Am vergangenen Freitag hat Apple die Fahrradnavigation in der hauseigenen Karten-App nach Deutschland gebracht. Bereits kurz nach dem Start haben wir gemeinsam feststellen dĂŒrfen, dass die Routenempfehlungen fĂŒr Radfahrende bislang alles andere als gut sind.
Nun hat appgefahren-Leser Sebastian eine gefĂ€hrliche Entdeckung mit uns geteilt. Auf dem Weg von Bochum nach Essen wird man von Apple auf die von der Autobahn A40 eingerahmte Busspur geschickt. Hier reden wir nicht mehr nur von einer „nicht ganz optimalen RoutenfĂŒhrung“, sondern von einer ziemlich gefĂ€hrlichen Sache.
Nur kurz zur Einordnung fĂŒr diejenigen unter uns, die noch keine Stunden auf der A40 verbracht haben: Es handelt sich um zwei exklusive Fahrspuren fĂŒr Linienbusse, die zwischen den beiden Fahrstreifen der Autobahn entlang fĂŒhren. Die Busspuren sind baulich voneinander getrennt, hier gibt es nicht mal eben eine Möglichkeit, um Platz zu schaffen. Ich möchte mir jedenfalls nicht vorstellen, was passieren kann, wenn eine Person im Dunkeln mit dem Rad auf dieser Spur fĂ€hrt.
Auch sonst sind die Fahrrad-Routen wenig nachvollziehbar
Auf der gleichen Route gibt es noch einige andere Stellen, bei denen wir nur mit dem Kopf schĂŒtteln können. Hier mal ein kleines Beispiel:
Statt vielleicht 400 Meter geradeaus ĂŒber eine wirklich nicht viel befahrene StraĂe zu leiten, möchte Apple die Radfahrenden hier lieber einmal ĂŒber eine FuĂgĂ€ngerbrĂŒcke und dann durch eine UnterfĂŒhrung schicken, um die Autobahn gleich zwei Mal innerhalb kĂŒrzester Zeit zu queren. Ein völlig unnĂŒtzer Umweg mit zusĂ€tzlichen Steigungen. Also quasi genau das, was man eigentlich vermeiden möchte.
Es bleibt nur zu hoffen, dass Apple sich die Sache in naher Zukunft noch einmal genauer ansieht und nicht nur den Komfort verbessert, sondern auch gefĂ€hrliche Empfehlungen ausschlieĂt.
Auch hier in der Region leider vollkommen unbrauchbar. Fahrradwege werden gekonnt ignoriert und umfahren, um den Radfahrer stattdessen auf die BundesstraĂe zu leiten. Habe mehrere Strecken berechnen lassen und keine war auch nur ansatzweise fĂŒr Fahrradfahrer geeignet.
Dito. Hier im Umland von Augsburg gibt es auch nur fragwĂŒrdige RoutenfĂŒhrung.
Da gibt es ja auch z.B. Sygic, das einen auf Fehmarn konsequent auf StraĂen fĂŒhrt, die nur fĂŒr Anlieger oder fĂŒr Landwirtschaftliche Fahrzeuge erlaubt sind.
DafĂŒr gibt es ja die hoch gelobte Sturzerkennung. Es wĂ€re bei Apple mal sinnvoll wenn es niet immer neue Funktionen geben wĂŒrde, sonder die vorhandenen fehlerfrei machen wĂŒrden.
Man spricht aber lieber von 200 neuen Features als von 300 Fehlerbeseitigungen.
Die Ă€uĂerst unzuverlĂ€ssig und vor allem fehlerhafte Geschwindigkeitsanzeige, bei Apples Navigation, ist wie lange vorhanden? AuffĂ€llig ist, dass sie fast immer den falschen Wert anzeigt, wenn ein Wert angezeigt wird. Das allein ist schon sehr arm.
Da warten man schon lange auf das Feature und dann kommt sowas bei rum. Premium ist was andere wa.
Man kann von der Jahrhunderthalle in Bochum bis zur Zeche Zollverein in Essen ausschlieĂlich ĂŒber Radwege fahren, man muss nur in Gelsenkirchen und Essen die ein oder andere StraĂe ĂŒberqueren. WĂ€hrend Google und Komoot mich auch ausschlieĂlich ĂŒber Radwege schickt (es gibt mit dem RS1 auch mittlerweile einen alternativen Radweg), fĂŒhrt Apple mich hauptsĂ€chlich ĂŒber irgendwelche StraĂen. Alleine durch die ganzen Ampeln braucht man hier sicherlich das Doppelte der Zeit.
Apple sollte es einfach lassen, die Konkurrenz ist nĂ€mlich nicht nur frĂŒher dran, sondern auch deutlich schneller was neue Funktionen betrifft. An die QuantitĂ€t und QualitĂ€t kann Apple m.E. schon gar nicht mehr rankommen. Zumindest nicht mit der Geschwindigkeit, die sie derzeit an den Tag legen.
Die vorgeschlagene Route fĂŒr Rad von Berlin-Dahlem nach Berlin-Neukölln ist ein Witz. Der Vorschlag geht entlang der HauptverkehrsstraĂen. Dort fĂ€hrt kein Mensch.
Wieso nimmt die Navigation nicht den Weg durch Friedenau, die PrinzregentenstraĂe (FahrradstraĂe), die Tempo 30 Zone am Volkspark Wilmersdorf, die Belziger StraĂe als Parallele zur HauptstraĂe, die MontmentenbrĂŒcke, am Viktoriapark lang, durch die BergmannstraĂe und die Hasenheide nach Neukölln? Das ist 300m lĂ€nger, aber entspannt.
Niemand möchte von Autos und Bussen auf den HauptstraĂen bedrĂ€ngt werden, denn der Sicherheitsabstand ist fĂŒr die sehr viele Autofahrer in Berlin nur hinderlich und damit zu vernachlĂ€ssigen.
Tipp: Wer in Berlin eine Fahrradnavigation nutzen möchte, tut dies mit der sehr guten App bbybike. Dort kann man beispielsweise den bevorzugten Untergrund angeben, ob man schnell oder schön fahren möchte, ob man Ampeln umfahren möchte etc.
„Niemand möchte von Autos und Bussen auf den HauptstraĂen bedrĂ€ngt werden, denn der Sicherheitsabstand ist fĂŒr die sehr viele Autofahrer in Berlin nur hinderlich und damit zu vernachlĂ€ssigen.“
Ich bin mal Autofahrer und mal Biker. Ich denke, die Technik scheitert, weil es eigentlich recht viele Radwege gibt, die aber entweder im schlechtem Zustand sind oder schlicht weg nicht genutzt werden. Wenn die Technik Radwege sieht, denkt sie, man kann diese auch nutzen. Und ja, ich frage mich auch hĂ€ufig, ob ich den miesen Radweg mit eventuell unachtsamen FuĂgĂ€ngern (mit Doggyleinen) oder die böse StraĂe nehme, wo die Gefahr der aus dem Auto Aussteiger und dem Verkehr liegt.
Warum kauft sich denn hier Apple nicht Know-How ein oder lÀsst es ganz sein.
Traurig.
Hier macht eine Marke sich selbst zum Tölpel und den Namen madig.
Und dies leider nicht nur mit dieser „Neuerung“, von Innovationen will ich bei Apple gar nicht erst anfangen. Das war einmal.
So fÀngt es an und irgendwann verdreht man die Augen beim Namen Apple. Und im Zusammenhang mit Sicherheit, Apps oder Àhnlichen Dingen kommt eine Handbewegung zu Wegwerfen.
Auch wenn es nur Beta ist, sollten solche AuffĂ€lligkeiten wie hier beschrieben, einfach nicht vorkommen. SchĂ€mt euch Apple-lanerđ
Oh ja… Böses Apple…
Sie haben wieder was umsonst released was in Deutschland noch nicht perfekt funktioniert…
Eine Katastrophe und sofort sind wieder die Android Ultras am Start…
Schonmal mitbekommen das so ein System sich entwickeln muss anhand der Nutzerdaten und RĂŒckmeldungen der Nutzer?
Jemand mal an die Anfangszeit von Google Maps oder Navigon erinnert, war quasi nicht brauchbar.
Und Navigon hat sich nur toll verkauft weil quasi Monopol war und gĂŒnstig aktuell sieht man ja was draus geworden ist…
Google Maps aktuell auch wieder veraltet weil sich Zuviel auf Lorbeeren ausgeruht wurde…
Kleiner Tip an alle die es mies finden -> dann nutzt es nicht… đ
Immer dasselbe…
Neulich in einer niedersĂ€chsischen Stadt mit GoogleMaps zu einem Shop navigiert, den es dann aber gar nicht gab⊠gut mein Weg fĂŒhrte nicht ĂŒber eine Autobahn oder Busspur, aber perfekt lĂ€uft gar nichtsâŠauĂer: Karte kaufen und selbst navigierenâŠđ
Ich fahren schon sehr lange mit Komoot und bin sehr zufrieden. Apple habe ich mal testweise probiert, hat mich aber wegen der RoutenfĂŒhrung abgeschreckt.
Abgesehen davon funktionieren Komoot – Routen auch auf Fahrrad – Computern, die eine wesentlich lĂ€ngere Akku – Laufzeit haben als das iPhone.