Apple Intelligence: Darum ist ein iPhone 15 Pro notwendig

Apple erklärt Gründe

AI war eines der großen Themen der WWDC. AI steht in diesem Fall für Apple Intelligence, Apples Ansatz zum Thema Künstliche Intelligenz. Dieser Service wird im Herbst zunächst in den USA starten bzw. nur mit einer englischen Spracheinstellung funktionieren. Zudem ist mindestens ein iPad oder Mac mit M-Prozessor oder ein iPhone 15 Pro (Max) notwendig. Apple hat jetzt erklärt, warum ältere iPhones nicht kompatibel sind.

Warum genau sind ältere iPhones nicht kompatibel, das wollte Journalist John Gruber im Rahmen einer Online-Talk-Show von Apples AI-Chef John Giannandrea sowie Marketing-Boss Greg Joswiak wissen. Hier die Erklärung von Giannandrea im Wortlaut:


Wenn man diese Modelle also zur Laufzeit ausführt, nennt man das Inferenz, und die Inferenz großer Sprachmodelle ist unglaublich rechenintensiv. Es ist also eine Kombination aus der Bandbreite des Geräts, der Größe der Apple Neural Engine und der Leistungsfähigkeit des Geräts, um diese Modelle schnell genug auszuführen, um nützlich zu sein. Theoretisch könnte man diese Modelle auch auf einem sehr alten Gerät ausführen, aber es wäre so langsam, dass es nicht sinnvoll wäre.

Gruber wollte noch einmal auf Nummer sicher gehen und fragte nach, ob es nicht einfach nur ein vorgeschobener Grund sei, um mehr iPhones zu verkaufen. „Nein, nicht wirklich. Dann wären wir doch auch so smart gewesen, es auch auf die neuesten iPads und Macs zu beschränken, oder nicht?“

Tatsächlich ein Argument, das man gelten lassen kann. Immerhin wurden bereits Ende 2020 die ersten Macs mit M1-Prozessor eingeführt, etwa das MacBook Air oder der Mac mini. Und auch das iPad Pro aus 2021 und das iPad Air aus 2022 setzen auf den M1-Chip.

Wer sich nicht unbedingt ein Pro-Modell anschaffen möchte, muss sich aber einfach nur etwas gedulden. Die nächste iPhone 16 Generation, die ja im Herbst zeitgleich mit Apple Intelligence starten dürfte, sollte durch die Bank hinweg kompatibel sein.

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Kommentare 15 Antworten

  1. Sie hätten für „ältere“ Geräte ja anbieten können, alle Anfragen in die private Cloud zu schieben?

    Irgendwie schon komisch, da wurde vorher immer gesagt, die neuesten iPhones haben so viel Power, das braucht kein Mensch, und jetzt sowas …

    1. Ich nehme denen auch nicht ab, dass ein iPhone 13 oder 14 nicht genug Power haben soll. Aber Apple ist nun auch dafür bekannt, dem Nutzer auch eine entsprechende Erfahrung zu bieten. Die wollen nicht, dass frustrierte Nutzer über lange Reaktion meckern und zum Start einer neuen Anwendung das Thema negativ überschatten.
      Das wäre so, als hätte man die VisionPro zunächst in HD für 599,- auf die Markt gebracht.

  2. Gut zu wissen, dass ein iPhone 14 Pro als sehr alt gilt. Bravo Apple. Da fragt man sich, ob das 16 Pro eine Wasserkühlung und nen externen Zusatzakku bekommt, um mit den offenbar permanent andauernden Rechenoperationen klar zu kommen.

  3. Bevor wir in Deutschland der dem Feature profitieren können wird es ja sowieso noch bis nächstes Jahr dauern. Und dann kann man ja auch gleich auf das iPhone 17 warten 😎. Mein 12er wird also noch 2 Jahre im Dienst bleiben…denn nur wegen dem AI Thema ein neues iPhone kaufen kommt für mich nicht infrage.

  4. Ja kann es einerseits verstehen das Apple den Usern hier das beste Erlebnis bieten will und mit dem A17 Pro sichergehen will das es das beste Erlebnis ist.
    Aber hätte wirklich erwartet das zumindest ein A16 CPU (und damit iPhone14 Pro und iPhone 15) noch kompatibel sein sollten.

    Aber Apple will hier wohl nichts anbrennen lassen, so das keiner sagen könnte das Ihre AI schei**e läuft.
    Klar ist der Druck jetzt hoch, aber das jetzt Geräte ausgeschlossen werden die nicht einmal 2 Jahre alt sind und auch aktuelle 15’er nicht supported werden ist schon hart.

    Aber schaut man über den Tellerand hinaus, so hat auch Google ihr kommendes Gemini Nano auch auf die Pixel 8 Geräte beschränkt, zuerst hieß es sogar das es nur das 8 Pro es bekommen soll, daraufhin gab es viel Kritik und Google versprach darauf alle Geräte mit ihrem Tensor G3 zu supporten.

    Also ähnlich wie es Apple auch machen will, nur das der A17 Pro nur in den Oberklasse Geräten verbaut wurde.
    Und nicht wie bei Google im Pixel 8a in einem 549,- Mittelklasse Gerät.

    1. @TinyJr – du sagst es ja selbst grade. Es wäre also auch für Mittelklassegeräte möglich. Google macht’s vor. Nur der gierigeApple Konzern bleibt bei einem „geht leider nicht“;-)

  5. Schon krass. Vor Jahren hatte ich mal ein Android gekauft. SoC war von Snapdragon mit 1 GHz. Damals war das unglaublich. Alle haben sich gefragt, wozu braucht ein Handy so viel Rechenpower? Es wird sehr lange keine Anwendung geben die so viel Power braucht. 10 Jahre später. Die Rechenpower ist 5 mal größer. Und trotzdem nicht genug für alle Anwendungen. 😂

  6. Den richtigen Ablauf von der Technik, die zu KI auf einem Handy gehört, kann ich nicht wirklich verstehen. Muss ich auch nicht.
    Was ich aber sehe; wenn ich eine Sprachnachricht über Messenger verschicke, die mehrere Sätze beinhaltet, dann ist der Text dazu in kürzester Zeit lesbar.
    Im Grunde mache ich bei Chat-GPT nichts anderes, ich schicke einen Text zur KI, die auf einem Server liegt.
    Was braucht da so viel Leistung, dass es ein 13Pro nicht können soll? Echt nur die Reaktionszeit?
    Vielleicht stelle ich mir das aber auch nur zu einfach vor.

      1. Yop wie moniduse schon gesagt hat, hat das nichts mit ChatGPT zu tun.

        Gerade die deutschen Aluhut-Träger müssen doch darauf abfahren das Apple versprochen hat das Apple Intelligence ausschließlich lokal auf dem Gerät arbeitet und keine Daten nach außen gegeben werden und jetzt beschweren sich alle warum das nicht doch über die Cloud stattfindet?
        Ernsthaft jetzt?

  7. Da hat man mit dem iPhone 15 ein gerade mal 6 Monate altes Gerät und es reicht trotzdem nicht aus um damit aktuellste Aufgaben zu erfüllen, das ist schon frech von Apple. Warum muss die KI/AI Verarbeitung denn unbedingt über die Hardware laufen und nicht per Internet wie ChatGPT und andere Dienste. Wir nutzen ja schliesslich auch die iCloud und benötigen dafür keine sonderliche Hardware. Ich werde mir bestimmt nicht nächstes Jahr schon wieder ein neues iPhone zulegen, um den Unsinn mitzumachen.

    1. Der größte und wahrscheinlich entscheidendste Vorteil, wenn es auf der iPhone Hardware läuft ist, neben dem Privatsphäre Faktor, die relativ konstanten Antwortzeiten.

      Wenn man mit ChatGPT mal länger gearbeitet hat, auch über die API, dann merkt man schnell, dass die Antwortzeiten extrem unterschiedlich und zum Teil sehr lange dauern können. Hinzu kommt beim Smartphone noch der Faktor Mobilempfang, der es noch schlimmer machen kann.
      Das will Apple hier scheinbar auf jeden Fall vermeiden. Irgendwie schade, aber dann wahrscheinlich auch doch verständlich.

  8. Mittlerweile wird doch mit jeder iPhone Generation die Kamera ein bisschen besser und der Prozessor ein bisschen schnelle. Seit dem iPhone 12 Pro ist in den letzten Jahren nichts passiert. 13, 14, 15 konnte man bequem auslassen. Da muss man dann halt um so mehr über die Software differenzieren. So hatte seinerzeit das iPhone 4S Siri exklusiv, obwohl sämtlich Anfragen eh über das Internet liefen/laufen, und das 5S konnte 3D Städte-Darstellungen in Apple Maps. Und wenn man sieht, wann Apple diesen Move gemacht hat, dann war es immer dann, wenn die Hardware nichts wirklich Neues zu bieten hatte.

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