Immer wieder geraten binaurale Beats in den Vordergrund der Forschung: Sie sollen, je nachdem, welche Frequenz abgespielt wird, entspannend oder konzentrationsfördernd sein.
Mit Binaural (ß) (App Store-Link) gibt es nun einen Beat-Generator, mit dem sich auf einfachste Art und Weise solche Sounds kreieren und anhören lassen. Die Basisversion der Universal-App ist kostenlos, möchte man einen Timer und verschiedene Farbschemata nutzen, wird ein einmaliger In-App-Kauf in Höhe von 3,49 Euro fällig. Für die Installation der App ist mindestens iOS 9.0 oder neuer sowie 29 MB an freiem Speicherplatz erforderlich. Eine deutsche Lokalisierung ist bereits mit an Bord.
Wie eingangs bereits erwähnt, können binaurale Beats dabei helfen, sich zu entspannen, besser schlafen zu können oder sich optimal zu konzentrieren. „Binaural“ bedeutet dabei nichts weiter als „mit beiden Ohren“ und ist laut Wikipedia „eine akustische Täuschung, die wahrgenommen wird, wenn beiden Ohren Schall mit leicht unterschiedlicher Frequenz zugeführt wird.“ Binaurale Beats entstehen dabei nicht durch Überlagerung von Schallwellen im Ohr, sondern im Gehirn. „Je nachdem, welcher Bewusstseinszustand erreicht werden soll, wird dem Gehirn dabei einer der fünf neurologisch relevanten Frequenzbereiche angeboten: Delta, Theta, Alpha, Beta und Gamma.“
Binaurale Beats im Spektrum zwischen 0,5 und 50 Hz
Da viele Menschen den „puren“ Klang der binauralen Beats als eher störend oder gar unangenehm empfinden, werden diese oft zusammen mit anderen Trägersounds kombiniert. Dies ist auch bei Binaural (ß) der Fall, wo ein Regen-Naturgeräusch in anpassbarer Lautstärke als Basis dient. Mittels einfacher Wischgesten kann der Nutzer der App dann zudem die binauralen Beats in den fünf großen Frequenzbereichen in 0,5er-Schritten auf einer Skala zwischen 0,5 und 50 Hz anpassen.
Praktischerweise gibt die App auch die jeweiligen Effekte, die der entsprechende Frequenzbereich auf den Körper haben soll, gleich mit an: Delta – Tiefschlaf, Theta – Meditation/Schlaf, Alpha – Entspannung/Träume, Beta – Aktivität und Gamma – Problemlösung. Darüber hinaus hat der Entwickler Giorgio Calderolla eine Apple Watch-Anbindung und ein Widget für das Kontrollzentrum integriert. Hat man den In-App-Kauf für die Vollversion getätigt, lässt sich das Interface zudem farblich an eigene Vorlieben anpassen und ein Timer nutzen, um die Sounds nach einer festgelegten Zeit langsam zu stoppen. Ich persönlich empfinde binaurale Beats eher als störend – aber wer dieses Experiment wagen will, sollte die kostenlose App durchaus einmal ausprobieren.
Haha, tolle App: Frequenzen von 0,5 bis 50 Hz – das kann schonmal kein iPhone oder iPad. Und selbst bei wirklich guten Stereoanlagen mit großen guten Lautsprechern in der Regel bei 20 Hz Schluss…
Hast du es ausprobiert?
Mensch, lass doch den Leuten ihren Glauben 🙂