Das Prinzip von Blinkist richtet sich an alle, die Sachbücher nicht komplett lesen, sondern nur wichtige Inhalte präsentiert bekommen wollen.
Blinkist (App Store-Link) ist eine zunächst kostenlose Universal-App für iPhone und iPad, die sich ab iOS 9.0 oder neuer auf alle Geräte herunterladen lässt, die mindestens über 60 MB an freiem Speicherplatz verfügen. Um Blinkist allerdings dauerhaft nutzen zu können, ist ein kostenpflichtiges Abo notwendig, das mit Preisen von bis zu 79,99 Euro/Jahr für ein Premium-Abonnement zu Buche schlägt.
In Blinkist findet man laut eigener Aussage der Entwickler im App Store „mehr als 1.500 Sachbuch-Bestseller in clevere Kurztexte zusammengefasst, die du in nur 15 Minuten lesen oder anhören kannst. Vertiefe dein Wissen und hol dir neue Perspektiven auf deinem Weg zu einem klügeren, besseren Ich.“ Nach dem ersten Start der App ist eine Registrierung per E-Mail-Adresse oder mit einem bestehenden Facebook-Konto notwendig, danach lässt sich Blinkist für drei Tage in vollem Umfang ausprobieren, ehe ein kostenpflichtiges Abo eingefordert wird.
Gegenwärtig wird die Sammlung von deutsch- und englischsprachigen Sachbüchern, darunter viele Business-, Ratgeber-, Geschichts- und Wissenschafts-Titel, auch äußerst prominent von Apple höchstselbst im deutschen App Store beworben. Die Anwendung findet sich nicht nur in der Bannerrotation als „Unser Tipp“ wieder sondern taucht auch in der Kategorie „Unsere neuen Lieblings-Apps“ im Store auf.
Kuratierte Leselisten und einige Audio-Inhalte
Nichts desto trotz gibt es für die aktuelle Version von Blinkist bisher keine guten Bewertungen der App Store-User: Im Schnitt kommt die App nur auf 1,5 von 5 maximal möglichen Sternen. Vor allem stetige Abstürze werden von den Rezensenten bemängelt – bei meiner Nutzung auf einem iPad Air 2 mit iOS 10.1 konnte ich diese zumindest nicht nachvollziehen.
Wer sich jedoch für ein Blinkist-Abo entscheidet, hat nicht nur Zugriff auf die über 1.500 Sachbücher und ihre in kurze, prägnante Kapitel aufgeschlüsselten Zusammenfassungen, sondern kann auch einige Inhalte als Hörbuch genießen, favorisierte Bücher in einer Liste sammeln, sich von kuratierten Leselisten inspirieren lassen und bestimmte Aussagen markieren. Nach einiger Beschäftigung mit Blinkist komme ich persönlich zu dem Schluss: Eine ansehnliche App mit einem innovativen Konzept für Vielbeschäftigte – die eher geringe Auswahl der Bücher und die hohen Abokosten lassen jedoch aktuell zu wünschen übrig.
Bei dem Abopreis von 79€ habe ich aufgehört zu lesen. Was soll sowas? Da muss ich ja bald einmal im Jahr einen Kredit aufnehmen, um die ganzen Abos für diverse Apps zu bezahlen.
@nec: Der Begriff „bis zu“ ist Dir offensichtlich nicht geläufig – und ich habe gerade keine Lust, das zu erklären…
Außerdem ist Dir möglicherweise nicht bekannt, dass Du ganz sicher keinen Kredit abschließen MUSST, weil Du nicht gezwungen bist, auch nur ein Abo abzuschließen – klasse, ne?
Das Jahresabo ist natürlich das günstigste.
Wer schnell überprüfen will welche Bücher aus seinen angesammelten Listen es sich lohnen würde zu lesen, kann aber auch mit der Testperiode oder einem Monat hinkommen und kündigen.
An sich ist der Dienst sehr praktisch aber sicherlich nichts, was jedermann braucht.