Damit Apple bestimmte Apple-Intelligence-Anfragen privat in der Cloud verarbeiten lassen kann, hat das Unternehmen spezielle KI-Cloud-Computer entwickelt, die aktuell mit dem M2-Ultra-Chip laufen. Gerüchten zufolge plant Apple den Aufbau neuer Server und will seine Cloud-Computer in diesem Zuge im kommenden Jahr auf seinen M4-Chip aufrüsten.
Wie Nikkei Asia berichtet, ist Apple an Foxconn herangetreten, um über den Bau neuer Server für seine KI in Taiwan zu sprechen. Apple möchte dadurch die Einführung seiner KI-gestützten Funktionen beschleunigen. Laut Insidern sei die Wahl dabei auf Taiwan gefallen, weil Apple „das technische Talent und die F&E-Ressourcen nutzen“ möchte, die für den Foxconn-Kunden Nvidia arbeiten.
Im Zuge dieses Neuaufbaus sollen die eingesetzten Computer zudem mit dem neuen M4-Chip von Apple ausgestattet werden. Dieser ist mit Blick auf KI-Aufgaben im Vergleich zum aktuell verbauten M2-Ultra-Chip deutlich leistungsfähiger. Welche Variante des bisher nur angekündigten M4-Chip es wird, ist derzeit aber noch offen. Beobachter rechnen damit, dass sich das Unternehmen für den M4-Ultra-Chip entscheiden dürfte.
Apples KI „Apple Intelligence“ läuft zum einen lokal auf dem Gerät des jeweiligen Nutzers, kann aber auch Anfragen an Apples Private-Cloud-Compute-Module senden, wenn die Anfrage mit den lokalen Ressourcen nicht bearbeitet bzw. gelöst werden kann. Geht die Anfrage in die Cloud, ist diese dabei laut Apple Ende-zu-Ende verschlüsselt. Apple schreibt:
„Private Cloud Compute erweitert erstmals die branchenführende Sicherheit und den Datenschutz von Apple-Geräten auf die Cloud und stellt sicher, dass persönliche Nutzerdaten, die an PCC gesendet werden, für niemanden außer dem Nutzer zugänglich sind – nicht einmal für Apple. PCC nutzt Apple Silicon und ein Betriebssystem, das auf Datenschutz ausgelegt ist. Wir glauben, dass PCC die fortschrittlichste Sicherheitsarchitektur ist, die jemals für Cloud-KI-Rechenleistung im großen Maßstab eingesetzt wurde.“
Wer sich für Details zu Apples PCC interessiert, dem sei Apples Security-Research-Blog ans Herz gelegt. Hier erhaltet ihr einen tieferen Einblick in Apples Entwicklungen im Bereich Sicherheit. Der Blog ist allerdings nur in englischer Sprache verfügbar.