Modus arbeitet der Roboter selbstständig und die Reinigungsergebnisse können sich definitiv sehen lassen. Trotzdem solltet ihr euch im Anschluss ein wenig Zeit nehmen und die Einstellungen des Roboters Schritt für Schritt durchgehen. Hier verstecken sich nämlich noch einige kleine Geheimnisse. Wir gehen sie einfach mal schnell gemeinsam durch.
- Reinigungsverlauf: Hier könnt ihr die abgeschlossenen oder abgebrochenen Aufgaben des Dreame L40 Ultra sehen. Zeit und Fläche sind direkt sichtbar, in den Details könnt ihr euch die genaue Route auf der Karte ansehen und auch erkannte Hindernisse auskundschaften.
- Geplante Reinigung: Hier könnt ihr feste Zeiten für ausgewählte Tage festlegen. Reinigungsmodi und Räume sind ebenfalls anpassbar.
- Einstellungen für die Teppichreinigung: Empfehlenswerte Einstellungen sind hier das automatische Entfernen der Wischmopps für die Reinigung sowie der automatische Leistungsschub für Teppiche.
- Einstellungen für die Bodenreinigung: Hier solltet ihr zwei Laborfunktionen aktivieren, die sich ganz unten verstecken, nämlich die Fleckenerkennung und Grobstauberkennung.
- KI-gesteuerte MopExtend-Einstellung: In diesem Menü solltet ihr alle Punkte aktivieren, damit die Wischpads automatisch ausfahren und bis an die Kanten reinigen.
- Dock-Einstellungen: Eine interessante Option ist hier die Wischeinstellung. Wenn euch der Wasserverbrauch des Roboters zu hoch ist, könnt ihr hier den Waschmodus reduzieren.
- Intelligente Hindernisvermeidung: Hier könnt ihr unter anderem einen Haustiermodus oder die Aufzeichnung von Bildern von Hindernissen aktivieren.
- Sprachassistent: Falls ihr dem Roboter per „Hi Dreame“ in englischer Sprache Befehle geben möchtet, ist auch das möglich.
- Kamera in Echtzeit: Auf Wunsch könnt ihr den Roboter als „Überwachungskamera“ nutzen und sogar eigenständig herumfahren lassen. Die Option kann aber auch komplett deaktiviert bleiben.
- Weitere Funktionen: Hier verstecken sich der DND-Modus (kein Absaugen in der Nacht), die Kindersicherung oder eine Fernbedienung zur manuellen Steuerung.
Und wie sieht es mit der Reinigungsleistung aus?
Bei uns im Büro hat der Dreame L40 Ultra einen richtig guten Job gemacht. Insbesondere die Navigation und Erkennung von kleinen Hindernissen hat sehr gut geklappt. Den Kabelsalat unter unserem kleinen Sofa hat der Roboter beispielsweise nicht angerührt – hier verfangen sich weniger smarte Kollegen regelmäßig.
Was das Wischen angeht, ist der normale Schmutz durch Schuhe und Co ebenfalls keine große Herausforderung. Eingetrocknete Flecken können bei einmaliger Reinigung nicht ganz entfernt werden, hier ist das Top-Modell von Dreame noch einen Hauch besser. Übrigens auch bei der Saugleistung, aber das ist nur ein marginaler Unterschied.
Zwei Dinge finde ich noch erwähnenswert: Die Basisstation des Dreame L40 Ultra reinigt nicht nur den Roboter, sondern auch sich selbst. Die Bodenplatte wird nach jedem Durchlauf abgespült und ausgewischt. Das funktioniert recht anständig und verlängert die Zeit, bis man das „Waschbrett“ irgendwann mal selbst auswischen muss. Im Gegensatz zum X40 kommt der Dreame L40 Ultra zudem mit einer Tri-Cut-Bürste, die lange Haare zertrennen kann. So sollen sich diese nicht so schnell aufwickeln. Wie gut das funktioniert, konnten wir hier mangels langer Haare leider nicht selbst testen.
Unterm Strich bietet der Dreame L40 Ultra etliche spannende Funktionen und Features. Im Vergleich zu den Top-Modellen von Roborock und Dreame muss man kaum Abstriche machen. Für mich ist dieses Modell der klare Preis-Leistungs-Sieger – sowohl zum Listenpreis als auch zum aktuellen Marktpreis.
Preisleistungssieger für 800 Euro? Den X20+ hab ich für 338 Euro gekriegt. Das ist n Preisleistungs Hit.
Der hat aber auch nicht ansatzweise den Funktionsumfang, den man hier geboten bekommt.
Einfach mal lesen: https://www.chip.de/test/Xiaomi-Robot-Vacuum-X20-im-Test_185519326.html Das klingt ja nach meinem Neato D3 von 2016.
Der L40 hält keinen Abstand zu Wänden, sondern macht die Ränder sehr schön sauber. Ecken auch. Dabei ist er sehr leise und arbeitet äußerst flott. Hindernisse werden super erkannt. Hardware ist quasi die vom Flagschiff X40 (außer: Akku).
Äpfel und Birnen und so.
Das Teil und valetudo drauf installieren. Träumchen und der Roboter gehört einem dann ganz und gar, da kann der Hersteller die cloud abschalten wie er will (hallo Neato) oder das Internet nicht gehen, der Roboter funktioniert weiter mit allen Funktionen. Top!