Ihr habt Interesse an einer Videotürklingel, die ihr nicht verdrahten könnt oder müsst? Dann werft einen Blick auf die relativ neue Ring Videotürklingel Pro mit Akku (Amazon-Link). Ich habe die Türklingel seit mehreren Wochen auf meiner Hausbaustelle neben der Eingangstür angebracht und kann euch meine Erfahrungen mit der Videotürklingel schildern.
Ring Videotürklingel Pro wird an die Wand geschraubt
Bevor ihr die Videotürklingel montiert, müsst ihr den Akku einmal voll aufladen. Das geht ganz einfach via USB-C Kabel, wobei ihr den Akku komplett aus der Kamera entnehmen könnt. Das macht auch das spätere Aufladen einfacher. Nachdem ihr euch die perfekte Position ausgemessen habt, in der App gibt es immer wieder hilfreiche Tipps, schraubt ihr die Montageplatte an die Wand, setzt die Videotürklingel ein und fixiert diese mit einer kleinen Schraube von unten. Hier kommt eine Torx-Schraube zum Einsatz, die zumindest ein wenig vor einem schnellen Abschrauben der Kamera abhalten soll.
Optisch reiht sich die Ring Videotürklingel Pro mit Akku in das Gesamtbild aller Ring-Klingeln ein. Oberhalb befindet sich die Kamera, darunter ist der Klingelknopf zu finden, der leuchtet, wenn man ihn betätigt. Die Einrichtung der Kamera erfolgt über die Ring-App und geht einfach von der Hand. Wie eingangs erwähnt, erklärt die App Schritt-für-Schritt die erste Einrichtung und die Klingel ist schnell einsatzbereit.
Ring Videotürklingel Pro bietet 1536p HD-Video mit Kopf-bis-Fuß-Aufnahme
Mit 1536p gibt es immer noch nur ein HD-Video, allerdings gibt es mehr Details als bei herkömmlichen 1080p. Da hier ein Weitwinkelobjektiv zum Einsatz kommt, gibt es eine Kopf-bis-Fuß-Aufnahme und hier muss ich sagen, dass man bei korrekter Montagehöhe Personen vor der Tür komplett sehen kann. Das ist wirklich gut gelöst und in der App könnt ihr sogar den Bildausschnitt bewegen, um auch die Randbereich einsehen zu können.
Bei der Einrichtung selbst könnt ihr den Standort der Kamera auf einer Karte angeben und eine kleine Mini-Karte zeigt bei den Aufnahmen an, an welcher Position Bewegungen oder Personen erkannt wurden. Die sogenannte Radarunterstützung kann Bewegungen auf dem eigenen Grundstück noch präziser darstellen und auf der Karte markieren.
Die Battery Video Doorbell Pro mit Akku liefert klare Bilder und das auch bei schlechten Lichtverhältnissen. Mit verbesserten Bildsensoren für die Dämmerlicht-Bildoptimierung und Nachtsicht in Farbe kann man immer gut erkennen, was vor der Tür gerade passiert.
Battery Video Doorbell Pro bietet viele Einstellungen
In der Ring-App könnt ihr die Türklingel nach euren Vorlieben anpassen und zum Beispiel schnell zwischen den Modi Inaktiv, Zuhause oder Abwesend wechseln. Natürlich könnt ihr auf einer Zeitleiste alle erkannten Bewegungen einsehen und erneut abrufen. Da Mikrofone und Lautsprecher integriert sind, könnt ihr auch von unterwegs aus mit dem Besuch vor der Tür sprechen. Das ist von der Qualität in Ordnung und für kurze Gespräche ausreichend.
Des Weiteren lassen sich per App Bewegungszonen anlegen, um so individuell zu bestimmen, wann man benachrichtigt werden möchte. Mir gefällt auch die „Quick-Replies-Funktion“, die man sich als eine Art Anrufbeantworter für die Türklingel vorstellen kann. Wenn man nicht Zuhause ist und jemand an der Tür klingelt, kann man eine vorher aufgenommene Nachricht abspielen und der Besuch kann eine Nachricht in die Klingel sprechen, die ihr euch in der App anhören und ansehen könnt.
Klingelt es an der Tür, bekommt ihr eine Push-Nachricht auf euer Smartphone. Das geht flott und ohne große Verzögerung und je nach WLAN-Verbindung könnt ihr per Smartphone schnell mit dem Besuch vor der Tür sprechen. Ansonsten kann man natürlich auch einfach zur Tür gehen und diese öffnen, wenn man Zuhause ist.
Einen zusätzlichen Chime einrichten
Da die Battery Video Doorbell Pro mit Akku nicht fest mit dem Klingeldraht verbunden ist, gibt es auch keine Anbindung an den Gong. Abhilfe kann man mit dem separat erhältlichen Chime oder Chime Pro schaffen. Ich habe den Chime Pro (Amazon-Link) ausprobiert, den ihr einfach in eine Steckdose stecken könnt.
Per App könnt ihr aus bis zu 30 verschiedene Töne auswählen, wobei der Chime Pro eine 3-in-1-Lösung ist. Gleichzeitig fungiert er als WLAN-Repeater und verfügt zudem über ein integriertes Nachtlicht. Wenn eine Bewegung bei Nacht erkannt wird, schaltet sich das kleine Licht automatisch ein und kann euch den Weg weisen.
Live-Video mit Alexa auf einem Echo Show anzeigen
Die Ring Videotürklingel Pro mit Akku könnt ihr natürlich mit Alexa verbinden und mit Sprachbefehlen steuern. Ihr könnt via Alexa Benachrichtigungen erhalten, wenn jemand an der Tür klingelt. Mit einem Echo Show kann man sogar das Live-Bild auf den kleinen Bildschirm bringen.
Videotürklingel setzt ein Abonnement voraus
Man muss wissen, dass der Einsatz der Ring Videotürklingel Pro mit Akku nur zusammen mit einem Ring Protect Abonnement sinnvoll ist. Erst dann könnt ihr auf gespeicherte Clips in der Cloud zugreifen, ansonsten kann man nur das Live-Video sehen. Gleichzeitig gibt es schon in der Push-Nachricht ein Vorschaubild, ihr könnt von einer Personenerfassung profitieren und Paketbenachrichtigungen erhalten.
Ring Protect Basic für ein einzelnes Gerät kostet 3,99 Euro pro Monat, hingegen ist Ring Protect Plus mit 10 Euro im Monat teurer, jedoch für den gesamten Haushalt gültig. Alle Tarifbestandteile von Ring Protect könnt ihr hier nachlesen.
Mein Fazit zur Ring Videotürklingel Pro mit Akku
Insgesamt bietet die Ring Videotürklingel Pro mit Akku ein schönes Gesamtpaket. Die Auflösung der Kamera ist gut, die Erfassung von Personen und Bewegungen zuverlässig, die App-Steuerung einfach und intuitiv. Die Akku-Variante ist flexibel einsetzbar und kann auch am Gartentor, an der Garage oder weiteren Orten angebracht werden, vorausgesetzt dort ist WLAN-Empfang.
Mit 229,99 Euro ist die Ring Akku-Videotürklingel Pro nicht gerade günstig und zusammen mit dem Chime Pro müsst ihr sogar 259,99 Euro auf den Tisch legen. Allein betrachtet ist die Türklingel eine Empfehlung, allerdings müsst ihr auch beachten, dass der Einsatz ohne Abo keinen Sinn macht. Die Kosten für Ring Protect müsst ihr also noch einmal extra einrechnen. Ganz schön teuer.
- 1536P-HD-VIDEO: Kabellose Videotürklingel und Kamera mit erweitertem Sichtfeld dank 1536p-HD-Video. Damit du deine Besucher stets im Blick hast.
- KOPF-BIS-FUSS-AUFNAHME: Behalte immer den Überblick, sowohl bei Paketlieferungen als auch wenn Besucher vor der Haustür stehen.
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Aqara HomeKit-Kamera ist der bessere Deal
Wenn ihr schon ein Apple-Zuhause mit HomePod, iCloud+, iPhone, iPad und mehr habt, ist die Aqara G4 Videotürklingel einfach die bessere Wahl – zumindest in sehr vielen Punkten. Ihr bekommt eine HomeKit-Anbindung und HomeKit Secure Video. Vorausgesetzt ist iCloud+, das natürlich auch monatlich bezahlt werden muss. In Apple-Familien ist solch ein Plan oftmals schon vorhanden und der Kaufpreis von rund 100 Euro spricht auch noch für die Videotürklingel von Aqara.
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Ich hatte lange Zeit die Ring Pro incl. Chime Pro im Einsatz und verkaufe sie zurzeiut auf Kleinanzeigen.
Ich habe gewechselt, weil mir die Amazonpreispolitik der Ring nicht gefallen hat. Ich wollte meine eigene Sicherung der Bilder oder Videos auf Speicher bei misch bei. 😎
Daher fiel meine Wahl auf die Blink. Alles wesentlich preiswerter und: Da habe ich wenigstens die Wahl. Die Bilder, Videos sind vollkommen ok und alles was die Ring kann, kann die Blink auch.
Hatte ich schon mal geschrieben: ich mag keine Abos 🤷
Recht hast du. Erfreulicherweise stand der Abo-Hinweis dieses Mal schon im Untertitel. Das spart Zeit (Anm. für die Redaktion)