Apple hat die hauseigene KI Apple Intelligence erstmals auf der WWDC-Entwicklerkonferenz im Juni 2024 vorgestellt. Mit dem Release von iOS 18.1 im vergangenen Herbst erhielten erste Länder bereits einige der angekündigten KI-Funktionen, die mit darauffolgenden Software-Updates noch erweitert wurden.
Eine der KI-Funktionen von Apple Intelligence ist die Zusammenfassung von eingehenden Nachrichten, darunter auch die Push-Mitteilungen von installierten Nachrichten-Apps. Dieses Feature scheint allerdings noch nicht einwandfrei zu funktionieren: Auch wir berichteten kurz vor Weihnachten des letzten Jahres über News-Schlagzeilen, die von Apple Intelligence falsch zusammengefasst worden sind. So wurde unter anderem fälschlicherweise angegeben, der in den USA festgenommene Tatverdächtige Luigi Mangione habe sich erschossen. In dem Original-Artikel von BBC News war davon nicht die Rede.
Die BBC reichte daraufhin eine Beschwerde bei Apple ein. Auch die Organisation Reporter Ohne Grenzen macht in einem Artikel auf ihrer eigenen Website klar, dass Künstliche Intelligenz gegenwärtig nicht dazu in der Lage sei, zuverlässig Informationen für die Öffentlichkeit zu liefern, und sprach sich sogar für eine komplette Deaktivierung der KI-Zusammenfassungen von Apple aus.
Schon mehrere Vorfälle dieser Art bekannt
Dieser Vorfall ist nicht der erste, der die KI-generierten Zusammenfassungen von Schlagzeilen bei Apple Intelligence betreffen. Auch die New York Times berichtete von ähnlichen Problemen, als ein Artikel über den israelischen Premierminister Benjamin Netanjahu von Apple Intelligence falsch zusammengefasst wurde. In der Zusammenfassung war davon die Rede, Netanjahu sei verhaftet worden, obwohl der Artikel von einem Haftbefehl des Internationalen Strafgerichtshofs sprach.
Nun hat die BBC weitere Beispiele von Meldungen nachgereicht, die von Apple Intelligence falsch zusammengefasst worden sind. Unter anderem erklärte die KI den Darts-Spieler Luke Littler schon vor dem anstehenden Finale der Darts-WM zum Weltmeister. Auch ein Tennisprofi wurde Opfer der KI: Apple Intelligence gab an, der brasilianische Tennisspieler Rafael Nadal habe sich als homosexuell geoutet. Dabei war es João Lucas Reis da Silva aus Brasilien, der diesen Schritt wagte, zudem ist Nadal Spanier und nicht Brasilianer. Ein Sprecher der BBC erklärte dazu:
“Es ist wichtig, dass Apple dieses Problem schnellstmöglich behebt, da es bereits mehrfach aufgetreten ist. Als die vertrauenswürdigste Nachrichtenorganisation der Welt ist es von entscheidender Bedeutung, dass das Publikum allen in unserem Namen veröffentlichten Informationen und journalistischen Beiträgen vertrauen kann, und dazu gehören auch Benachrichtigungen.“
Apple Intelligence fordert noch mehr Speicherplatz ein
Darüber hinaus heißt es für Apple Intelligence nun auch noch mehr Speicherplatz bereitzustellen, um die KI-Funktionen von Apple nutzen zu können. Waren es zum Start mit iOS 18.1 noch 4 GB, die die Künstliche Intelligence für ihre Dienste in Anspruch nahm, sind es laut Apple-Supportseite mit den neu hinzugefügten Funktionen von iOS 18.2 und Co. nun ganze 7 GB an Speicherplatzbedarf. Verantwortlich dafür dürften Tools wie Image Wand zur Bildbearbeitung, Image Playground zum Erstellen von KI-generierten Kunstwerken, ebenso wie Genmoji für benutzerdefinierte Emojis und die neue ChatGPT-Integration sein.
Die weiteren Voraussetzungen für Apple Intelligence bleiben nach wie vor unangetastet: Um die KI-Features verwenden zu können, ist mindestens ein iPad mit M1-Chip, ein Mac mit Apple Silicon-Chip oder ein iPhone 15 Pro, ein iPhone 15 Pro Max oder ein iPhone 16-Modell erforderlich.
Uns in Deutschland betreffen diese Änderungen nicht direkt, da Apple Intelligence bislang noch nicht offiziell verfügbar ist. Hierzulande lässt sich Apple Intelligence aktuell nur auf dem Mac nutzen, wenn als Sprache Englisch eingestellt wird. Wie Apple allerdings mittlerweile angekündigt hat, soll der KI-Dienst im April dieses Jahres auch in Deutschland an den Start gehen.
😂😂😂😂
Ja, gemach… Dafür daß sie spät aufgewacht sind, brauchen die Applerbecks halt noch n Weilchen. Läuft dank EU ja eh noch nicht viel hier. Aber Hauptsache wir bekommen jetzt überall USB-C Buchsen für die Netzteile, die schon 10 Jahre keine festen (Proprietär-Kabel) haben. Ach ja…die 10 Jahre waren jetzt nicht zufällig… solange hat die EU gebraucht um das Netzteil-Thema zu „standardisieren“. Toller Erfolg… na ja, mit dem Englisch-Genie von der CSU, welches im Zeitraum von 2014 bis 2016 EU-Kommissar für Digitales war, kein Wunder. Und bei seinem Ausscheiden 2019 sagt man ihm nach 14 Nebenjobs gehabt zu haben…die CDU/CSU-Mannen (und Frauen) wissen wie‘s geht.
Da werden wohl die mehr Standard GByte (128gb) stark schrumpfen, wer hätte das gedacht.
Genauer: Nur US-Englisch aktuell.