EU: Apple hat „sehr ernste“ Probleme wegen Nichteinhaltung des DMAs

Änderungen sind nicht ausreichend

Mehrere EU-Flaggen vor dem Europaparlament

Apple hat in diesem Jahr eine Reihe von Änderungen in Bezug auf den App Store in der EU angekündigt, da im März der Digital Markets Act (DMA) in Kraft getreten ist. Die Europäische Kommission scheint jedoch mit den von Apple vorgenommenen Änderungen nicht zufrieden zu sein. Die EU ist der Ansicht, dass Apple einige „sehr ernste“ Probleme damit hat, die neue Gesetzgebung vollständig einzuhalten.

In einem Interview mit CNBC berichtet die Wettbewerbskommissarin der Europäischen Kommission, Margrethe Vestager, dass die von Apple vorgeschlagenen Änderungen „nicht das sind, was von einem solchen Unternehmen erwartet wird“. Vestager fügte außerdem hinzu, dass die EU das Gesetz mit „höchster Priorität“ durchsetzen werde, und zwar in Anbetracht von Berichten über Geldstrafen gegen Apple wegen Nichteinhaltung des DMA.


„Wir haben eine Reihe von Problemen mit Apple; ich finde sie sehr ernst. Ich war sehr überrascht, dass wir einen solchen Verdacht haben, dass Apple das Gesetz nicht einhält“, sagte Vestager gegenüber CNBC. Weitere Details wurden nicht genannt, allerdings erklärte Vestager, dass die Schlussfolgerungen „hoffentlich bald“ bekannt gegeben werden.

Geldstrafe in Milliardenhöhe könnte folgen

3D-App Store-Icon vor blauem Hintergrund

Apple hat im März mit iOS 17.4 Änderungen am App Store in der EU eingeführt. Unter anderem reduzierte das Unternehmen die Provision, die Entwickelnde an Apple zahlen müssen, und führte App-Marktplätze ein – eine neue Möglichkeit, iOS-Apps außerhalb des App Stores zu vertreiben. In den darauffolgenden Monaten lockerte Apple die Regeln weiter, indem man diesmal den Vertrieb von Apps über das Internet erlaubte sowie die Struktur der Core Fee Technology (CFT) änderte.

Dennoch ist die Europäische Union der Ansicht, dass Apple „seiner Verpflichtung nicht nachkommt, App-Entwicklern die Möglichkeit zu geben, Nutzer auf Angebote außerhalb des App Stores zu lenken, ohne ihnen Gebühren aufzuerlegen“. Die Geldstrafe könnte bis zu 5 Prozent des durchschnittlichen Tagesumsatzes von Apple betragen, also rund eine Milliarde US-Dollar. Apple hätte jedoch noch etwas mehr Zeit, um weitere Änderungen vorzunehmen und die Geldstrafe zu vermeiden.

Apple ist nach eigenen Angaben „zuversichtlich“, dass die neuen Regeln mit der DMA übereinstimmen. Auch in Japan steht das Unternehmen vor ähnlichen Herausforderungen: Das japanische Parlament hat ebenfalls ein neues Kartellgesetz verabschiedet, das sich gegen große Technologieunternehmen richtet.

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Kommentare 4 Antworten

  1. Die 5% sind nur eine Grenze/Strafe für das jeweilige Verfahren. Apple kann natürlich nochmal höhere Kosten im generellen Betrieb und Nachbesserungen haben. Zudem können andere Verfahren eröffnet werden.

  2. Apple versucht seine User zu schützen, ich mache viel Technikkram für Familienmitglieder und am meisten für die Familienmitglieder die andere Betriebssysteme haben wo schon alles offen ist.
    Es ist echt schade das Apple jetzt alles öffnen soll und dadurch auch Apple nicht mehr so sicher ist.

    1. Ach Clara. Du schreibst als ob du 15 Jahre alt bist😂Süß – aber manchmal ist es einfach nur besser still zu sein und nichts zu sagen, wenn man keine Ahnung hat und sich von dem Applegeschwafel immer noch beeindrucken lässt😉Nur so als kleiner Tipp

    2. Clara und weiter? Ich bin auch dazu verdonnert worden der Familien/Bekannten Admin zu sein. Mir ist es auch ziemlich egal ob es Android oder iOS/ipadOS (bei Smartphones oder auch Tablets ist) und auch ob es ein Windows, macOS oder Linux-Distribution ist. Nach der Einrichtung von mir laufen sie alle schön stabil und wenn ich später wieder Hand anlegen muss (egal ob wegen irgendwelchen Updates oder weil sie nicht mehr so laufen wie sie sollten), betrifft das auch wieder jedes OS. Die Person die sich Null damit beschäftigt was sie mit den Geräten so treibt, braucht bei jeden Gerät Hilfe und bekommt auch jedes Gerät (egal welches OS drauf läuft) in die Knie. Der Grund ist Simple, da es nicht meine Geräte sind, erstelle ich dort für den eigentlichen Nutzer kein eingeschränktes Profil und somit können sie mit den Geräten anstellen was sie wollen. Resultat sind das ich bei den Macs um die ich mich kümmern darf, genau so viele Kernel Panics zu Gesicht bekomme wie bei den Windows Maschinen Bluescreens.

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