Apple und Porsche: Gemeinsames Elektroauto in Planung

Apple will nicht nur Software liefern

Porsche-Logo auf einer Motorhaube

Zu Beginn dieses Jahres machte eine Nachricht in der Medienlandschaft die Runde: Apple stampft das sogenannte „Project Titan“ ein. Letzteres stellte sich der Aufgabe, ein autonomes Fahrzeug intern zu entwickeln und zur Marktreife zu bringen. Nach mehr als zehnjähriger Entwicklungsarbeit und mutmaßlich 10 Milliarden verbrannter US-Dollar dann die Konsequenz: Project Titan wird eingestellt, es wird kein eigenes Fahrzeug von Apple geben.

Die investierte Forschungs- und Entwicklungsarbeit jedoch dürfte möglicherweise nicht ganz verpuffen, wie ein neuer Bericht von Der Standard aus Österreich nun nahelegt. Mit dem deutschen Automobilhersteller Porsche aus dem baden-württembergischen Stuttgart soll man nun einen Partner gefunden haben, „der an der gemeinsamen Entwicklung eines neuen E-Autos interessiert ist“, so Der Standard. Man rechne mit ersten Resultaten ab dem Jahr 2026.


Schon seit einiger Zeit arbeiten Porsche und Apple zusammen, und auch Tim Cook wurde im Frühjahr bereits bei der Veröffentlichung eines neuen Porsche-Modells gesehen. Die Zusammenarbeit der beiden Unternehmen soll aber noch weiter intensiviert werden: Der für 2026 geplante Porsche Cayenne, ein Elektroauto, „könnte eine Art Apple-Porsche werden“, wie das Manager Magazin (Paywall) die Zusammenarbeit beschreibt.

Interieur eines Porsche Cayenne

Der Standard berichtet dazu:



“Im Zuge dieser Kooperation sollen sich aber auch neue Möglichkeiten für eine Zusammenarbeit eröffnet haben, die über reine Softwarelösungen hinausgehen. […] Porsche [soll] auch Interesse an verschiedenen Entwicklungen von Apple haben, darunter an Batteriesystemen, die ursprünglich für das Apple Car gedacht waren.

Zwar plane Porsche nicht, das gesamte Betriebssystem von Apple zu übernehmen, jedoch sollen beide Unternehmen an einem Konzept namens Shared Experiences arbeiten. Potenzielle Premiere soll diese neue Technologie im neuen elektrischen Cayenne feiern, für den derzeit eine Veröffentlichung im Jahr 2026 geplant ist. Sollte sich das zeitlich nicht ausgehen, wolle man das beim größeren SUV-Modell unter dem Projektnamen K1 zu einem späteren Zeitpunkt nachholen.“

Die Unterstützung Apples im Akku- und Software-Bereich dürfte dem deutschen Luxus-Autohersteller sehr gelegen kommen: Hapert es doch bisher vor allem softwaretechnisch oft bei neuen Elektroautos aus Europa. „Auch bei Porsche steht man vor der Situation, auf strategische Partnerschaften außerhalb des Konzerns angewiesen zu sein, weil instabile, unausgereifte Software die Markteinführung von Elektromodellen (mit)verzögert hat“, so Der Standard. Es bleibt abzuwarten, wie die Kooperation zwischen Apple und Porsche sich in Zukunft in den E-Autos des Stuttgarter Konzerns bemerkbar machen wird.

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Kommentare 9 Antworten

  1. Jetzt hätte ich mir fast überlegt, dass mein nächster Porsche ein Apple-Porsche wird, aber Porsche ist ja eigentlich schon viel zu gewöhnlich; fährt ja jeder Kreti und Pleti. Warum kooperiert Apple nicht mit Rolls Royce, die sind wenigstens noch teurer und damit für den Normalsterblichen noch weniger erreichbar? Mal ehrlich – wem sollen solche Meldungen etwas bringen 🙄?

  2. @Haderlump, nur weil du dir keinen Porsche leisten kannst, heißt es nicht, dass es nicht genügend Menschen gibt, die es tun. Also ist dein Kommentar echt überflüssig. Man könnte quasi dich fragen: „Mal ehrlich – wem sollen solche Kommentare etwas bringen?“

  3. Die Entwicklung des neuen Cayenne ist, wenn er 2026 rauskommen soll, schon längst vom Konzept her abgeschlossen. Da wird nichts mehr umgeworfen. Ich kenne die Entwicklungszyklen u.a. bei Porsche. Habe lange genug in der Entwicklung gearbeitet.

    1. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es für Statdbewohnern/-innen nicht etwas angenehmer (und evtl. auch gesünder) wäre, z.B. ohne die ganzen Abgase und den Smog zu leben. Wird bestimmt jemanden geben, der die E-Autos will (und wohl auch schon hat)…!
      Wenn was keinen Sinn macht (oder gibt…), dann Deine Aussage

  4. Seien wir ehrlich, Apple will nur Knowhow nehmen und dann wird sich zurückziehen.

    Wenn die mehr davon haben können die ja besser ihre Software für andere alle Automarken anbieten.

  5. Kooperation mit Porsche passt ja. Da sieht man wo bei Apple die Reise noch hingeht. Beide haben Mondpreise mit einer mittelmäßig verbauten Technik. Hauptsächlich für Leute, die ein starkes Bedürfnis haben, auch mal besonders sein zu wollen. Wie hier bereits erwähnt wurde… Etwas zu besitzen, dass sich nicht jeder leisten kann. Wow. Und dabei sind diese Menschen aufgrund Ihres Geltungsdrangs besonders armselig😂 Mit solchen Schafen lässt sich wenigsten noch Geld verdienen 😁

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