ChatGPT mit Werbung? OpenAI denkt über Monetarisierung nach

Gratis-Nutzung mit Anzeigen

ChatGPT, der beliebte KI-Chatbot von OpenAI, ist aktuell kostenlos und werbefrei verfügbar. Neben der Gratis-Version gibt es ein kostenpflichtiges ChatGPT Plus-Abo für 20 US-Dollar im Monat, das zusätzliche Funktionen wie Zugang zu den neuesten Sprachmodellen und einem erweiterten Nachrichtenlimit bietet. Doch angesichts der hohen Betriebskosten zieht OpenAI neue Wege zur Monetarisierung in Betracht – darunter auch die Einführung von Werbung.

In einem Interview mit der Financial Times erklärte Sarah Friar, CFO von OpenAI, dass Werbung für nicht zahlende Nutzer in Betracht gezogen werde, um die Gewinne zu steigern. Trotz einer Unternehmensbewertung von mehr als 150 Milliarden US-Dollar hat OpenAI in diesem Jahr etwa 5 Milliarden Dollar für KI-Training ausgegeben. Werbung könnte eine Möglichkeit sein, die Plattform für kostenlose Nutzer langfristig zu finanzieren, auch wenn das Unternehmen noch Vorbehalte hat. Friar betonte, dass sorgfältig geprüft werden müsse, wann und wie Anzeigen eingebunden werden könnten – ein Schritt, der vermutlich nicht unmittelbar bevorsteht.


Bereits Anfang des Jahres hat OpenAI Werbeexperten von Meta und Google ins Team geholt, was auf konkrete Pläne hindeutet. Allerdings zeigte sich CEO Sam Altman in der Vergangenheit kritisch gegenüber Werbung. Er bezeichnete sie als „letzten Ausweg“ und betonte, dass er Anzeigen generell nicht möge.

Neben kostenpflichtige Abos soll es auch Werbung für Gratis-User geben

Neben potenzieller Werbung setzt OpenAI auf andere Einnahmequellen. Das Unternehmen bietet spezielle Abonnements für Unternehmen an und hat eine Partnerschaft mit Apple geschlossen. Im Rahmen von iOS 18.2 wird ChatGPT in Siri integriert (nur in den USA), wobei Apple das ChatGPT Plus-Abo direkt in den iOS-Einstellungen bewerben wird. Dieses Update, das noch in diesem Monat erscheint, dürfte die Zahl der zahlenden User weiter steigern.

Ob und wann ChatGPT Werbung einführt, bleibt abzuwarten. Sicher ist jedoch, dass OpenAI bestrebt ist, den Spagat zwischen Gewinnmaximierung und Nutzerzufriedenheit zu meistern.

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