Spesen-Tracker: Neue Finanz-App will eure Ausgaben im Blick behalten

Bietet zu wenig für 3 Euro/Monat

Drei iPhone-Screenshots des Spesen-Trackers

Der App Store ist gut gefüllt mit Finanz-Apps, die dabei helfen sollen, das eigene Konto, wiederkehrende Ausgaben, Budgets und mehr im Blick zu behalten. Nun hat sich mit der im deutschen App Store etwas unglücklich formulierten App „Spesen-Tracker: Sparen Sie Geld“ (engl. Original „Expense Tracker“) eine neue Anwendung dieser Kategorie hinzugesellt.

Der Download der reinen iPhone-App ist grundsätzlich kostenlos und kann ab iOS 11.0 oder neuer gestartet werden. Für die Installation wird zudem rund 48 MB an freiem Speicherplatz auf dem Apple-Smartphone benötigt. Auch eine deutsche Lokalisierung ist für Spesen-Tracker (App Store-Link) bereits vorhanden. Die Finanzierung erfolgt über eingeblendete Werbung und ein Premium-Abo, das mit 2,99 Euro pro Monat zu Buche schlägt und erweiterte Funktionen freischaltet.


Das Entwicklerteam um Berke Kurnaz von Happy App Lab beschreibt in einer E-Mail an uns die eigene neue Anwendung wie folgt:

„Wir helfen unseren Benutzern, ihre Geldausgaben einfach zu verfolgen und ihre Ausgaben auf dem Bildschirm mit detaillierten Berichten zu verfolgen. Auf diese Weise kann jeder mehr sparen und unnötige Ausgaben reduzieren. Wir glauben, dass wir eine Anwendung entwickelt haben, die sehr klein und einfach zu bedienen ist, und über eine großartige Benutzeroberfläche verfügt.“

Vor dem Start des Spesen-Trackers hat man seinen Namen und die bevorzugte Währung einzugeben und kann dann im Anschluss damit beginnen, über einen prominent platzierten „+“-Button am unteren Bildschirmrand die ersten Ausgaben einzupflegen. Neben der Summe gibt es auch die Möglichkeit, das Datum, die Uhrzeit und ein passendes Emoji auszuwählen. An dieser Stelle tauchen gleich zwei Ungereimtheiten der App auf: Es lassen sich nur ganze Euro-Beträge eingeben, Kommastellen sind nicht möglich. Kostete die Pizza zum Mittagessen 12,70 Euro, hat man entweder 12 oder 13 Euro einzugeben. Auch die Auswahl der Emojis ist durch eine ellenlange Liste mit untereinander angeordneten Symbolen ohne Spalten nicht gut designt worden.

Grafik und Funktionen: Noch viel Luft nach oben

Drei iPhone-Screenshots vom Spesen-Tracker

Grundsätzlich gibt es im schlichten S/W-Layout vom Spesen-Tracker nur zwei große Bereiche: Die Auflistung aller aktuellen, nach Tag, Woche, Monat und Kalender sortierten Ausgaben, die als „Zuhause“ übersetzt wurde, sowie den Tab „Berichte“, in dem sich Auswertungen der Ausgaben auf fünf verschiedene Arten einsehen lassen: „Zusammenfassung Berichte“, „Monatliche Berichte“, „Kategorie Berichte“, „Monatliche Durchschnitte“ und das nicht übersetzte „List View“. Aufgrund der längeren deutschen Bezeichnungen passen die Texte teils nicht ganz in die kleinen Kachel-Buttons und weisen unschöne Zeilenumbrüche auf.

Insgesamt hat der Spesen-Tracker in vielen Bereichen noch deutlich Luft nach oben: Neben der immer wieder unglücklich wirkenden deutschen Übersetzung oder dem gänzlichen Fehlen dieser stört auch die immer wieder im Vollformat eingeblendete Werbung, das große Hinweis-Banner auf die Premium-Version der App in den beiden großen Teilbereichen, das unausgereifte Layout sowie ein fehlender Dunkelmodus das Erlebnis.

Auch wichtige Funktionen wie eine iPad- und/oder Mac-Variante, ein Import- und Export-Feature, wiederkehrende Ausgaben, Budgets, das gemeinsame Einpflegen von Ausgaben mit anderen Personen und ein Menü mit grundlegenden Einstellungen fehlen im Spesen-Tracker. Das Abonnement entfernt die Werbung, ermöglicht detailliertere Statistiken und bietet einen Filter nach Ausgabenkategorien. Für einen monatlichen Abo-Preis von 2,99 Euro oder ganze 36 Euro/Jahr ist das deutlich zu viel Geld.

‎Spesen-Tracker:Sparen Sie Geld
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Entwickler: Berke Kurnaz
Preis: Kostenlos+
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