{"id":377271,"date":"2025-04-11T18:48:50","date_gmt":"2025-04-11T16:48:50","guid":{"rendered":"https:\/\/www.appgefahren.de\/?p=377271"},"modified":"2025-04-11T13:35:19","modified_gmt":"2025-04-11T11:35:19","slug":"siri-neuer-bericht-enthuellt-das-chaos-hinter-der-ki-basierten-sprachassistentin","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/www.appgefahren.de\/siri-neuer-bericht-enthuellt-das-chaos-hinter-der-ki-basierten-sprachassistentin-377271.html","title":{"rendered":"Siri: Neuer Bericht enth\u00fcllt das Chaos hinter der KI-basierten Sprachassistentin"},"content":{"rendered":"

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Als Apple mit der Ver\u00f6ffentlichung von Apple Intelligence auch die eigene Sprachassistentin Siri \u00fcberarbeitete und KI-Features integrierte, lief l\u00e4ngst nicht alles nach Plan. Die von KI unterst\u00fctzten Ergebnisse einer Sprachsuche sind oft unzuverl\u00e4ssig und liefern keine gew\u00fcnschten Informationen. Apple Intelligence mit Siri-Funktionen ist seit iOS 18.4, das in diesem Monat von Apple f\u00fcr die \u00d6ffentlichkeit freigegeben wurde, ist nun auch in Deutschland verf\u00fcgbar.<\/p>\n

Ein neuer Bericht von The Information<\/a> zeigt nun auf, welche internen Turbulenzen hinter der \u00fcberarbeiteten Version von Siri mit Apple Intelligence stecken (via MacRumors<\/a>). So gab es unter anderem Probleme mit dem Backend, dem verwendeten Sprachmodell, mangelnde F\u00fchrungsf\u00e4higkeiten, fiktive gezeigte Siri-Funktionen w\u00e4hrend der WWDC 2024 und mehr.<\/p>\n

Wie The Information berichtet, soll Apple f\u00fcr das Backend von Apple Intelligence gleich mehrere Optionen erwogen haben, darunter ein kleines („Mini Mouse“) und ein gro\u00dfes („Mighty Mouse“) Sprachmodell, das sowohl lokal auf dem iPhone als auch in der iCloud laufen sollte. Stattdessen wurde auf ein einziges gro\u00dfes Sprachmodell gesetzt, das alle Anfragen \u00fcber die iCloud abwickelt. Von dieser Unentschlossenheit sollen einige Personen aus dem Mitarbeiter- und Ingenieursteam so frustriert gewesen sein, dass sie das Unternehmen verlassen h\u00e4tten.<\/p>\n

Schlechte F\u00fchrung, Streits und kein Ehrgeiz<\/h2>\n

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Dieser Punkt wird auch bez\u00fcglich der F\u00fchrungsst\u00e4rke des KI-Teams von Apple deutlich: Mehr als ein halbes Dutzend ehemaliger Apple-Angestellte, die im KI- und Machine Learning-Team gearbeitet h\u00e4tten, erkl\u00e4rten gegen\u00fcber The Information, dass eine schlechte F\u00fchrung f\u00fcr die Probleme mit Siri verantwortlich seien. Die Arbeitskultur sei zu entspannt gewesen, zudem sei nicht gen\u00fcgend Ehrgeiz und Risikobereitschaft bei der Entwicklung zuk\u00fcnftiger Siri-Funktionen vorhanden gewesen.<\/p>\n

Dies f\u00fchrte auch dazu, dass Apples KI- und Machine Learning-Gruppe intern als „AIMLess“ („ziellos“), sowie Siri als „hei\u00dfe Kartoffel“ von Angestellten bezeichnet wurde – letzteres wohl aufgrund der Tatsache, dass das Projekt zwischen verschiedenen Teams hin- und hergeschoben wurde, ohne dass es zu nennenswerten Verbesserungen gekommen sei. Auch Streits in der KI-Gruppe \u00fcber h\u00f6here Geh\u00e4lter, l\u00e4ngeren Urlaub, k\u00fcrzere Arbeitszeiten und schnellere Bef\u00f6rderungen seien an der Tagesordnung gewesen.<\/p>\n

Von der Ver\u00f6ffentlichung weiterer Konkurrenz-KIs sei man im KI-Team von Apple nicht beeindruckt gewesen. Apples KI-Chef John Giannandrea zeigte sich zuversichtlich, Siri mit den richtigen Trainingsdaten und verbessertem Web-Scraping auch f\u00fcr allgemeine Wissensfragen einsetzen zu k\u00f6nnen. Als OpenAIs Chatbot ChatGPT 2022 das Licht der Welt erblickte, zeigte man sich bei Apple nicht sonderlich beeindruckt: Giannandrea habe den Angestellten erkl\u00e4rt, er glaube nicht dass Chatbots wie ChatGPT einen gro\u00dfen Mehrwert f\u00fcr User darstellen w\u00fcrden.<\/p>\n

Mit dieser Einstellung wurde dem Apple-Ingenieursteam dann auch 2023 mitgeteilt, keine anderen Modelle anderer Unternehmen in die endg\u00fcltigen Apple-Produkte integrieren zu d\u00fcrfen. Leider schnitten Apples eigene Modelle „nicht ann\u00e4hernd so gut ab [\u2026] wie die Technologie von OpenAI“. Auch das Projekt „Link“, mit dem sich das Apple Vision Pro-Headset mit Sprachbefehlen steuern lassen solle, wurde in gro\u00dfen Teilen fallengelassen, da das Siri-Team nicht in der Lage gewesen sei, die Funktionen zu realisieren.<\/p>\n

Apple Intelligence-Demos auf der WWDC 2024 waren fiktiv<\/h2>\n

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The Information f\u00fchrt auch einen besonders brisanten Aspekt zu Apple Intelligence auf: Demnach seien einige beeindruckende Funktionen der eigenen KI w\u00e4hrend der WWDC 2024-Keynote rein fiktiv gewesen, darunter der Abruf von Flugdaten per Siri in einer E-Mail oder das Einzeichnen einer Route in Apple Maps. „Die Demo kam f\u00fcr die Mitglieder des Siri-Teams, die noch nie eine funktionierende Version der Funktionen gesehen hatten, offenbar \u00fcberraschend“, berichtet MacRumors dazu. Lediglich die bunte Siri-Animation an den R\u00e4ndern des Displays sei auf den Testger\u00e4ten f\u00fcr Apple Intelligence aktiviert gewesen.<\/p>\n

Nichtsdestotrotz sollen einige Apple-Angestellte optimistisch sein, dass die F\u00fchrungskr\u00e4fte Craig Federighi und Mike Rockwell die neue Siri mit Apple Intelligence doch noch zum Erfolg f\u00fchren k\u00f6nnten. So habe Federighi das Siri-Ingenieursteam angewiesen, „alles zu tun, was n\u00f6tig ist, um die besten KI-Funktionen zu entwickeln“. Dies k\u00f6nne allerdings auch bedeuten, das man Open Source-Modelle anderer Konkurrenten, beispielsweise von der chinesischen KI DeepSeek, in den Apple-Produkten finden wird.<\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"

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