Es gibt wohl zwei groĂe Mac-User-Fraktionen: Die, bei denen die Schreibtisch-Ansicht penibel sauber gehalten wird, und die, bei denen der Schreibtisch vor Icons nur so ĂŒberquellt. FĂŒr letztere Anwender gibt es nun eine neue App: Declutter.
Declutter (Mac App Store-Link) kann zum Preis von 10,99 Euro aus dem deutschen Mac App Store heruntergeladen werden. FĂŒr die Installation der Anwendung wird macOS 10.11 oder neuer sowie 104 MB an freiem Festplatten-Speicher benötigt. Auf eine deutsche Lokalisierung muss bisher noch verzichtet werden.
Declutter sieht sich als universale Lösung fĂŒr alle chronisch ĂŒberfĂŒllten Desktops von Mac-Usern. Ist der Mac nach dem Auspacken noch aufgerĂ€umt und supersauber, gibt es schon bald die ersten Icons und Dateien, die den Schreibtisch auffĂŒllen. Bei einigen Usern geht dann nach einiger Zeit die Ăbersicht verloren – und vom oftmals hĂŒbschen Hintergrundbild ist vor lauter Dateien kaum noch etwas zu sehen.
Automatische AufrĂ€umaktion in regelmĂ€Ăigen Intervallen
Mit Declutter ist es möglich, den ĂŒberfĂŒllten und unĂŒbersichtlichen Desktop etwas aufzurĂ€umen. Dazu muss man der Anwendung nach der Installation zunĂ€chst Zugriff auf den Schreibtisch gestatten, damit sie ihre Arbeit verrichten kann. Auf Wunsch erstellt Declutter bis zu vier intelligente Ordner fĂŒr Video-, Audio-, Foto- und Dokument-Dateien, in denen die vorhandenen Desktop-Files dann automatisch einsortiert werden.
Ebenfalls möglich ist es, eigene Ordner mit eigenen Regeln zu erstellen und dafĂŒr entsprechende Datei-Endungen oder -Namen festzulegen. Wer zwischendurch immer wieder das AufrĂ€umen vergisst, kann zudem von einer automatischen AufrĂ€umaktion Gebrauch machen. Diese lĂ€sst sich im HauptmenĂŒ der Anwendung fĂŒr ein bestimmtes regelmĂ€Ăiges Zeitintervall festlegen. Declutter nistet sich unauffĂ€llig mit einem Icon in der MenĂŒzeile des Macs ein, und kann auch so konfiguriert werden, dass die App direkt mit jedem Hochfahren des Rechners startet. Ein ĂŒberfĂŒllter, unaufgerĂ€umter, unĂŒbersichtlicher Schreibtisch sollte damit der Vergangenheit angehören.
Was ich ebenfalls sehr empfehlen kann, ist Hazel. Die Möglichkeit, AppleScript einzubinden, bietet unzĂ€hlige Einsatzmöglichkeiten. Ich habe mir zum Beispiel ein Skript geschrieben fĂŒr einen durch Hazel ĂŒberwachten Ordner. Wenn bestimmte Dateien nun in den Ordner gezogen werden, werden sie entweder automatisch (nach meinen erstellten Regeln) einsortiert, Dateien mit anderen Endungen lösen eine Abfrage aus. So werde ich dann gefragt, in welche Kategorien meine steuerrelevanten Dokumente einsortiert werden sollen. Dementsprechend werden dann Unterordner angelegt und der Datei werden fĂŒr eine erleichterte Suche Tags zugewiesen.
scripts sind wo zu finden? đ
Zwangsaccount laut Appstore? Ernsthaft? FĂŒr so ein Tool?
Naja, dann eben nicht.
Gibt’s vielleicht Alternativen? Ich finde die Idee nĂ€mlich sehr gut.
Hazel.