5K Pro im Test: Wie schafft man es, 5 km am Stück zu joggen?

Die ersten Sonnenstrahlen kitzeln schon wieder auf der Nase – Zeit also, die gesteckten Fitnessziele durchzusetzen. Mit 5K Pro kann man einen ersten Anfang wagen.

Wenn die Motivation trotzdem im Keller sitzt und weint, können Fitness-Apps dazu beitragen, die vorgenommenen Ziele auch zu erreichen. Seit November 2012 gibt es dazu im App Store 5K Pro, eine Sport-App, die es sich zum Ziel gemacht hat, auch Lauf-Anfänger langsam aber sicher dazu zu bringen, eine Strecke von 5 km durchzulaufen.


Für 1,79 Euro kann 5K Pro (App Store-Link) aus dem deutschen App Store geladen werden. Im Gegensatz zu GPS-basierten Fitness-Apps wie runtastic PRO konzentriert sich die 11 MB große App für iPhone und iPod Touch auf ein gezieltes Lauftraining für Anfänger, das es binnen 9 Wochen möglich machen soll, eine Strecke von 5 km zu joggen. Wir haben uns 5K Pro daher einmal genauer angesehen.Natürlich sollte man sich vor der Nutzung der App im Klaren sein, dass für das Erreichen des Ziels eine konstante Inanspruchnahme der vorgegebenen Training-Sessions notwendig ist. Die Entwickler sprechen davon, dass an drei Tagen pro Woche jeweils etwa 25 bis 45 Minuten investiert werden sollen, um das komplette Trainingsprogramm durchziehen zu können.

Nach dem Download der App begegnet man gleich dem ersten Kritikpunkt: Alle Inhalte sind nur in englischer Sprache verfügbar. Zwar sollte jeder, der zumindest in der Schule etwas Englisch im Unterricht hatte, trotzdem mit 5K Pro klarkommen, wünschenswert wäre eine deutsche Lokalisierung jedoch schon. In einer Übersicht sieht man die Pläne für die kommenden Wochen mit sich jeweils steigernden Laufanteilen. Am Ende der veranschlagten 9 Wochen soll man seine Fitness so erhöht haben, dass man die 5 km in einem Stück durchlaufen kann.

Beginnt man mit der ersten Trainingseinheit, bekommt man Hinweise angezeigt, wie lange die Session dauern wird, und wieviele Laufminuten darin enthalten sind. Anhand dieser Werte sollte man seine zu absolvierende Runde gut planen – sonst steht man nach beendetem Training in der Pampa und darf dieselbe Strecke nochmal zurücklaufen/gehen/kriechen.

(Englische) Sprachausgabe inklusive

Während der Einheiten bekommt man auf einem Hauptscreen alle wichtigen Informationen angezeigt, darunter die verstrichene Zeit, die noch zu absolvierende Zeit, und die verbleibende Zeit des jeweiligen Intervalls. Hat man Kopfhörer auf den Ohren, kann man auch so sprachlich per männlicher oder weiblicher englischer Stimme auf einen Intervallwechsel hingewiesen werden – diese Funktion lässt sich in den Einstellungen ein- oder ausschalten. Auch Musik hören während des Trainings ist möglich, dazu stehen sogar spezielle Buttons zur Steuerung bereit. Aus sportlicher Sicht sehr vorbildlich umgesetzt wurde ein 5-Minuten-Warmup bzw. -Cooldown vor und nach jeder Einheit.

Nach Beendigung des Trainings darf man nicht nur einen Haken hinter die Aufgabe machen, sondern kann sie auch stolz bei Facebook, Twitter oder per Mail verkünden. Als kleine Belohnung gibt es zusätzlich kleine Medaillen in Bronze, Silber oder Gold, die die Wochenziele definieren. Wer trotz dieser Aussichten an mandelnder Motivation leidet, kann in den Optionen auch Push-Benachrichtigungen aktivieren: So wird man an jede überfällige Einheit erinnert.

Selbstverständlich sollte man selbst schon über genügend Motivation verfügen, um das gesamte Trainingsprogramm eigenständig durchzuziehen. Aufgrund der fehlenden GPS-Integration von 5K Pro ist es der App leider nicht möglich, schummelnde Läufer bzw. Walker anhand ihrer Geschwindigkeit oder absolvierten Strecke zu entlarven: Ich konnte bei einem Test über die gesamte Dauer locker spazieren gehen und die App gewissermaßen austricksen, ohne dass Warnmeldungen zu hören oder sehen waren. Hier ist also vom Sportler genügend Selbstdisziplin gefordert. Auf der anderen Seite können ohne die GPS-Pflicht auch Nutzer eines iPod Touch – der ohne native GPS-Ortung auskommen muss – von der App Gebrauch machen.

Insgesamt bietet 5K Pro jedoch einen guten Ansatz mit sich steigernden Laufintervallen, die eigene Ausdauer und Fitness binnen weniger Wochen signifikant zu verbessern. Auch wenn alle Inhalte nur in englischer Sprache verfügbar und keine Kontrollmechanismen vorhanden sind, kann die App zu einem regelmäßigen Training an der frischen Luft beitragen.

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Kommentare 20 Antworten

  1. 5km? Also angenommen man braucht 8 Minuten pro Kilometer, sind das gerade mal 40 Minuten durchjoggen.. Dafür finde ich 2 Monate doch übertrieben, oder nicht?

    1. Für jemanden, der auch sonst Sport macht, und eine gute Ausdauer hat, sollte das kein großes Problem darstellen. Die App richtet sich aber an völlige Anfänger – und die werden es wohl eher nicht schaffen, 40 Minuten am Stück zu laufen.

      1. Ich hab, als ich angefangen hab zu laufen nicht einmal 2 km geschafft 😉 und durch regelmaessiges laufen (im schnitt ca 1-2 mal pro woche) schaff ich nun – nach ca 1,5 monaten – locker 5 km 🙂 allerdings konzentrier ich mich gerade darauf 4 km in 5 min/km zu schaffen^^ momentan sinds 5:45 😉 also mit ein wenig disziplin ist das ziel hier wirklixh sehr easy! wer wirklcih 3 mal pro woche 45 minuten laeuft, der schafft in zwei monaten auch 8-9 km denke ich!

      2. Als ich angefangen hab, hatte ich nach dem 4. lauf meine 10km geschafft und meinen 6. lauf hatte ich die 10km schon in 46min. fertig.
        So ein anfänger kann man nun wirklich nicht sein für diese app. Für 10km oder halbmarathon hätte ich es vielleicht noch verstanden…

        1. gibt auch fetties die anfangen sport zu treiben.
          als ich angefangen hab zu laufen, bin ich 6km in 28 min gelaufen.
          und keine app macht einen schneller, wenn man nicht selbst den arsch hoch kriegt!

          1. Aber jeder weiß, dass fetties nicht joggen sollten, weil es für die knie nicht nur schlecht ist, sondern tötlich 😉
            Fahrrad ist da eher was 🙂

          2. Es gibt aber auch dünne Menschen die mal an Krebs erkrankt waren und gerne wieder laufen würden, aber keine 50m schaffen ohne das ihnen schummrig vor Augen wird.

    2. Die Muskeln machen das vielleicht mit, aber die ganzen Bänder uns Sehnen müssen darauf vorbereitet werden sonst machst viel mehr kaputt als du glaubst.
      Und auch wenn du von anderen Sportarten kommst, und Ausdauer hast, besser langsam anfangen.
      Ich also pro Radfahrer hatte beim ersten mal joggen ziemliche Rückenschmerzen da die dafür benötigten Muskeln kaum trainiert sind.

  2. Also bei mir kam grad die Meldung, die App sei im deutschen Store nicht verfügbar.
    Wobei ich bei den Bildern eh wenig zuversichtlich bin, dass sie auf meinem iPod läuft…

  3. Von Zombies Run gibt es eine ähnliche App: Zombies 5k
    Auch für Einsteiger in englischer Sprache mit „Zombie-Motivationshilfe:-))))
    Ist zur Zeit auch im Preis reduziert.
    Konnte diese App noch nicht ganz testen, sieht aber auf den ersten Blick gut aus.

  4. 5km sollte man auch so nach einem Monat schaffen. Einfach rausgehen und laufen. Wenns nicht mehr geht gehen. Nach einiger Zeit wieder etwas laufen. (z.B. 2min laufen, 1min gehen Intervalle). Und dann gemächlich steigern. Die Leute sollten einfach mal auf den eigenen Körper hören und ein Gefühl für seine Signale und Leistungsfähigkeit entwickeln, statt die Antwort in einer App. zu suchen. Laufen muss man am Ende des Tages nämlich immer noch selbst.

  5. Wenns hier gerade um eine Laufapp geht, hätte ich mal eine Frage.
    Und zwar, könnt ich einen Gurt fürs iPhone 4S, mit dem das Smartphone um den Arm schnallen kann und fest gesichert ist?

      1. Merci für eure beiden Antworten, schaue mir heute mit dem iPad mal verschiedene Angebote, u.a. von Belkin, an. Dann kann’s mit dem Laufen endlich wieder losgehen 😉

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