Das ukrainische Entwicklerteam Readdle hat heute sein neuestes Mitglied im Mac App Store begrüßt. Die von iPhone und iPad bekannte Kalender-Anwendung Calendars (App Store-Link) ist jetzt auch für den Mac verfügbar. Dort will man all denen, die mehr Funktionen wünschen als Apples Standard-Kalender beherrscht, eine neue Kommandozentrale bieten.
Calendars von Readdle kommt leider nicht ohne Abo aus
Auf dem Mac nutze ich seit mehreren Jahren Fantastical, das mittlerweile allerdings nur noch im Abo erhältlich ist. Mit 43,99 Euro zahlt man zudem eine ordentliche Summe pro Jahr. Die schlechte Nachricht: Wer alle Funktionen in Calendars nutzen möchte, kommt um ein Abo ebenfalls nicht herum. Das fällt mit einem Preis von 21,99 Euro aber deutlich günstiger aus und gilt ebenso für die mobile Kalender-App auf iPhone und iPad.
Was genau bietet Calendars? Das Entwicklerteam verspricht: „Alle Pläne, Kalender, Routinen, Aufgaben und Aktivitäten befinden sich an einem Ort.“ Mein erster Eindruck der finalen Testversion fällt sehr positiv aus. Nach einer Kopplung mit meinen iCloud-Kalendern konnte es nach wenigen Minuten losgehen und auch optisch habe ich mich sofort zurechtgefunden.
In der Hauptansicht kann man zwischen Aufgaben sowie einer Tages-, Wochen- oder Monatsansicht wechseln, wobei letztere auf dem Mac stets mein Favorit ist. Auf der rechten Seite werden auf Wunsch Erinnerungen und Aufgaben angezeigt, die sich sogar per Drag’n’Drop in die Tages- oder Wochenansicht schieben lassen, in der Monatsansicht funktioniert das leider nicht. Zudem gibt es in der rechten Seitenleiste die sogenannten Kurzbefehle. Das sind quasi Vorlagen für regelmäßig wiederkehrende Aufgaben, die so einfach zum Kalender hinzugefügt werden können.
Auch das Erstellen von neuen Kalendereinträgen ist kinderleicht und unterstützt sogar die natürliche Sprache. So reicht es, einfach folgendes zu tippen: „Nächsten Freitag Abendessen mit Ole von 18 bis 20 Uhr“ – und schon wird der passende Kalendereintrag erstellt. Zudem bietet Calendars Zugriff auf viele „interessante Kalender“, also beispielsweise Feiertage, Fußball-Termine oder Schulferien.
Störend aufgefallen ist mir nach ein paar Tagen mit Calendars lediglich das statische Icon im Dock. Hier würde ich mir eine Anzeige des aktuellen Datums wünschen. An ein paar anderen Stellschrauben, wie etwa der Wetter-Anzeige im Kalender, kann noch etwas gedreht werden. Für den ersten Release sieht die App aber schon ziemlich gut aus. Am Ende ist es rund um das Abo wohl eine Glaubensfrage. Falls man den digitalen Kalender in seinen Alltag integriert hat und auf mehreren Geräten nutzt, finde ich 21,99 Euro aber nicht übertrieben teuer.
Warum sollte man in Zeiten knapper Kassen unotig Geld für kundenunfreundliche Mietmodelle verschleudern?
Calendar 366 gibts für ios für 7,99 Euro und für Mac für 14,99 Euro als faire Einmalzahlung.
Gib Abos keine Chance.
@Franknfurther
Genau so sieht‘s aus.
Was soll ich mit einem 1.000 Euro Telefon, bei dem ich auch noch für Apps und Funktionen monatlichen Cashflow für andere darstellen soll. Bei Funktionen, die es auch mal all inklusive und per einfachem und ehrlichen Kauf gab. Es reicht langsam.