Die kuriose Geschichte des Apple Shop in Norfolk

In den letzten Tagen machte in England eine witzige Geschichte die Runde. Es geht um einen Apple Shop, in dem seit 20 Jahren Äpfel verkauft werden.

Normalerweise kennt man Apple ja als Unternehmen, das bei der Verwendung der eigenen Namensrechte keine Rücksicht auf Verluste kennt. Dass es auch anders geht, zeigt ein kleiner Apfelladen in Norfolk, England. In seinem Apple Shop werden seit 20 Jahren diverse Apfelprodukte und Weine verkauft, noch nie hat Eigentümer Geoff Fisher ein rechtliches Problem mit Apple gehabt. Seit rund vier Jahren hat er allerdings ganz andere Sorgen…

2009 eröffnete in Norfolk nämlich ein „richtiger“ Apple Store. Seit dem bekommt Fisher pro Woche bis zu 24 Anrufe von teilweise aufgebrachten Kunden, die Probleme mit ihrem iPhone, iPad oder Mac haben. „Das kann manchmal wirklich lustig sein, aber manche Leute sind wirklich sehr verärgert und knallen den Hörer auf die Gabel“, so Fisher. Hinzu kommt, das sein kleiner Laden im Telefonbuch direkt über dem eigentlichen Apple Store steht – im Gegensatz zu diesem allerdings über eine lokale Vorwahl verfügt.

„Ich kann ihnen eigentlich nicht viel mehr sagen als ‚mir tut es leid, ich kann ihnen nicht helfen. Aber kommen sie doch vorbei und kaufen sie guten Norfolker Apfelwein, um ihre Sorgen zu überwinden“, berichtete Fisher britischen Medien. Mittlerweile scheint ihm das aber doch zu bunt geworden zu sein…

Bis Ostern will er seinen kleinen Apple Shop in „The Norfolk Cider Shop“ umbenennen. Apple hätte mit dieser Entscheidung aber nichts zu tun, ihn nicht unter Druck gesetzt. An eine Geschichte wird sich Fisher aber wohl trotzdem sein Leben lang erinnern: „Es hat mal ein älterer Gentleman angerufen, seine ersten Worte waren ‚Ich war sehr dumm‘. Als ich ihn fragte, was das Problem sei, erzählte er mir, dass er 87 Jahre alt ist, einen Apple Mac gekauft hätte und nicht wüsste, wie man ihn benutzt. Ich habe ihm gesagt, dass er in der Tat nicht sehr klug war und ihm vorgeschlagen, dass er den Computer seinen Enkelkindern geben sollte…“ (Bildquelle: The Apple Shop)