Gameloft hat das angekündigte Tank Battles (App Store-Link) am Donnerstag für iPhone und iPad veröffentlicht.
Schon auf der Gamescom konnte ich den Titel anspielen und war positiv überrascht. Das Gameplay an sich macht Laune, wenn da nicht das schon oft kritisierte Freemium-Modell wäre. Mit zwei In-App-Währungen wird der Spielspaß zumindest bei mir getrübt. Dennoch möchte ich euch Tank Battles etwas ausführlicher vorstellen.
Nach dem kostenlos und 93,4 MB großen Download wird man von einem Tutorial begrüßt, das die grundlegenden Elemente, wie Steuerung oder den Shop erklärt, bevor man in der Einzelspielerkampange starten darf. In jedem Level muss man natürlich andere Panzer zerstören. Auf linken Seite kann an seinen Panzer mit einem virtuellen Joystick über das Spielfeld navigieren, ein Rechtsklick feuert eine Schuss ab, der bestmöglich einen Gegner trifft.
Im 2-Wochen-Rhythmus bringt Gameloft neue Spiele in den App Store. Der neueste Titel hört auf den Namen Silent Ops.
Ich habe Silent Ops (App Store-Link) schon zwei Tage lang auf iPhone und iPad testen können, habe mich aber trotzdem gegen einen richtigen Testbericht entschieden. Warum und weshalb, das werdet ihr beim Lesen der folgenden Zeilen erfahren. Zunächst einmal will ich mit der positiven Überraschung beginnen: Wie 9mm, das mir richtig gut gefallen hat, wird Silent Ops als Universal-App vertrieben, der Startpreis liegt bei 5,49 Euro.
Die erste Ernüchterung erfolgte gleich nach der ersten Mission. Irgendwie nichts neues, war mein erster Eindruck. In Silent Ops folgt man diversen Zielen, der Ablauf der Level ist allerdings vorgegeben. Meist gibt es nur einen Weg, auf dem man immer wieder in Kontakt mit Gegner gerät. Es kommt zu Schusswechseln und Faustkämpfen. Silent – also heimlich, still und leise, ist man eher selten unterwegs. Schade eigentlich, ich hatte mich schon auf so etwas wie Splinter Cell gefreut.
Ein Großteil der zuletzt von Gameloft veröffentlichten Spiele sind Shooter oder Actiontitel. 9mm, Backstab, N.O.V.A. 2 und wie sie alle heißen. Zu gerne würde ich eine Fortsetzung von Real Football oder Real Tennis spielen, oder einfach mal etwas komplett anderes erleben. Von einem Gameloft-Sprecher habe ich mir sagen lassen, dass sich Actionspiele einfach deutlich besser verkaufen – kein Wunder, dass man gewinnorientiert entwickelt…
Zumindest die Story von Silent Ops kann sich sehen lassen. Nach zwei, drei Missionen interessiert mich schon, was es mit der mächtigen und bösen Gruppierung auf sich hat und was nun mit dem Kardinal passiert. Hier hat sich Gameloft auf jeden Fall etwas einfallen lassen, untermalt wird das von Zwischensequenzen in einer Gesamtlänge von 20 Minuten, da kommt fast so etwas wie Kino-Feeling auf…
Was ich dagegen nicht verstehe: Die Gameloft-Engine ist mittlerweile erprobt, ausgereift und sieht gut aus. Ich weiß ehrlich gesagt nicht, ob es dieses Problem schon bei anderen Spielen gab, aber in Silent Ops gibt es scheinbar richtig viele unsichtbare Wände über oder neben Umgebungsobjekten, durch die natürlich nicht geschossen werden kann. Da ist es schon etwas komisch, wenn man nur wenige Meter vom Gegner entfernt steht und die abgefeuerten Kugeln einfach auf halbem Wege hängenbleiben.
So, nun habe ich aber genug gemeckert. Wie unschwer zu erkennen ist, freue ich mich schon auf neue Werke von Gameloft, sofern diese denn wirklich etwas neues zu bieten haben. In Sachen Actiontitel heißt das Stichwort hier vielleicht Unreal Engine, mal sehen, was die kommenden Wochen bringen. Silent Ops ist sicherlich kein schlechtes Spiel, 5,49 Euro würde ich dafür aber nicht ausgeben. Macht ja auch nichts, früher oder später gibt es bestimmt eine entsprechende Preisaktion…