Die Sache mit den Bluetooth-Lautsprechern: Der neue Anker SoundCore Pro & seine Konkurrenten

Der bekannte Zubehör-Hersteller Anker hat uns sein neues Flaggschiff zukommen lassen: Der SoundCore Pro. Aber ist der neue Bluetooth-Lautsprecher auch eine Empfehlung?

Anker Soundcore pro

In den vergangenen Tagen und Wochen hat Anker gleich drei neue Bluetooth-Lautsprecher vorgestellt: Der SoundCore II, SoundCore Boost und SoundCore Pro. Gar nicht mal so einfach, da noch den Überblick zu behalten. Aufgeteilt sind die drei Lautsprecher in drei verschiedene Klassen: 12 Watt, 20 Watt und 25 Watt Leistung bei Preisen von 49,99 bis 109,99 Euro. Insbesondere der SoundCore Pro ist für Anker-Verhältnisse schon eine echte Hausnummer.


Umso gespannter war ich, wie sich der neue Lautsprecher in der Praxis schlägt, immerhin sammelt er auf Amazon schon die ersten 5-Sterne-Bewertungen. Die Handhabung könnte dabei einfach nicht sein: Direkt nach dem Auspacken und dem ersten Einschalten ist der SoundCore Pro einsatzbereit und spielt Musik von per Bluetooth gekoppelten Geräten ab. Zu beachten gibt es hier wirklich keine Besonderheiten mehr.

Aber möglicherweise ist genau das die große Schwäche des Anker SoundCore Pro? Keine Frage: Der Lautsprecher ist robust gestaltet, soll bis zu 18 Stunden Laufzeit liefern. Zudem ist die Box spritzwassergeschützt und bietet einen USB-Ausgang, um auch mal ein Smartphone laden zu können. Der Klang ist absolut solide, mit zunehmender Lautstärke führt der erzwungene Bass allerdings zu Abstrichen bei den Höhen, was irgendwann doch wirklich hörbar ist.

Aus meiner persönlichen Sicht gibt es beim Anker SoundCore Pro zwei Probleme: Man bekommt für 109,99 Euro zwar einen wirklich guten Lautsprecher, allerdings weiß man, dass die nächste Preisreduzierung bei Anker meist nicht weit ist. Und gemessen am Normalpreis ist es nicht mehr weit bis zum Bose SoundLink Mini II, der in dieser Produktkategorie ganz klar das Nonplusultra darstellt.

Konkurrenz für den SoundCore Pro: Darf es ein bisschen mehr sein?

Bei einem Preis von knapp über 100 Euro dürften wir mittlerweile bei einem Punkt angelangt sein, an dem die meisten nicht mehr einfach so zuschlagen, sondern sich intensiver mit Alternativen beschäftigen. Und dann ist es meist nicht mehr weit, bis man doch ein wenig mehr investiert, als man ursprünglich geplant hatte. Nun gut, es muss ja nicht gleich der neue Bose Revolve+ sein, der bei einem Preis von 329 Euro einen kristallklaren Klang liefert und damit natürlich eine Empfehlung ist.

Libratone Zipp Mini Banner

Aber wie wäre es zum Beispiel mit dem Libratone Zipp Mini? Auf Amazon ist der Lautsprecher für knapp 200 Euro zu bekommen, alternativ schlägt man bei Tink.de mit dem Gutscheincode tink4587af für 186,95 Euro zu. Im Vergleich mit dem Anker SoundCore Pro sind das zwar 75 Euro mehr, allerdings bekommt man auch viel mehr geboten.

Die Leistung des Libratone Zipp Mini ist mit 60 Watt mehr als doppelt so hoch, außerdem liefert er richtigen 360-Grad-Sound, während der Anker-Lautsprecher hörbar in eine Richtung schallt. Die wohl größten Unterschiede gibt es aber bei der Konnektivität: Mit den Libratone-Lautsprechern der neuesten Generation lässt sich nicht nur ein Multiroom-System erstellen, sie verfügen neben Bluetooth auch über WLAN und können Spotify-Playlisten und Online-Radios per Knopfdruck auch ganz ohne Smartphone abspielen.

Während die Entscheidung bei Preisen im Bereich von 40 bis 80 Euro noch einfach ist, weil sich bei den verschiedenen Modellen nicht viel tut, sieht es bei einem Budget von mehr als 100 Euro ganz anders aus. Natürlich lassen sich SoundCore Pro und Libratone Zipp Mini nur schwer miteinander vergleichen – aber wohl genau deswegen ist dieses Beispiel so eindrucksvoll.

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Kommentare 7 Antworten

  1. Selbiges wollte ich auch gerade schreiben.

    Hatte in den letzen Jahren viele viele Kandidaten, mit dem DOCKIN D FINE bin ich echt zufrieden.

  2. Ein Kollege zeigte mir neulich stolz sein 50 EUR Anker Teil mit. Sorry aber wozu für etwas Geld ausgeben, was nicht besser klingt als ein iPhone im Kaffeebecher. Nun ja, er hätte ja schließlich auch nur ein Drittel meines Bose Soundlink abgelegt. Das stimmt, aber der Bose klingt dafür 10 mal besser. Der anschließende Vergleich (inkl. Kaffeebecher) verwies Anker tatsächlich auf Platz 3.

  3. Anker läuft man doch nicht zu regulären Preisen, bei den täglich einfliegenden neuen super duper Angeboten.
    Für 80,-€ wäre es ne Überlegung wert.

  4. Jeder der den Soundlink-Mini toll findet, sollte mal einige Lautsprecher quer hören. Der Revolve ist eine ganz andere Liga – da möchte man keinen Mini mehr und der Harman Kardon Go+Play ist der Hammer und dazu nicht mal wesentlich teurer. Wenn die Größe keine Rolle spielt, kann ich den Mac Audio 555 empfehlen – unwesentlich teurer, dafür aber partytauglich.

  5. Also ich bin auch überzeugter Libratone Nutzer.

    Habe einen Zipp und zwei Zipp Mini. Multiroom war meine Hauptanwendung. Bluetooth und eingebauter Akku waren netter Bonus den ich aber kaum nutze…

    Finde Sie auch besser als zB die Sonos Play 1, da Sie 5 Favoriten haben die direkt am Gerät gestartet werden können. Habe dort meine gängigsten Spotify Playlists und Radiosender hinterlegt und kann meine Musik so direkt ohne Smartphone starten was sehr bequem ist.

    Und vom Design gefallen Sie mir deutlich besser als alles Andere. Aber das ist ja bekanntlich Geschmacksache 😉

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