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Das soziale Netzwerk Instagram (App Store-Link) führt eine neue Möglichkeit ein, Livestreams an ein kleineres, privateres Publikum zu senden. Seit gestern können Instagram-User Live-Übertragungen veranstalten, die nur für die von ihnen ausgewählte Liste enger Follower zugänglich sind. Bis zu drei weitere Konten können an der Live-Übertragung teilnehmen und mit dem ursprünglichen Host streamen. Die Funktion wird weltweit für alle Nutzer und Nutzerinnen des sozialen Netzwerks eingeführt.
Bis zu diesem Zeitpunkt bedeutete der Beginn eines Livestreams, dass jeder einschalten und zuschauen konnte, wenn das eigene Konto öffentlich war, und dass alle Follower den Stream sehen konnten, auch wenn sie ein privates Konto hatten. Live-Videos sind eine beliebte Funktion für Influencer und Prominente, die mit ihren Followern chatten, oder für Fan-Accounts, die Live-Filmmaterial von Konzerten streamen – mit anderen Worten: Inhalte, die sich eher an ein breites Publikum richten und für den öffentlichen Konsum bestimmt sind.
Für Lerngruppen oder FaceTime-ähnliche Unterhaltungen geeignet
Die Möglichkeit, nur für eine kleine Gruppe von Personen live zu gehen, ähnelt eher einem riesigen FaceTime-Anruf als einem öffentlichen Livestream – und in der Tat sind die nun von Instagram angebotenen Anwendungsbeispiele deutlich intimer. Ein User könnte zum Beispiel damit beginnen, Inhalte von Influencer-Videos zu teilen, ohne dass bestimmte Follower darüber urteilen, oder eine Lerngruppe im kleinen Kreis veranstalten.
Instagram hat die privatere Nutzung der Plattform hervorgehoben und führt das signifikante Wachstum auf Funktionen wie Direct Messaging zurück. Bereits im November des letzten Jahres erhielten User die Möglichkeit, Beiträge nur für den engen Freundeskreis sichtbar zu machen und nicht für ihre gesamte Follower-Liste. Im Mai fügte Instagram auch die Möglichkeit hinzu, Interaktionen von allen außer dem engen Freundeskreis stumm zu schalten. Diese Art der Filterung sollte die Belästigung von Content Creators einschränken, wird aber inzwischen immer häufiger genutzt und kann von jedem eingesetzt werden, der ein kleineres, stärker kuratiertes Instagram-Erlebnis wünscht.
Freddy
