Der neue Kindle Paperwhite Signature Edition ausprobiert

Wie schlägt sich der 2024er eBook-Reader von Amazon?

Ich würde mir ja wirklich wünschen, wieder mehr Zeit zum Lesen zu haben, aber mit Job, Haushalt und vor allem zwei kleinen Kindern fehlt mir am Ende des Tages einfach oft die Energie. Falls das bei euch anders aussieht, gibt es jetzt mit dem neuen Kindle Paperwhite ein neues Gadget. Ich habe mir den neuen eBook-Reader in der Signature Edition (Amazon-Link) trotz der widrigen Umstände schon genauer angesehen und möchte meine Eindrücke für euch zusammenfassen.

Kindle Paperwhite: Signature Edition oder nicht?

Bevor im November der neue Kindle Colorsoft mit Farbdisplay in den Handel kommt, können die beiden „klassischen“ Modelle schon gekauft werden. Aber für welches sollte man sich entscheiden? Die Entscheidung ist aus meiner Sicht ziemlich leicht und fällt ganz klar auf die Signature Edition.


Das klassische Paperwhite-Modell wird von Amazon für 169,99 Euro (Amazon-Link) verkauft, dann allerdings mit Werbung auf dem Sperrbildschirm. Wenn ihr diese ohnehin deaktivieren wollt, liegt der Preis schon bei 179,99 Euro. Und dann beträgt der Aufpreis für die Signature Edition nur noch weitere 20 Euro – und dafür bekommt ihr einiges geboten.

Der Kindle Paperwhite Signature Edition kommt nicht nur ohne Werbung, sondern bietet euch auch den doppelten Speicherplatz. Zudem könnt ihr die Signature Edition auch kabellos per Qi aufladen und profitiert jeden Tag vom Umgebungslichtsensor, der die Helligkeit des Displays automatisch einstellen kann.

Was hat sich im Vergleich zum Vorgänger getan?

Auf den ersten Blick sieht der neue Kindle Paperwhite genau so aus wie sein Vorgänger. Schon bei der Einrichtung ist mir allerdings ein großer Unterschied aufgefallen: Die Geschwindigkeit. Zum ersten Mal habe ich eine Texteingabe per Tastatur vorgenommen, ohne dass es zu irgendwelchen Verzögerungen kam. Menü und Bibliothek werden einfach viel schneller geöffnet. Das ist definitiv ein Unterschied.

Das Umblättern soll laut Amazon mit dem neuen Kindle Paperwhite ebenfalls 25 Prozent schneller sein. Hier fällt der Unterschied meiner Meinung nach aber nicht besonders groß aus, denn schon die vorherige Generation aus 2021 war in dieser Disziplin ziemlich flott. Ich würde sagen, dass aus „ziemlich schnell“ mit der neuen Technik „richtig schnell“ geworden ist.

Das neue Gehäuse liegt etwas besser in der Hand

Und auch das beleuchtete Display mit den verschiedenen Weißtönen hat ein Upgrade bekommen. Es verfügt nun über einen besseren Kontrast und ist 0,2 Zoll größer. Auch hier denkt man auf den ersten Blick, dass es keine großen Unterschiede gibt. Aber es passt tatsächlich mehr Text auf eine Seite. Während bei den vorherigen Modellen gerne noch mal ein Absatz auf der nächsten Seite gelandet ist, passt er jetzt noch mit drauf.

Das Gehäuse des Kindle Paperwhite hat Amazon ebenfalls überarbeitet. Die Kanten der Signatur Edition sind jetzt noch etwas runder und liegen so gefühlt noch etwas geschmeidiger in der Hand. Zudem sind auch die Ecken des Displays selbst abgerundet, was insgesamt besser zum Design passt. Aber auch das sind absolut marginale Unterschiede, die man nur im direkten Vergleich bemerkt.

Wird damit ein Upgrade gerechtfertigt? Ich würde mir schwer tun, einen gut funktionierenden Kindle, der vielleicht vor ein oder zwei Jahren gekauft wurde, durch das neue Modell zu ersetzen. Sollte euer eBook-Reader schon mehr Jahre auf dem Buckel haben oder ihr neu einsteigen, dann spricht natürlich alles für den neuen Kindle Paperwhite – und für die in drei Farben erhältliche Signature Edition.

Ansonsten ist der Paperwhite immer noch ein Kindle

Darüber hinaus gibt es nicht viel Neues zu berichten, der Kindle Paperwhite ist wenig überraschend immer noch ein Kindle. Ihr bekommt das wohl beste und flotteste Betriebssystem mit den üblichen Einschränkungen. Bücher können nur bei Amazon direkt gekauft werden, eine Nutzung von Diensten wie der Onleihe ist nicht möglich. Immerhin: ePub-Dateien können mittlerweile recht problemlos auf den Kindle kopiert werden, das war ja jahrelang nicht ohne zusätzliche Werkzeuge möglich.

Die Akkulaufzeit soll bis zu drei Monate betragen, aufgeladen werden kann neben Qi auch ganz klassisch per USB-C-Kabel. Per Bluetooth können Kopfhörer verwendet werden, um Audible-Hörbücher zu hören, und die Pixeldichte beträgt weiterhin 300 ppi. Verzichten muss man dagegen auf haptische Knöpfe zum Blättern, die gab es nur beim mittlerweile eingestellten Kindle Oasis.

Insgesamt könnte man sagen: Die Modellpflege, die Apple beim iPad mini der siebten Generation betrieben hat, hat Amazon in ähnlicher Form beim Kindle Paperwhite vollzogen. Wer einen klassischen eBook-Reader sucht und auf ein Farbdisplay verzichten kann, weil ohnehin nur normale Bücher gelesen werden, der macht mit dem neuen Kindle Paperwhite nichts verkehrt.

Der neue Amazon Kindle Paperwhite Signature Edition (32 GB) – Unser schnellster...
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