In Ballungsgebieten kann es aufgrund von städtischer und industrieller Beleuchtung zu Problemen bei der Beobachtung von Himmelskörpern kommen. Mit dem Dark Sky Finder lassen sich gute Spots finden.
Die 1,99 Euro teure Universal-App Dark Sky Finder (App Store-Link) soll es ihren Nutzern vereinfachen, nahezu komplett dunkle Plätze ausfindig zu machen, um so mit einem Teleskop bewaffnet bessere Sichtverhältnisse bei astronomischen Beobachtungen zu haben. Aber auch für Hobby-Sternengucker, die sich den Himmel genauer ansehen wollen, kann die knapp 40 MB große App von Vorteil sein. Für die Installation ist zudem iOS 5.0 oder neuer notwendig, eine deutsche Lokalisierung ist seitens der Entwickler noch nicht umgesetzt worden.
Das Hauptaugenmerk vom Dark Sky Finder liegt auf einer großen Übersichtskarte, in der besonders dunkle oder auch helle Gebiete auf der ganzen Welt mit farblichen Abstufungen vermerkt sind. Entweder kann diese Ebene mit der Standard-Apple-Karte, oder auch als Satellit- oder Hybrid-Karte angezeigt werden. Neben der farblichen Markierung finden sich einige bereits von Nutzern integrierte empfehlenswerte Beobachtungs-Standorte – diese sind aber insbesondere im deutschen Raum noch recht spärlich gesät. Generell können diese zusätzliche Informationen, soweit mitgeteilt, zur Himmelsqualität, sowie weitere Notizen zu Parkplätzen, Eintrittsgeldern, Websites oder Empfehlungen beinhalten. Hat man selbst einen guten Spot gefunden, lässt sich dieser auch direkt in der App an die Entwickler weiterleiten.
Dark Sky Finder kann auch Bortle-Skala anzeigen
Weiterhin in Dark Sky Finder verfügbar gemacht wurden spezielle Parks und Reservate der International Dark Sky Association (IDA), von denen es auch in Deutschland zwei Standorte gibt. Einer davon befindet sich am Hohennauener See westlich von Berlin in der Nähe des Ortes Rathenow, ein weiterer zwischen Fulda und Suhl nördlich des Naturschutzgebietes Lange Rhön.
Neben der Darstellung der Farbabstufungen mit einer gewöhnlichen Einteilung zwischen „Low“ und „High“, kann der Nutzer im Dark Sky Finder durch einen Fingertipp auf die Skala auch die Einheit Bortle auswählen, ein Indikator für Lichtverschmutzung bzw. -überflutung. Diese wird in insgesamt neun Klassen eingeteilt, die von „Extrem dunkel“ (Wüste, Klasse 1, Grenzgröße 8,0 bis 7,6 mag) bis „Innenstadt“ (Klasse 9, Grenzgröße 4,0 mag und heller) reichen. Alle Hobby-Astronomen oder Sternengucker, die eine freie, hervorragende Sicht auf den Himmel haben wollen, sollten sich Dark Sky Finder daher einmal genauer ansehen.
Ich freue mich, dass der „Developer“ nunmehr gestorben scheint …. 🙂
Er lebt noch. In einer kleinen Schublade. Und wird bei Bedarf wieder hervor geholt. 😉
Lass den mal lieber dort stecken, den braucht kein Mensch