Apple: Vollständig recyceltes Kobalt in Akkus bis zum Jahr 2025

Einsatz von recycelten Materialien wird beschleunigt

Apple hat gestern bekanntgegeben, dass man die Bemühungen um den Einsatz von recycelten Materialien in den eigenen Produkten deutlich beschleunigt hat und bis 2025 zu 100 Prozent recyceltes Kobalt in allen von Apple entwickelten Akkus verwenden wird. Darüber hinaus werden bis 2025 die Magnete in Apple-Geräten vollständig aus recycelten Seltenen Erden bestehen und alle von Apple entwickelten Leiterplatten werden zu 100 Prozent aus recyceltem Zinn gelötet und zu 100 Prozent mit recyceltem Gold beschichtet.

In 2022 hatte der Konzern die Verwendung wichtiger recycelter Metalle deutlich ausgeweitet und bezieht nun mehr als zwei Drittel des gesamten Aluminiums, fast drei Viertel aller Seltenen Erden und mehr als 95 Prozent des Wolframs in Apple-Produkten aus 100 Prozent recyceltem Material. Dieser rasche Fortschritt bringt Apple dem Ziel näher, eines Tages alle Produkte rein aus recycelten und erneuerbaren Materialien herzustellen, und damit auch dem Ziel für 2030, jedes Produkt klimaneutral zu gestalten.


Forschung und Entwicklung neuer Wege für die Demontage und das Recycling von Altgeräten hat dazu beigetragen, die aktuellen Fortschritte zu ermöglichen. Durch umfangreiche Bemühungen, darunter Partnerschaften mit führenden Forschungseinrichtungen und dem Material Recovery Lab in Austin, Texas, entwickeln Ingenieurs- und Expertenteams von Apple neue Wege, um Materialien in Apple-Produkten ein neues Leben zu geben, und helfen dabei, Entscheidungen direkt beim Produktdesign zu treffen, die die Demontage und Wiederverwertung unterstützen.

Innovationen für die Zukunft des Recyclings

Der Demontageroboter Daisy für iPhones trennt die Akkus von anderen Komponenten und ermöglicht es spezialisierten Recyclingunternehmen, Kobalt und andere Materialien, einschließlich Lithium, zurückzugewinnen. Apple schätzt, dass seit 2019 mehr als 11.000 Kilogramm Kobalt aus Akkus zurückgewonnen worden sind, die von Daisy zerlegt und anschließend dem Sekundärmarkt zugeführt worden sind. Daisy hilft auch bei der Rückgewinnung von Seltenen Erden, die bei herkömmlichen Elektronik-Recyclingverfahren weitgehend verloren gehen.

Daisy ist nur ein Beispiel dafür, wie Innovationen im Bereich Recycling und Demontage einen branchenweiten Wandel bewirken können. Der Roboter Dave des Unternehmens, der jetzt bei einem Recycling-Partner in China eingesetzt wird, kann durch die Demontage von Taptic Engines dazu beitragen, die Rückgewinnung von Seltenen Erden weiter zu beschleunigen.

Apple hat außerdem damit begonnen, Overheadprojektor-basierte Augmented-Reality (AR)-Systeme bei Recycling-Partnern einzusetzen. Das System beschreibt die Demontage von Geräten wie MacBook und iPad, indem es Videobilder direkt auf eine Arbeitsfläche projiziert. Das Unternehmen veröffentlicht Apple Recycle Guides für Recyclingunternehmen weltweit, um die Effizienz der Materialrückgewinnung zu maximieren und gleichzeitig die menschliche Gesundheit und Sicherheit zu schützen.

Da recycelte und erneuerbare Materialien dazu beitragen können, die CO2-Bilanz jedes Produkts zu verringern, bringt die verbesserte Rückgewinnung Apple auch dem eigenen Ziel näher, bis 2030 über die gesamte Lieferkette und den Lebenszyklus jedes Produkts klimaneutral zu sein. Alle Infos zu aktuellen Recyling-Prozessen bei Apple finden sich im Newsroom-Artikel sowie auf der Nachhaltigkeits-Seite von Apple.

Fotos: Apple.
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