Ende September ist die Anker Solix C300 DC auf den Markt gekommen. Leider hat es nicht umgehend mit einem Testgerät geklappt, daher haben wir jetzt Nägeln mit Köpfen gemacht und uns die große Powerbank bei Amazon bestellt. Dort kostet sie derzeit 189,99 Euro (Amazon-Link) und wird innerhalb weniger Tage geliefert. Bei uns hat es in der vergangenen Woche deutlich schneller geklappt als angegeben.
Bei der 90.000 mAh oder 288 Wattstunden fassenden Anker Solix C300 DC liegt der Fokus voll und ganz auf Gleichstrom. Daher belassen wir es auch bei Powerbank und nicht bei Powerstation – echte Steckdosen bekommt ihr bei der etwas teureren Anker Solix C300 ohne DC.
Nutzen könnt ihr bei der Anker Solix C300 DC insgesamt sieben Ausgänge, um die gespeicherte Energie zu nutzen. Die Gesamtleistung liegt dabei, wie auch am Produktnamen zu erkennen, bei maximal 300 Watt.
- 1× Zigarettenanzünder (120 Watt)
- 2× USB-C (140 Watt)
- 1× USB-C (100 Watt)
- 1× USB-C (15 Watt)
- 2× USB-A (12 Watt)
Aufladen könnt ihr die Anker Solix C300 DC auf zwei verschiedene Arten. Entweder nutzt ihr den XT60-Anschluss, um ein Solarmodul mit 11 bis 28 Volt anzuschließen. Dann sollen bis zu 100 Watt Solarleistung möglich sein. Aufgrund des eher tristen November-Wetters haben wir auf diese Möglichkeit verzichtet.
Stattdessen haben wir die Anker Solix C300 DC per USB-C aufgeladen. Das ist an zwei Ports mit jeweils 140 Watt möglich. Genau das ist definitiv ein Highlight der Powerstation: Wenn es mal schneller gehen muss, könnt ihr zwei leistungsstarke Netzteile verwenden, um mit bis zu 280 Watt aufzuladen.
Und um herauszufinden, ob das nicht nur ein Werbeversprechen ist, haben wir den Praxischeck gemacht. Wir haben mit dem passenden Equipment, im Lieferumfang der Anker Solix C300 DC liegt leider nur ein einziges kurzes 140 Watt USB-C-Kabel bei, problemlos einen Gesamt-Input von 270 Watt erreicht. Und das, ohne dass irgendein Lüfter anspringt. Diese Performance haben wir so bei noch keiner anderen Powerbank erlebt.
Perfekt für den nächsten Camping-Trip?
Aber was macht man mit so viel Power? Wir sehen die Anker Solix C300 DC zum Beispiel beim nächsten Camping-Trip, mit 2,8 Kilogramm ist das Gewicht ja noch halbwegs überschaubar. Abends im Zelt, und selbst wenn es nur zusammen mit dem Sohn im Garten ist, punktet die Powerbank mit einem integrierten LED-Licht, das über drei verschiedene Dimmstufen verfügt und einfach ausgeklappt wird. Zudem kann man die Helligkeit noch „manuell“ anpassen, in dem man das Licht eben nicht ganz ausklappt.
Etwas schade ist rund um das Outdoor-Thema, dass die Anker Solix C300 DC über keine IP-Zertifizierung verfügt und anscheinend nicht wassergeschützt gestaltet ist. Das solltet ihr vor dem Kauf auf jeden Fall beachten.
Aber selbst wenn ihr nur euer MacBook Pro schnell aufladen wollt, etwa draußen auf der Terrasse weit abseits von der nächsten Steckdose, klappt das mit der Anker-Powerbank problemlos. Auch hier haben wir, wenn auch nicht gemütlich im Garten sitzend, die versprochene Maximal-Leistung von 140 Watt an einem USB-C-Port erreicht.
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Integriertes Display und App-Anbindung
Die Bedienung der Anker Solix C300 DC kann prinzipiell komplett über die integrierten Knöpfe erfolgen. Auf dem Display sieht man die aktuelle Kapazität und die Leistungsdaten der verwendeten Anschlüsse. Auch die Restlaufzeit oder Ladedauer wird dort angezeigt.
Zusätzliche Funktionen gibt es über die Anker-App, die Kopplung erfolgt dabei über Bluetooth oder WLAN, letzteres macht theoretisch sogar eine Fernsteuerung möglich. Neben den Basis-Daten und einigen netten Animationen bekommt man in der App auch noch zusätzliche Features geboten, beispielsweise kann ein Timer für den 12-Volt-Anschluss verwendet werden. Etwas versteckt ist dieser auch für das Licht zu finden, hier hätten wir uns eine einheitlichere Darstellung in der App gewünscht – aber das kann ja durchaus noch angepasst werden.
Ein kleines bisschen Kritik gibt es noch für die Abdeckung des 12-Volt-Anschlusses. Der kleine Gummi-Deckel ist nicht fest mit der Powerbank verbunden und kann so recht einfach verloren gehen. Auf den allermeisten Produktfotos ist die Powerbank aber ohnehin ohne diese kleine Abdeckung zu sehen. Lässt man sie also einfach weg?
Das Fazit zur Anker Solix C300 DC
Leistung und Kapazität der Anker Solix C300 DC sind für eine Powerbank absolut beeindruckend. Das Design ist schick, das verwendete Hartplastik eher zweckmäßig. Die Möglichkeiten sind mit den sieben Ports wirklich vielfältig.
Mit einer voll aufgeladenen Anker Solix C300 DC wird ein Wochenende auf dem Zeltplatz jedenfalls kein Problem. iPhone, iPad, Lautsprecher und kleinere Powerbanks können problemlos aufgeladen werden. Mit 90.000 mAh sollte man hier genügend Reserven haben. Und wenn es dann doch mal knapp wird, kann man die Anker Solix C300 DC bei gutem Wetter in knapp 3 Stunden mit Solarenergie aufladen.
Mich hätte noch interessiert wie lange man braucht um sie vollständig zu laden
Mit zwei Netzteilen etwa 75 Minuten, mit einem Netzteil ca. 2,5 Stunden.