Die neuen Sonos-Zonen sind leider eine Enttäuschung

Zahlreiche Lautsprecher werden nicht unterstützt

Sonos hat heute ein neues Update für seine App veröffentlicht, das unter anderem die Schlummerfunktion für den Wecker oder auch eine Akkustandsanzeige in der Systemübersicht liefert. Das Highlight der neuen Version ist aber ohne Zweifel die neue Zonen-Funktion, die wir bereits im vergangenen Jahr ankündigen konnten. Wobei ich nach dem ersten Testlauf sagen muss: Ich bin eher enttäuscht als begeistert.

Das liegt vor allem an der Tatsache, dass etliche Lautsprecher gar nicht unterstützt werden. Insbesondere die Speaker, die im privaten Bereich oft im Einsatz sind. So lässt sich das neue Zonen-Feature beispielsweise mit keiner einzigen Soundbar von Sonos nutzen. Auch Sonos Roam und Sonos Move, selbst mit dauerhafter Stromversorgung, werden nicht unterstützt.


Maximal 16 Lautsprecher können zu einer Zone zusammengefasst werden, wobei dabei eine LAN-Verbindung empfohlen wird. Bei einer drahtlosen Verbindung sollten es maximal sechs Lautsprecher pro Zone sein. Die folgenden Modelle werden unterstützt:

  • Sonos Era 100 (Pro)
  • Sonos Era 300
  • Sonos One SL
  • Sonos One (alle Generationen)
  • Sonos Five
‎Sonos
‎Sonos
Entwickler: Sonos, Inc.
Preis: Kostenlos

Was ist der Unterschied zwischen Gruppen und Zonen?

Bereits seit jeher verfügbar sind Gruppen. Damit kann man Speaker zu temporären Gruppen zusammenfassen. Die Zonen gehen einen Schritt weiter: Sie sind für die permanente Nutzung gedacht. Alle zur Zone gehörenden Lautsprecher sind danach nicht mehr für eine direkte, einzelne Wiedergabe verfügbar, stattdessen kann nur noch die komplette Zone angesteuert werden.

Auch das habe ich mir ehrlich gesagt anders vorgestellt: Ich hätte gerne mehrere Räume bzw. Speaker in eine eigene Zone gepackt, um schnell eine Wiedergabe im gesamten Erdgeschoss starten zu können. Den Sonos Five in der Küche, die Sonos Arc samt den zugehörigen Speakern im Wohnzimmer und den Sonos Move im Badezimmer muss ich stattdessen weiterhin manuell gruppieren und die Gruppe im Anschluss auch wieder auflösen. Das könnte mit einer zusätzlichen Zone deutlich einfacher gelöst werden.

Die private Nutzung steht bei der Zonen-Funktion für Sonos leider gar nicht im Fokus, wie das Unternehmen auch selbst sagt: „Zonen sind vor allem in kommerziellen Umgebungen von Vorteil, in denen es oft eine größere Anzahl von Lautsprechern gibt.“

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