Apple plant nicht, eine eigene Suchmaschine zu entwickeln, wie Senior Vice President Eddy Cue kürzlich in einer Erklärung vor einem US-Bundesgericht in Washington, D.C., betonte. Die Entscheidung basiert auf mehreren strategischen und wirtschaftlichen Überlegungen:
- Kosten und Zeit: Eine Suchmaschine zu entwickeln, würde Apple Milliarden Dollar und viele Jahre kosten. Diese Ressourcen könnten nicht mehr in andere Wachstumsbereiche investiert werden, die für das Unternehmen priorisiert sind.
- Schnelle Marktveränderungen: Der rasante Fortschritt durch Künstliche Intelligenz macht das Suchmaschinengeschäft für Apple wirtschaftlich riskant.
- Werbung und Datenschutz: Der Aufbau einer Suchmaschine erfordert den Verkauf gezielter Werbung. Das widerspricht Apples Datenschutzprinzipien und gehört nicht zu seinen Kernkompetenzen.
- Ressourcenmangel: Apple verfügt nicht über die notwendige operative Infrastruktur und Experten, um ein konkurrenzfähiges Suchmaschinengeschäft aufzubauen.
Apple bleibt stattdessen bei einer Partnerschaft mit Google, das allein im Jahr 2022 rund 20 Milliarden Dollar zahlte, um die Standardsuchmaschine in Safari zu bleiben. Das US-Justizministerium betrachtet diese Vereinbarung jedoch als wettbewerbswidrig. Cue betonte, dass nur Apple beurteilen könne, welche Partnerschaften den Nutzern am besten dienen.
Die Partnerschaft mit Google ermöglicht es Apple, weiterhin innovative Produkte und Dienste anzubieten, ohne eigene Ressourcen in das Suchgeschäft zu investieren.