Cookbye: Kleine Safari-Erweiterung will nervige Popups verhindern

Leider nicht auf allen Webseiten

Die großartigste Erfindung der letzten Jahre im Internet ist sicherlich die Cookie-Zustimmung. Die Grundidee ist zunächst einmal gar nicht so verkehrt, die Umsetzung dürfte die meisten Nutzerinnen und Nutzer aber nur noch nerven. Es geht natürlich um die Cookie-Zustimmung, die beim ersten Aufruf einer Webseite angezeigt wird bzw. werden muss.

Wer darauf keine Lust hat, soll mit der App Cookbye (App Store-Link) einen passenden Helfer finden. Die 1,99 Euro teure Safari-Erweiterung funktioniert auf iPhone, iPad und Mac und ist innerhalb weniger Minuten einsatzbereit. Was danach passieren soll, erklärt uns Andre aus dem Entwicklerteam:


„Einmal geladen und eingeschaltet läuft Cookbye konstant im Hintergrund. Aus technischer Sicht wird das Cookie-Zustimmungsfenster schlicht und einfach ausgeblendet und man kann ungestört surfen. Einfach gesagt: Es muss keine Cookie-Zustimmung abgegeben werden, da das Zustimmungsfenster beim Laden der besuchten Webseite ausgeblendet wird.“

Im Prinzip also gar keine so schlechte Idee, doch leider gibt es aus meiner Sicht noch mehrere Baustellen. Zunächst einmal funktioniert Cookbye nicht auf jeder Webseite, sondern aus meiner Sicht tatsächlich nur auf einigen Top-Seiten. Nicht unterstützte Seiten kann man direkt über die Erweiterung melden und das Entwicklerteam verspricht regelmäßige Updates mit entsprechenden Anpassungen auszuliefern. Eine Sache, bei der Cookbye erst noch zeigen muss, dass das auch tatsächlich so passiert. Aktuell werden nur rund 100 Seiten unterstützt, was natürlich nicht unbedingt viel ist.

Der zweite Punkt: Auf manchen Webseiten möchte man Cookies ja vielleicht gerne erlauben. Hier lässt uns das Team hinter Cookbye wissen: „In der Erweiterung selbst gibt es die Option ‚Pausieren‘, damit wird die Seite von Cookbye dauerhaft ausgenommen. Wir befinden uns zudem gerade im Testing, denn es wir auch bald eine Option geben bei der die Cookie-Abfragen automatisch angenommen werden. Selbstverständlich muss man diese Option dann erst aktivieren.“

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Kommentare 25 Antworten

  1. Ja, das ist absolut nervig. Noch schlimmer: auf einigen Seiten muss man erst zustimmen, um dann anschließend mühsam zu suchen, wo man widerrufen kann. Frech, wenn es in den Requestern keine Option zum ablehnen gibt. Daher ist so eine App eigentlich genau das richtige. Jedoch wohl noch zu früh um zu beurteilen, ob sie was taugt.

  2. Hi Fabian,
    ich nutze dafür aktuell eine Alternative: den „Super Agent“ (https://apps.apple.com/de/app/super-agent-for-safari/id1568262835). Man kann Präferenzen hinterlegen, so dass beispielsweise erforderliche Cookies immer angenommen, andere jedoch abgelehnt werden.
    Ist mein erstes Tool für automatische Cookie-Behandlung, aber ich bin bisher zufrieden. Gefühlt funktioniert die Behandlung in etwa 70-80% der Fälle. 100% wären wohl ohnehin utopisch, dafür bräuchte man wohl eine richtig gute KI.

    1. Der hört sich sehr gut an, vielleicht probiere ich den auch mal. Taugt hier die kostenlose Version was, oder sollte man sich die 10€ leisten?
      Ist ja wenigstens kein Abo, sondern einmalig 🙂

    2. Werden die Cookies dann automatisch akzeptiert? Oder werden nur die Abfragen blockiert und die Seiten, die ohne Cookies nicht funktionieren, machen dann immer noch Probleme?

      1. Bei „I don’t care about cookies“ werden die Cookies sehr wohl automatisch akzeptiert. Sagt auch schon der Name: „Mich kümmerts nicht“!

        Nutze ebenfalls Super Agent und bin weitestgehend zufrieden.

    3. Ich weiß nicht, warum das bei mir so ist. Aber bisher blendet keine Safari Erweiterung bei mir irgendwelche Cookies aus. Bekomme trotzdem ständig welche angezeigt. Und ja, ich habe die Erweiterung auch aktiviert.

  3. Safari selbst kann ja die cookie Abfragen ausblenden. Blöd ist nur, dass manche Seiten ohne Cookies nicht richtig oder gar nicht funktionieren.

      1. Einstellung/Safari runterscrollen bis Privatsphäre und Sicherheit (hab meine Handy nicht auf Deutsch, kenne den genauen Wortlaut nicht) und dann den Schalter auf Alle Cookies blockieren 🙂

      1. Das ist leider so. Aus meiner Sicht sollte ein Whitelisting in Kombination mit dem Abschalten von Cookies das sein was die meisten (denen die Privatsphäre nicht 110% egal ist) wollen. Die cookie-Banner bei nicht-white-gelisteten Seiten könnte dann gestohlen bleiben.
        Ich benutze „Cookie Blocker Privacy Guard“ um das Cookies-Blockieren von 90% der Seiten zu ermöglichen. Die Webseiten meinen aber ich hiesse die Cookies willkommen und zeigen die EU-Banner. Ich hoffe noch auf was besseres, dafür habe ich Hush installiert.

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