Apple arbeitet kontinuierlich daran, die eigene Podcast-Plattform zu erweitern. Vor etwas mehr als einem Jahr hat man ein neues Abonnement-Modell eingeführt, das es ermöglicht, exklusive Inhalte gegen eine regelmäßige Gebühr zu erhalten. Nun leitet man weitere Schritte ein und hat einen Deal mit einen Studio ausgehandelt.
Wie Bloomberg berichtet, hat Apple eine Übereinkunft mit Futuro Studios getroffen und soll sich auch in Gesprächen mit anderen Unternehmen über weitere Deals befinden.
„Der iPhone-Hersteller möchte seine Podcasts-App um Originalinhalte erweitern, die später zu Sendungen für seinen Apple TV+ Dienst werden könnten. Der Deal – eine Vereinbarung mit Futuro Studios, den Machern der Strafrechtsserie ‚Suave‘ – wird die Entwicklung und Produktion von Podcasts finanzieren, wie mit der Situation vertraute Personen berichten. Im Gegenzug wird Apple die erste Chance haben, jeden Podcast in einen Film oder eine Fernsehsendung zu verwandeln.“
Neben dem Deal mit Futuro Studios arbeitet Apple derzeit auch daran, andere Unternehmen bzw. Studios für Übereinkünfte an Land zu ziehen. Laut Bloomberg hat der Konzern dafür bisher bis zu 10 Millionen USD investiert. Apple hat schon Podcasts mit At Will Media, Campside Media, Jigsaw Productions und Pineapple Street Studios angekündigt. Offizielle Stellungnahmen von Apple oder Futuro Studios gibt es bislang nicht.
Interessanterweise wurden die neuen Investitionen allerdings von Apples Apple TV-Studio getätigt, nicht vom Podcast-Bereich. „Obwohl die Podcasting-Einheit des Unternehmens einer der größten Audio-Vertreiber der Welt ist, hat sie es vermieden, einzelne Sendungen zu finanzieren oder Netzwerke zu kaufen, weil sie als neutrale Plattform angesehen werden möchte“, so die Begründung von Bloomberg.
Schon in der Vergangenheit waren Apples Podcasts auch eng mit dem eigenen Videostreaming-Dienst Apple TV+ verknüpft. Viele der eigenen Podcast-Produktionen seien auf die eine oder andere Weise mit TV-Sendungen verknüpft, darunter auch begleitende Podcasts zu „For All Mankind“ und „The Problem With Jon Stewart“, so Bloomberg. Man darf also gespannt sein, was Apple für die Video- und Podcast-Plattform in Zukunft alles bereithält.