Amazon: Ende des Programms „Erst probieren, dann zahlen“

Wird zum Monatsende eingestellt

Vor etwas mehr als fünf Jahren öffnete Amazon das „Erst probieren, dann zahlen“-Programm auf dem deutschen Markt. Damals hieß es allerdings noch „Prime Wardrobe“. Nun wird der Service, der es Prime-Kunden erlaubte, Ware zuhause zu testen, bevor sie sich für den Kauf entscheiden mussten, zum Monatsende eingestellt.

„Erst probieren, dann zahlen“ ist noch bis zum Monatsende für alle Prime Kunden verfügbar. Mit dem Service konnten diese sich ausgewählte Artikel der Kategorien Kleidung, Schuhe und Accessoires für Damen, Herren und Kinder bestellen, sieben Tage lang ausprobieren und dann erst bezahlen. Artikel, die nicht gefallen haben, konnten zurückgeschickt werden und mussten demnach gar nicht erst bezahlt werden.


Problematisch an dem Programm dürfte gewesen sein, dass die Kundinnen und Kunden die Ware häufig nicht in dem Zustand zurückgeschickt haben, in dem sie sie erhalten haben – auch wenn dies explizit in den Vertragsbedingungen geregelt war. Diese Ware dann aber noch einmal als „neu“ anzubieten, könnte in einigen Fällen nicht mehr möglich gewesen sein. In welchem Umfang Kunden das Programm hierzulande nutzten, ist allerdings nicht bekannt.

Bei Einführung des Services durch Amazon war vermutet worden, dass das Unternehmen mit dem Programm zusätzlichen Druck auf den Einzelhandel ausüben wollte. Ob an dieser Hypothese etwas dran ist oder nicht, konnte bisher nicht abschließend geklärt werden.

Ende nach fünf Jahren

Nun wird der Service zum Monatsende, als zum 31. Januar offiziell eingestellt. Die sonstige Rückgabe- und Umtauschregelungen des Konzerns sind von dieser Änderung jedoch nicht betroffen. Schreibt doch gerne mal in die Kommentare, ob ihr den Service in der Vergangenheit genutzt habt und ob die nun anstehenden Änderungen irgendwelche Auswirkungen auf euer Kaufverhalten haben.

Anzeige

Kommentare 5 Antworten

  1. Amazon schafft nach und nach alles ab, das sie mal nach ganz vorne gebracht hat. Mit dem miesesten aller Lieferdienste schafft es Amazon sogar, sich gänzlich selbstverschuldet ins Aus zu schieße. In den letzten 18-24 Monaten sind die so schlecht geworden, dass wir eigentlich nichts mehr dort bestellen. Nur selten ist Amazon noch im Rennen – und dann ärgern wir uns, dass auch die mittlerweile 2 Tage Lieferzeit deutlich gerissen werden.

    Amazon, nein Danke! Der König ist tot, hoffentlich haben wir bald einen neuen.

  2. Das Programm war auch Mist! Ich habe einmal dort bestellt und es dauerte ca. eine Woche, bis dass ich den Artikel erhielt. Trotz Prime. Normal bestellt war der Artikel am nächsten Tag da. Nie wieder! Bald ohnehin nicht mehr.

  3. „In Deutschland gibt es ein gesetzliches Widerrufsrecht für Verbraucher beim Kauf von Waren oder Dienstleistungen im Fernabsatz, also z. B. über das Internet, Telefon oder per Katalog. Dieses Widerrufsrecht beträgt 14 Tage, innerhalb derer der Kunde den Vertrag widerrufen kann, ohne Gründe angeben zu müssen.“

    Kapiere nicht, wo der Mehrwert gewesen sein soll…

  4. Naja, man konnte sich 2-3 Jacken für je 200€ bestellen ohne in Vorklasse zu gehen. Anprobieren, behalten was gefällt und den Rest zurück schicken und nur dies auch bezahlen. Das es dann wieder vermutlich massig Minusmenschen gibt die sich ihr Outfit für das Wochenende bestellen und nach 2 Tagen tragen Montag zurück schicken für umme war ja wieder klar oder?

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert