Bose Connect: Datensammlung kann nach Update ganz einfach deaktiviert werden

Vor ziemlich genau zwei Wochen gab es schlechte Presse für Bose: Angeblich wurden Daten über Nutzer gesammelt und an Dritte weiterverkauft. Jetzt gibt es gute Nachrichten.

Bose Connect Update

Wie vor rund zwei Wochen bekannt wurde, soll Bose mit seiner Connect-Applikation angeblich Nutzerdaten gesammelt und diese dann an Dritte weiterverkauft haben. Das zumindest war der Vorwurf im Rahmen einer Klage. Bereits wenige Tage später lieferte Bose auf der eigenen Webseite ein Dementi, die gesammelten Daten würden in keinem Fall an Dritte verkauft. Trotzdem gab es einen faden Beigeschmack: Denn das Bose in der Anwendung Daten sammelt, dürfte wohl den wenigsten bekannt gewesen sein.


Falls ihr die App (App Store-Link) vorsichtshalber gelöscht oder nicht mehr genutzt habt, können wir euch jetzt Entwarnung geben: Mit einem gestern Abend veröffentlichten Update der Bose Connect Anwendung ist es möglich, die Erfassung der Daten abzulehnen.

Das sagt Bose zum aktuellen Update

„Nichts ist uns wichtiger als Ihr Vertrauen“, schreibt Bose in einer Mitteilung, die beim ersten Start nach dem Update angezeigt wird. „Um bei der ständigen Verbesserung unserer Produkte und Services sowie bei der Fehlerbehebung zu helfen, erfasst Bose Connect Diagnose- und Nutzungsdaten. Sollten Sie die Erfassung dieser Daten nicht wünschen, können Sie in der App unter ‚Datenschutz‘ entsprechende Einstellungen vornehmen.“

Welche Vorteile die App überhaupt liefert? Mit Bose Connect lassen sich bei drahtlosen Kopfhörern und Lautsprechern des Herstellers zahlreiche Einstellungen vornehmen, beispielsweise die Zeit für das automatische Abschalten. Außerdem kann man die Musik von einer Quelle auf zwei Bose-Kopfhörer teilen, das ist besonders auf Reisen praktisch, wenn man beispielsweise an einem iPad zusammen einen Film anschauen möchte. Lautsprecher profitieren zudem von einem Partymodus, in dem zwei Lautsprecher miteinander gekoppelt werden können.

Die App hat also durchaus eine Daseinsberechtigung. Umso besser ist es, dass man nun bei einer weiteren Anwendung ausschließen kann, dass private Daten gesammelt werden – zu welchen Zwecken auch immer.

‎Bose Connect
‎Bose Connect
Entwickler: Bose Corporation
Preis: Kostenlos
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Kommentare 6 Antworten

  1. Genau. Nichts ist uns wichtiger als Ihr Datenschutz! Deswegen haben wir die Daten erst mal still und heimlich gesammelt und, ok – wenn es jetzt halt so einen Aufstand deswegen gibt, ist uns Ihr Datenschutz wirklich wichtig ?

    1. Nenne mir eine Firma, die völlig Transparent mit den gesammelten Nutzerdaten umgeht ? – solange sie nicht dazu gezwungen wird. Daten sind das neue Gold…

      1. Ich würde gerne die Entwickler belohnen, die ihre Freizeit opfern und Apps analysieren um genau solche Dinge aufzudecken.

        1. Und was soll das bringen? Sogar das Einwohnermeldeamt verkauft ihre Informationen an Adresssammler. Da muss sich ja jedes noch so kleine fragen, warum sie das nicht auch dürfen.

          Und dann wären da noch die Nutzer von Whatsapp & Co. . Das sind die Schlimmsten. Jene Nutzer sollte man gleich von jedem Recht an Datenschutz ausschließen.

          1. Und was soll das bringen?

            Ist nicht dein ernst, solche fragen zu stellen. Es bringt zum bleistift einen einbruch der absatzzahlen, weil man etwas verschwiegen hat. Und es bringt etwas, da der hersteller sich hierfür einen entschuldiging ausdenken muss…
            Siehe den text. Aber uuups, sie haben bereits tausende vergräzt.

            Was soll das bringen ist eine recht „dumme“ frage, obschon es ja nur dumme antworten geben soll.

  2. Es ist super das so etwas entdeckt wurde und Bose jetzt die Möglichkeit bietet es zu deaktivieren. Egal was irgendwelche Einwohnermeldeämter tun… als was soll der beef ?

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