Das Team vom Cloudspeicher-Dienst Dropbox (App Store-Link) sah sich in den letzten Tagen großer Kritik von Seiten der eigenen Nutzer und Nutzerinnen ausgesetzt. Grund der Aufregung war die mangelnde Unterstützung des Cloud-Services für Apple-Geräte mit M1-Chip, die auch nach über einem Jahr seit dem Erscheinen des ersten Apple Silicon M1-Produktes noch nicht erfolgt war.
Dieser Punkt brachte die Kundschaft von Dropbox auf die Palme, zumindest die der stetig wachsenden User eines Apple-Geräts mit M1-Chip. Auch wenn die relative Anzahl dieser Nutzer und Nutzerinnen vergleichsweise gering sein dürfte, verschafften sich diese nun beim Cloudspeicher-Service Gehör. Angestellte von Dropbox erklärten zunächst in den eigenen Support-Foren, dass es so bald keinen Support für M1-Macs geben werde – was für einigen Unmut seitens der M1-User sorgte.
Dropbox doesn’t support Apple Silicon natively yet and has no current public plans to. The official responses in this thread are embarrassing. Honestly, didn’t think the reason to switch after 12 years of paid sub would be this but this might be it. https://t.co/OjthQ32phV
— Mitchell Hashimoto (@mitchellh) October 27, 2021
Nachdem Dropbox daraufhin einen mittelgroßen Shitstorm erfahren musste, ruderte man urplötzlich zurück und gab über den Kurznachrichtendienst Twitter bekannt, dass man schon sehr lange an einem Dropbox-Client, der mit Apples M1-Chips kompatibel sei, arbeite, und dieser schon im ersten Quartal 2022 veröffentlicht werden solle. Bisher war Dropbox auf M1-Macs lediglich über Rosetta nutzbar.
Dropbox currently supports Apple M1 through Rosetta. We have an internal build for native Apple M1 support, which we’re testing and committed to releasing in H1 2022. While we regularly ask for customer feedback on new features, this should not have been one of those instances.
— Dropbox Support (@DropboxSupport) October 28, 2021
Mit dem Release eines M1-kompatiblen Clients ist Dropbox vergleichsweise spät dran: Immerhin ist der Apple Silicon M1-Prozessor bereits seit über einem Jahr am Markt vertreten. Andere Entwicklerteams großer Software-Namen wie Microsoft Office, Adobe und Spotify waren hier deutlich schneller am Werke. Wie es scheint, hat man auch bei Dropbox erkannt, dass Apple-User häufig zahlungskräftige Kunden bzw. Kundinnen sind, die man nur ungern vergraulen möchte.