Beats Solo Buds: Neue Low-Budget-Kopfhörer ausprobiert

Mit Ladecase ohne integrierten Akku

Geöffnetes Case der Beats Solo Buds

Apple und Beats haben mal wieder einen neuen Kopfhörer auf den Markt gebracht. Nach den sehr gut ausgestatteten, mit 199,95 Euro aber auch schon recht teuren Beats Studio Buds, ist man jetzt in einem ganz anderen Preissegment unterwegs. Die Beats Solo Buds werden im Apple Online Store für 89,95 Euro verkauft. Und es gibt einige spannende Details, die wir bereits selbst ausprobieren durften.

Pro

  • attraktiver Preis
  • kompaktes Ladecase
  • solider Klang
  • Akkulaufzeit

Kontra

  • wenig Bass
  • Case ohne Akku

Das gilt nicht für die Farbe, denn hier standen uns als Testgerät die Beats Solo Buds in Sturmgrau zur Verfügung. Darüber hinaus bekommt ihr noch Mattschwarz, Polarviolett und Transparent-Rot für den gleichen Preis. Bei den roten Kopfhörern ist das Ladecase transparent gestaltet, so dass man einen Teil der Innereien sehen kann.


Das Ladecase ist kompakt – aber ohne Akku

Was man dort nicht sieht, ist schon ein bisschen überraschend: Das Ladecase der Beats Solo Buds verfügt nicht über einen integrierten Akku. Das bedeutet für euch: Unterwegs werden die In-Ears nicht automatisch geladen, wenn sie ins Case gesteckt werden. Man kann sie nur aufladen, wenn man ein USB-C-Kabel an ein Netzteil anschließt. Unterwegs kann man zum Aufladen auch ein iPhone oder iPad als Stromquelle nutzen.

Sollte es mal hart auf hart kommen, dann reichen 5 Minuten am Ladekabel, um die Beats Solo Buds für 1 Stunde einsatzbereit zu machen. Bei moderater Lautstärke beträgt die Laufzeit der voll aufgeladenen In-Ears immerhin 18 Stunden. Das schaffen die meisten anderen Kopfhörer nicht ohne eine Zwischenladung.

Wobei man hier dazu sagen muss, dass die Beats Solo Buds auf einen ordentlichen Stromfresser verzichten: Es gibt keine aktive Geräuschunterdrückung. Das haben wir in dieser Preisklasse schon bei Kopfhörern von zum Beispiel Anker gesehen, bei Apple und Beats hat dieses Features nicht mehr ins Budget gepasst.

So klingen die Beats Solo Buds

Schall von außen wird also nur passiv isoliert, wobei Silikonaufsätze in vier verschiedenen Größen beiliegen, damit die Beats Solo Buds möglichst passgenau im Ohr sitzen. Und das ist auch bitter notwendig, denn mit den normalen Aufsätzen habe ich die In-Ears einfach nicht ins Ohr bekommen. Nachdem ich dann auf die kleinsten Aufsätze gewechselt bin, war der Sitz im Ohr perfekt.

Aber wie sieht es mit dem Klang aus? Ich kann euch definitiv nicht empfehlen, die Beats Solo Buds gleichzeitig mit den drei Mal so teuren AirPods Pro auszuprobieren. In diesem Duell haben sie wirklich keine Chance. Der Klang ist klar und durchaus gut abgestimmt, am Ende des Tages fehlt aber einfach eine ordentliche Portion Wumms. Die Beats Solo Buds klingen absolut okay, nicht mehr und nicht weniger. Sie haben mich jedenfalls nicht so stark überrascht wie beispielsweise die Soundcore P40i, die ihr bereits für etwas mehr als 50 Euro kaufen könnt.

Beats Solo Buds bieten einfache Klick-Steuerung

Man merkt einfach, dass Apple an vielen Ecken und Enden ein wenig gespart hat. Das Ladecase ohne Akku hatte ich ja schon erwähnt, dort fehlt übrigens auch eine LED, die den Ladestand anzeigt. Und auch was die Steuerung angeht, sind die Beats Solo Buds sehr einfach gestrickt. Jeder In-Ear verfügt über einen Button ohne Touch, man muss sie also tatsächlich fest drücken.

Dafür gibt es aber ein paar Apple-Features: Die Beats Solo Buds koppeln sich direkt nach dem ersten Öffnen mit dem iPhone oder iPad und auch einige Tasten-Einstellungen kann man direkt in den iOS-Einstellungen bearbeiten, ohne sich extra eine App herunterladen zu müssen. Sämtliche Extras, wie beispielsweise eine Equalizer, sucht man allerdings vergeblich.

Positiv bleiben für mich die lange Akkulaufzeit, das kompakte Case (allerdings nur durch den Akku-Verzicht) sowie der für Beats-Verhältnisse günstige Preis. Doch genau bei dem gibt es ein Problem: Es ist halt noch der Listenpreis. Die deutlich besseren Beats Studio Buds werden aktuell von Amazon mit einem Rabatt von 31 Prozent für 136,99 Euro verkauft. Richtig spannend könnte es rund um die Beats Solo Buds werden, wenn ihr Preis im freien Handel auch noch etwas fällt.

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Kommentare 1 Antwort

  1. „am Ende des Tages fehlt aber einfach eine ordentliche Portion Wumms“

    Wenn man meint, daß da so etwas fehlt, dann könnte es auch sein, daß die Ohraufsätze doch nicht so richtig sitzen.
    Wenn die bei In-Ears nicht komplett abschließen, dann kann es zu solchen Effekten kommen. Daher finde ich Schaumstoff-Ohraufsätze wesentlich besser, da man dia ja zusammendrücket, dann in die Ohren steckt und dann fügen sie sich wunderbar in den Ohrkanal ein.

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