15 Jahre appgefahren – 15 abgefahrene Geschichten

In dieser Woche feiern wir Geburtstag. Unser Blog wird 15 Jahre alt. Im Januar 2010 haben wir das Projekt gestartet und sind gegen Ende des Monats ans Netz gegangen. Einen genauen Geburtstag gibt es im Prinzip nicht. Trotzdem wollen wir die Chance nutzen und euch 15 kleine Geschichten aus der Vergangenheit erzählen.

Angry Birds in der Vorlesung: Angefangen hat alles in Vorlesungen zur Angewandten Informatik an der Ruhr-Universität Bochum. Freddy und unsere damalige Freundin Claudia, die zu Beginn auch einige Texte geschrieben hat, haben auf ihrem iPhone 3GS unter anderem Angry Birds gespielt. Mein HTC Touch konnte da nicht mithalten – und im Dezember 2009 bin ich nach Belgien gefahren, um mir dort ein vertragsfreies iPhone 3GS zu kaufen.

Tippfehler im Logo: Auf eigene Faust haben wir im Januar 2010 eine Webseite gestaltet, Inhalte erstellt und natürlich auch ein Logo gestaltet. „appgefahren – die verrückte Welt der iPhone-Apps“. Dumm nur, dass in den ersten Wochen ein „verückte“ im Logo prangte. Das haben wir erst bemerkt, als uns ein englischsprachiger Kontakt aus dem Ausland darauf aufmerksam gemacht hat. Wenig später sah die Webseite übrigens ungefähr so aus:

Das erste iPad aus den USA: Am 3. April 2010 ist das erste iPad in den USA erschienen. Schon damals konnten wir nicht warten und müssen uns heute noch bei unserer Kommilitonin Jennifer bedanken. Ihr Vater lebte zu dieser Zeit in den USA und hat uns tatsächlich wenige Wochen nach dem Verkaufsstart ein iPad mitgebracht. So konnten wir noch weit vor dem Deutschland-Start die ersten Eindrücke mit euch teilen.

Unsere eigene App: Am 9. Oktober 2010 ist unsere erste eigene News-App gestartet, hier haben uns Huy und Torsten mächtig unter die Arme gegriffen. Damals lief es im App Store nach ganz anders und wir haben es organisch bis in die Top-10 der Download-Charts geschafft. Mit der App haben wir in kurzer Zeit mehr Aufrufe generieren können als über die Webseite. So sah das früher irgendwann mal aus:

Auf einmal Geld verdient: Zu Beginn war appgefahren einfach nur ein Hobby. Freddy hat im Supermarkt gearbeitet, ich für eine Motorsport-Presseagentur. Und irgendwann haben wir dann tatsächlich Geld verdient – und zwar ziemlich plötzlich. Im Sommer 2011 wurde, so vermuten wir es heute, ein Tracking-Fehler im iTunes Affiliate Programm behoben. Damals gab es 4 Prozent Provision beim Kauf einer App – und wir haben zum Teil für Umsätze im mittleren sechsstelligen Bereich gesorgt. Spätestens zu diesem Zeitpunkt war klar, dass wir mit dieser Sache unseren Lebensunterhalt finanzieren können. Quasi in der Nachbarschaft haben wir damals auch unseren Steuerberater gefunden, der uns heute noch vertritt und auch immer wieder unsere News liest.

Das erste Mal auf der IFA: Irgendwann im September waren wir dann auch zum ersten Mal auf der Internationalen Funkausstellung in Berlin, bei der es eine ganz neue iZone gab. Social Media und Co waren damals noch nicht existent, und irgendwie haben wir es geschafft, uns bei Bowers & Wilkins zwei super teure Kopfhörer zu erquatschen. Jahre später erzählt uns ein PR-Verantwortlicher eine Geschichte von zwei jungen Bloggern, deren Idee er total klasse fand. Das waren dann wohl wir…

Zu Besuch bei ICQ: Erinnert ihr euch noch an den Messenger? Im März 2012 wurden wir nach Tel Aviv eingeladen, um uns den Hauptsitz von ICQ anzusehen. Immerhin plante man einen großen Neustart mit einer coolen App und allem, was dazu gehört. Wir hätten uns dort sogar eine sechsstellige ICQ-Nummer geben lassen können, ich glaube Freddy hatte sogar eine. Für uns waren solche Trips auch danach eher selten, vor allem die Kollegen aus der Android-Welt waren aufgrund der vielen Hersteller oft unterwegs.

Der legendäre Aprilscherz: Android ist ein gutes Thema. Am 1. April 2012 haben wir es auch auf Android versucht. Inklusive einer Webseite und einer App. Eure Kommentare rund um die Ankündigung, die auch glatt ein Aprilscherz hätte sein können, sind einfach legendär. Am Ende ist es dann aber doch nichts geworden, vor allem hat es uns einfach keinen Spaß gemacht. Ein paar Jahre später und mit einem Fokus auf Hardware hätte das aber durchaus etwas werden können. 

Das erste Büro: Irgendwann war es dann auch genug mit dem ständigen Home Office. 2013, soweit reichen meine Aufzeichnungen zurück, sind wir in unsere ersten kleinen Räumlichkeiten gezogen. Schräg über der legendären Metzgerei Dönninghaus haben wir in der Brückstraße in Bochum Artikel für euch geschrieben. Mehr Platz für den ganzen Kram und das Gefühl, richtig zur Arbeit zu gehen, waren schon eine tolle Sache. Hier mal ein Bild aus 2016, als Mel uns in Bochum besucht hat.

Unsere Büronachbarn: Vor unserem Umzug in das jetzige Büro haben wir uns die Etage mit ein paar anderen netten Leuten geteilt. Sandra, Sarah und Nicole waren drei Designerinnen, die unter anderem für Ravensburger Spiele gestaltet haben. Und natürlich ihr Mops Emil, der uns liebend gerne besucht hat. Bei uns schien nämlich immer die Sonne ins Büro und unsere Sitzsäcke waren unglaublich bequem. Unvergessen ist auch die Putzfrau, die ich mal beim Döneressen in unserer Sitzecke erwischt habe. Mittlerweile reinigen Roboter unseren Boden…

Die Nacht vor dem Apple Store: Im selben Jahr ist das iPhone 5s auf den Markt gekommen, das wir damals aus irgendeinem Grund nicht direkt bei Apple bestellt haben. Stattdessen habe ich eine Nacht vor dem Apple Store in Oberhausen verbracht, nur um am frühen Morgen zu erfahren, dass es gar nicht genug Geräte gibt und wir leer ausgehen. Trotzdem hat die Warterei mit zahlreichen anderen Apple-Fans doch irgendwie Spaß gemacht. Am Ende haben wir das iPhone 5s durch ein paar Kontakte doch noch recht schnell bestellen können. Mittlerweile läuft das alles ja deutlich entspannter.

9. Februar 2018: An diesem Tag habe ich mich auf den Weg nach London gemacht, um einen HomePod zu kaufen. Die ersten Fotos und auch ein Video habe ich damals direkt vor Ort in einem Shared-Office aufgenommen. Und ich erinnere mich auch noch sehr gut daran, wie ich die Apple-Tüte mit zwei kantigen HomePod-Kartons im Bus zum Flugzeug einer anderen Reisenden voll vor die Birne geknallt habe. Sorry, war keine Absicht!

Das Katy Perry Bild: Irgendwann, in 2011 oder 2012, haben wir über eine Musik-Player-App berichtet, die schicke Bilder zur abgespielten Musik anzeigen konnte. Im Artikel befand sich ein 320 x 480 Pixel Screenshot aus dem App Store, der einen Screen aus der App zeigte. Darauf zu sehen war ein winzig kleines Bild von Katy Perry, für das wir knapp 10 Jahr später fast 10.000 Euro bezahlen durften. Der Artikel hat sich definitiv nicht gelohnt.

Die Sache mit dem Hueblog: Kurz nach der IFA 2017 war mir an einem verregneten Sonntag zuhause so langweilig, dass ich die freie Domain hueblog.de entdeckt habe. Auf appgefahren.de haben sich viele von euch schon darüber beschwert, dass ich zu oft und zu gerne über Philips Hue berichte. Mittlerweile ist auch dieser Blog schon mehr als sieben Jahre im Netz unterwegs und die erste Anlaufstelle für Tipps und News rund um smarte Beleuchtung mit Philips Hue.

Misslungener Server-Umzug: Am 28. November 2018 ging ein Server-Umzug zu einem neuen Anbieter mächtig in die Hose. Es hat gar nichts funktioniert. In einer Nacht und Nebel Aktion haben uns die Freunde von Hostpress.de aufgenommen und uns quasi „den Arsch“ gerettet. Bis auf ein paar Kleinigkeiten sind wir dort immer noch sehr zufrieden und arbeiten natürlich weiter an Optimierungen, damit ihr schnelle Ladezeiten bekommt.

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Entwickler: appgefahren GmbH

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