{"id":367855,"date":"2024-10-23T20:00:25","date_gmt":"2024-10-23T18:00:25","guid":{"rendered":"https:\/\/www.appgefahren.de\/?p=367855"},"modified":"2024-10-23T18:52:18","modified_gmt":"2024-10-23T16:52:18","slug":"apple-intelligence-craig-federighi-erklaert-gestaffelte-veroeffentlichung","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/www.appgefahren.de\/apple-intelligence-craig-federighi-erklaert-gestaffelte-veroeffentlichung-367855.html","title":{"rendered":"Apple Intelligence: Craig Federighi erkl\u00e4rt gestaffelte Ver\u00f6ffentlichung"},"content":{"rendered":"

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Das Wall Street Journal scheint aktuell einen guten Draht zum Apple-Management zu haben: Erst wurde Apple-CEO Tim Cook vom Wirtschaftsmagazin zum Gespr\u00e4ch gebeten<\/a>, und nun hat sich auch Apples Software-Chef Craig Federighi in einem knapp zw\u00f6lfmin\u00fctigem Video-Interview einigen Fragen der WSJ-Redakteurin Joanna Stern gestellt.<\/p>\n

Eines der Hauptthemen des Interviews drehte sich um den mehrstufigen Ansatz des Unternehmens, die Apple Intelligence-Funktionen zu ver\u00f6ffentlichen. Mit dem f\u00fcr die n\u00e4chste Woche erwarteten Update auf iOS 18.1 sollen in mehreren L\u00e4ndern weltweit – allerdings nicht in der EU – erste Apple Intelligence-Features auf den Apple-Ger\u00e4ten Einzug halten, allerdings noch l\u00e4ngst nicht alle.<\/p>\n

Craig Federighi begr\u00fcndet die langsame Ver\u00f6ffentlichung von Apple Intelligence damit, dass es „ein gro\u00dfer Schritt“ sei. „Man k\u00f6nnte etwas auf den Markt bringen und es w\u00e4re ein ziemliches Durcheinander“, so Federighi im Interview. „Apples Standpunkt ist eher: \u201aLasst uns versuchen, jedes Teil richtig hinzubekommen und es zu ver\u00f6ffentlichen, wenn es fertig ist\u2018.“<\/p>\n

Mit iOS 18.1 sollen erste kleine KI-gest\u00fctzte Werkzeuge in Apples mobiles Betriebssystem integriert werden, darunter Schreib-Tools f\u00fcr Textzusammenfassungen, Zusammenfassungen von Benachrichtigungen sowie ein Werkzeug zum Entfernen unerw\u00fcnschter Objekte auf Fotos. Ein Gro\u00dfteil der Verarbeitung findet dabei direkt auf dem Ger\u00e4t statt, allerdings werden intensivere Aufgaben durch verschl\u00fcsselte Server von Apples Private Cloud Compute System abgewickelt.<\/p>\n

Apple erhebt bei diesen serverseitigen Schritten keine Nutzerdaten, die dann f\u00fcr ein KI-Training abgerufen oder gespeichert werden – im Gegensatz zu anderen Unternehmen, die eigene gro\u00dfe Sprachmodelle (LLM) zur Verf\u00fcgung stellen und alle Anfragen auf Cloud-Servern verarbeiten. Dieser pers\u00f6nlich orientierte Ansatz ist laut Craig Federighi auch der Grund, warum Siri keine Antworten im Stil von ChatGPT ausgeben kann und wird.<\/p>\n

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„Es gibt einen Kompromiss bei den F\u00e4higkeiten. Diese anderen Chatbots sind gro\u00dfartig, wenn Sie eine Frage zur Quantenmechanik stellen und dann ein Gedicht dar\u00fcber schreiben wollen, aber sie werden nicht Ihre Garage \u00f6ffnen oder eine Textnachricht senden. Werden diese Welten zusammenwachsen? Nat\u00fcrlich.“<\/p>\n<\/blockquote>\n

Erweiterte KI-Verbesserungen erst mit iOS 18.4<\/h2>\n

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Erst im Fr\u00fchjahr 2025, m\u00f6glicherweise im M\u00e4rz, sollen grundlegend wichtige Verbesserungen f\u00fcr Siri mit iOS 18.4 ver\u00f6ffentlicht werden. Zun\u00e4chst wird Apple Intelligence nur US-amerikaniches Englisch unterst\u00fctzen, weitere Sprachen sind erst f\u00fcr das n\u00e4chste Jahr geplant.<\/p>\n

Vor allem bei der Bildmanipulation und dem neuen „Aufr\u00e4umen“-Tool zum Beseitigen von Objekten oder Personen aus einem Foto geht Apple besonders behutsam vor: Man vermeidet komplexere KI-generierte \u00c4nderungen wie die Ver\u00e4nderung des Hintergrunds. Craig Federighi erkl\u00e4rt dazu:<\/p>\n

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„Die Menschen betrachten fotografische Inhalte als etwas, auf das sie sich verlassen k\u00f6nnen und das die Realit\u00e4t widerspiegelt. Es ist uns wichtig, dass wir dabei helfen, korrekte Informationen zu verbreiten, nicht Fantasie.“<\/p>\n<\/blockquote>\n

Der Apple-Software-Chef \u00e4u\u00dferte sich auch grunds\u00e4tzlich zur Einf\u00fchrung von Apple Intelligence:<\/p>\n

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„Dies ist ein viele Jahre, ehrlich gesagt sogar Jahrzehnte andauernder Bogen dieser Technologie, und deshalb werden wir es verantwortungsvoll tun.“<\/p>\n<\/blockquote>\n

Mit dem Release von iOS 18.1 am 28. Oktober dieses Jahres werden die ersten Apple Intelligence-Features auf aktuellen Apple-Ger\u00e4ten eingef\u00fchrt werden: Auf dem iPhone 15 Pro und iPhone 16-Ger\u00e4ten, sowie auf iPads und Macs mit Apple Silicon-Chip. Das gesamte Video-Interview des Wall Street Journals mit Craig Federighi haben wir euch abschlie\u00dfend als YouTube-Video (inklusive optionaler englischer Untertitel) eingebunden.<\/p>\n