Habt ihr noch ein paar tausend Euro übrig und wisst noch nicht so recht, was ihr damit anfangen sollt? Vielleicht ist euch mit diesem Artikel ja geholfen. Der frühere Apple-Designer Christopher Stringer, der unter anderem am iPhone und HomePod beteiligt war, hat ein eigenes Start-Up namens Syng ins Leben gerufen, das sich auf die Entwicklung und den Verkauf von Lautsprechern konzentrieren will. Mit dem Cell Alpha hat man ein neues Modell im Angebot, das Spatial Audio auf ein ganz neues Level bringen will.
Der Cell Alpha und seine Klangtechnologie wird von Syng als „Triphonic Audio“ bezeichnet.
„Eine Heimaudio-Revolution. Cell Alpha markiert die Geburt eines neuen Standards für räumlichen Klang. Mit Triphonic Audio verwandelt er Ihren Raum in ein Feld aus klarem, detailliertem Klang – ein völlig immersives Erlebnis, das Sie in den Mittelpunkt Ihrer Lieblingsmusik und -unterhaltung stellt. Dies ist kein gewöhnlicher Lautsprecher. Das ist intelligenter Klang.“
Die Website von Syng hält leider kaum technische Spezifikationen zum Syng Cell Alpha bereit. Das Team von The Verge jedoch wartet mit weiteren Informationen auf.
„Der Cell Alpha hat an der Ober- und Unterseite Tieftöner, die in einer ‚Force-Balanced‘-Konfiguration angeordnet sind. Diese sind gepaart mit drei Mitteltönern, die um die Mitte verteilt sind, wo sie vermutlich durch eine kleine thermische Abluftöffnung verbunden sind – die einzige bekannte Schwäche des Cell Alpha. Scherz beiseite: Stringers Firma Syng behauptet, dass diese Drei-Treiber-Konfiguration (genannt ‚The Triphone‘) in der Lage ist, den Klang mit ‚punktgenauer Präzision’ in einem Raum zu projizieren.
Syng macht große Ansprüche an die räumlichen Audiofähigkeiten des Cell Alpha. Das Unternehmen bezeichnet ihn als den weltweit ersten ‚Triphonic‘-Lautsprecher, weil er räumliche Audio-Fähigkeiten bietet, die über den traditionellen Stereosound hinausgehen. In der Praxis bedeutet dies, dass der Lautsprecher einen ganzen Raum mit Surround-Sound-Audio ausfüllen kann, wobei der Eindruck entsteht, dass bestimmte Klänge oder Instrumente aus verschiedenen Bereichen des Raums kommen. In den Ständer des Lautsprechers sind drei Mikrofone eingebaut, die ähnlich wie beim HomePod die Geometrie des Raums messen, in dem er sich befindet, was ihm hilft, den Eindruck von Surround-Sound mit nur einem einzigen Lautsprecher zu erzeugen.“
Um das volle Klangbild des Cell Alpha räumlich abbilden zu können, sind allerdings drei der Lautsprecher erforderlich. Bei einem Einzelpreis von 1.799 USD (ca. 1.483 Euro) kommt man für das gesamte Setup mit drei Speakern auf kleine 5.397 USD (4.448 Euro) – ein Schnäppchen fürs Wohnzimmer. Der Cell Alpha von Syng soll außerdem AirPlay 2 und Spotify Connect über das heimische WLAN bieten, und verfügt über zwei USB-C-Ports für kabelgebundene Konnektivität. In Zukunft soll außerdem ein USB-C-zu-HDMI-Kabel veröffentlicht werden, um den Lautsprecher auch an Fernseher anschließen zu können. Zur Steuerung und Konfiguration steht eine iOS-App namens Syng Space (App Store-Link) im App Store zum Download bereit, die Android-Version soll im Sommer folgen.
Klang mag ja vielleicht passen aber optisch… Oh je….
Ach menno.
Da hänge ich mit Spannung an jedem Wort des Artikels und denke „geil, sowas habe ich schon lange gesucht“. Denn in meinem Schlafzimmer hätte ich gerne ein immersives Klangerlebnis, kann bzw. will aber nur einen Lautsprecher aufstellen. Und dann kommt ganz am Schluss dieser Satz: „Um das volle Klangbild des Cell Alpha räumlich abbilden zu können, sind allerdings drei der Lautsprecher erforderlich.“
Immersiven Klang mit drei Lautsprechern? Mit einem wäre das spannend gewesen, mit drei Lautsprechern ein alter Hut im Sinne von „ich kann’s 10% besser“.
Naja die Optik auf den ersten Blick doof auf den zweiten Blick cool. Das letztlich drei Lautsprecher für „tri“-Sound (=drei) benötigt werden lässt das Teil zumal bei dem Preis als ein absolutes Nischen Gerät erscheinen. Die Nische High End Smart Speaker ist bereits von B&O, B&W, Devialet, Linn und ggf. Anderen besetzt. Käufer werden sich sicher finden, ein Massenartikel wird das sicher nicht.