Withings Home: Mehr als eine Kamera zur Heimüberwachung

Eine Kamera zur Heimüberwachung, auf die man zu jederzeit über das Internet zugreifen kann? Genau das kann die Withings Home.

Withings Home

Neben Waagen, Fitness-Trackern und smarten Uhren stellt Withings auch Überwachungskameras her. Wir haben uns das neueste Modell zur Heimüberwachung angesehen, die Withings Home. Die mit einem außergewöhnlichen Design versehene Kamera kann seit einigen Monaten im Handel erworben werden und kostet knapp 200 Euro. Für wen sich die Investition lohnt, wollen wir in diesem Artikel klären.


Die technischen Daten der in Holzoptik erhältlichen Withings Home können sich jedenfalls sehen lassen: Der Sensor mit fünf Megapixeln zeichnet Videos in HD-Qualität mit 30 Bildern pro Sekunde auf und kann diese nicht nur im selben WLAN weiterreichen, sondern auch über das Internet abrufbar machen. Mit einem Weitwinkel von 135 Grad hat man fast den ganzen Raum im Blick, Details werden mit dem zwölffachen digitalen Zoom und der Bildverbesserung sichtbar. Zudem gibt es eine Nachtsicht-Funktion, einen Lautsprecher, zwei digitale Mikrofone und eine umfangreich gestaltete App.

Einrichtung selbst für absolute Einsteiger kein Problem

Die App ist für die Einrichtung der Withings Home zwingend erforderlich. Nachdem man die Kamera an das Strom-Netz angeschlossen hat, muss man mit dem iPhone oder iPad eine Bluetooth-Verbindung herstellen. Direkt danach wird die App gestartet und die WLAN-Einstellungen automatisch übertragen, das ist wirklich spielend einfach. Optional kann man auch ein LAN-Kabel an die Withings Home anschließen. Zwingend erforderlich ist die Registrierung mit einem Account, der allerdings auch den Zugriff von außerhalb des heimischen WLANs ohne weitere Einstellungen ermöglicht.

Die Withings Home wird auf einen kleinen, schweren Teller gestellt, auf dem man sie im gewünschten Winkel ausrichten kann. Das rund zwei Meter lange Kabel erlaubt eine flexible Positionierung im Raum, komplett drahtlos kann die Withings Home aber nicht arbeiten. Zugriff auf das Live-Bild bekommt man jederzeit über die kostenlose App, die auch auf mehreren Geräten genutzt werden kann (allerdings nicht gleichzeitig). Ebenso kann man mehrere Kameras mit einem Account verknüpfen.

Die Bildqualität ist durchwachsen. Oftmals dauert es einige Sekunden, bis der Pixelbrei verschwindet und man ein Bild erkennen kann. Ein wirkliches kristallklares Bild wollte sich in unserem Test aber nur selten einstellen, insbesondere bei Dämmerung und ohne die aktivierte Nachtsicht war die Bildqualität oft nur befriedigend. Hier gibt es definitiv noch etwas Luft nach oben, egal ob im WLAN oder über das Internet.

Wirklich praktische App mit tollen Extras

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Was hingegen sehr gut funktioniert sind die Alarme: Bei Geräuschen oder Bewegungen wird man umgehend per Push informiert. Sämtliche Ereignisse lassen sich über eine praktische Übersicht in der App einsehen. Und auch als Babyphon ist die Withings Home geeignet: Es werden nicht nur Geräusche von der Kamera zur App übertragen, man kann auch über einen Knopf-Druck und den integrierten Lautsprecher antworten.

Für das Kinderzimmer ebenfalls interessant: Die Withings Home kann die Luftqualität messen. Ob mal wieder gelüftet werden sollte, kann man momentan allerdings nur innerhalb der App sehen. Mit einem Firmware-Update soll es später auch ein Signal über die integrierte LED geben, die dann bei schlechter Luftqualität rot leuchtet. Aktuell kommt die LED nur bei der Einrichtung oder als Nachtlicht zum Einsatz.

Würde es die kleineren Probleme bei der Bildqualität nicht geben, wäre die Withings Home eine uneingeschränkte Empfehlung. Im Gegensatz zu anderen Herstellern wurde nämlich sehr viel Wert auf die Entwicklung der App gelegt – und hier kann sich das Ergebnis wirklich sehen lassen. Neben den grundlegenden Funktionen gibt es viele kleine Extras, etwa ein Zeitraffer-Video der letzten zwölf Stunden, das man in komprimierter Qualität exportieren kann (etwa 25 MB). Wie genau das aussieht, seht ihr im Anschluss.

Zeitraffer-Aufnahme mit der Withings Home

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Kommentare 3 Antworten

  1. Für weniger gibts von Archos ein kpl. System mit 2 kameras und vier Sensoren, das auch noch 433 Mhz kompatibel ist.

    Withings ist einfach derart überteuert…..

  2. IP-Kameras für Privat gibt es heutzutage wie Sand am Meer. Die Withings ist, wie bereits mein Vorredner gesagt hat, nicht gerade die günstigste, hat aber dennoch seine Daseinsberechtigung. Je nach Ansprüche, kann die Kamera für einige Leute interessant sein.

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